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Regenwasser mit leichtem Kupferanteil...


Gast Daniel_Ki

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Vielleicht hat schon jemand erfarungen gesammelt mit diesem Thema. Folgendes: Ich hätte eine möglichkeit Regenwasser von meinen Eltern zu bekommen. Das Problem: Es handelt sich um Dachwasser, das über die Kupfer- Dachrinne aufgefangen wird. Dieses Wasser ist dadurch leicht mit Kupfer angereichert.  Sie konnten dieses Wasser nicht für das Biotop benützen.

Was denkt Ihr? Könnte der Kupferanteil schädlich für meine Pflanzen sein?

Habe eine Venusfliegenfalle, eine Sarracenia Hybrid und eine Drosera Capensis

Danke für Eure Tipps!

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Hallo,

also ich sammle ebenfalls Regenwasser und es wird ebenfalls über CU - Dachrinnen weitergeleitet! Und meine Fleischfressenden Pflanzen wachsen gut. Vorallem VFF, D. capensis und auch meine Sarracenien!

Es ist allemal besser als Leitungswasser vor allem hier in Bayern wo wir einen sehr hohen Kalkanteil haben.

MfG Andi

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Sofern das Wasser nicht lange in der Dachrinne steht (und dort auch keine Pfützen zurückbleiben), sollte der Kupferanteil wirklich sehr gering sein. Wenn Du Dir da nicht sicher bist oder aber der Kupferanteil bestätigt ist, könntest Du es zum Beispiel mit einer Dr. capensis austesten, ob die das verträgt. Versuchsexemplare kannst Du Dir schnell züchten, indem Du Blatt- oder noch schneller Wurzelstecklinge ansetzt. Nach 1-2 Monaten könntest Du dann mit dem Testen beginnen.

Auch wenn Kupfer ein Schwermetall und toxikologisch alles andere als unbedenklich ist, erwarte ich allerdings keine Probleme bei der Verwendung Deines Regenwassers.

Viele Grüße

Dieter

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Hallo,

ich sammel auch auf diese Weise Regenwasser, das dann in eine unterirdisch gemauerte Zisterne läuft. Von dort pumpe ich es dann nach Bedarf hoch und giese damit den gesamten Garten und die Carnivoren.

Da sich nach einiger Zeit bei oben gelagerten Wasser auch Algen bilden würden, kann man davon ausgehen, das die Kupferbelastung sehr sehr niedrig ist, weil gerade diese empfindlich auf Verunreinigungen reagieren.

Also, um sicher zu gehen kannst du ja eine kleine Versuchsreihe starten, aber solange ihr eine normale Dachrinne habt glaube ich nicht, dass sehr viel Kupfer an das Wasser abgegeben wird.

mfg

Dominik

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Gast Hubert Müller

Hallo Leute,

ich sammle seit 12 jahren mein Regenwasser über eine ca 8m lange Kupferrinne. Ich denke meine Pflanzen gedeihen gut, ob im Gewächshaus, im Terrarium oder auf der Fensterbank. Wäre natürlich denkbar, dass sie noch besser gedeihen würden wenn ich anderes Regenwasser hätte - keine Ahnung.

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  • 18 Jahre später...
Siggi_Hartmeyer

Hallo miteinander,

dieser Thread über Kupfer im Wasser ist recht alt (2004), er ist jedoch in einem wichtigen Punkt wieder hochaktuell. Es geht um die Gefährdung durch invasive tropische Mücken (Tigermücke, Asiatische Buschmücke, etc.) die gefährliche Krankheiten übertragen können und bei uns im Südwesten seit einigen Jahren ein wirklich sehr lästiges Problem sind. Nur mit Autan auf der Haut konnten wir letzten Sommer in den Garten gehen ohne gestochen zu werden ... obwohl unsere Anstauschalen behandelt waren, kamen sie aus Nachbargärten, gern aus Vogeltränken, etc. Die invasiven Plagegeister vermehren sich weniger in Gartenteichen, als in kleinen Pfützen und Dachrinnenabläufen sowie Blumenuntersetzern und Pflanzschalen, die viele von uns für die Anstauhaltung von Karnivoren benutzen. Da sich Tigermücken und Co. leider ständig nach Norden ausbreiten, halte ich es für wichtig, alle Karnivorenfreunde hier auf die neuen Gefahren aus den Pflanzschalen hinzuweisen.

 

Seit drei Jahren erhalte ich vom Ordnungsamt der Stadt Weil am Rhein Culinex®-Tabletten (Wirkstoff Bti), die in Wasser gelöst und verdünnt auf Pflanzschalen und Untersetzer in GWH und Garten verteilt werden. Das wirkt effektiv, muss aber alle paar Wochen wiederholt werden und ist daher schon etwas aufwändig. In diesem Thread wurde die Frage gestellt, ob Kupfer im Wasser schädlich für Karnivoren ist, wenn das Wasser aus Kupferdachrinnen oder durch Kupferleitungen kommt. Es geht ausdrücklich nicht um Zugaben von Kupfersalzen, sondern um einfachen Kontakt mit Kupferoberflächen. Tatsächlich töten geringe Konzentrationen an Cu-Ionen Mückenlarven ab, könnten also eine günstige Alternative zur Bti-Behandlung sein, weil man lediglich ein Stück Kupferrohr oder Blech in die Pflanzschalen legen müsste, was zudem gegen Veralgung wirkt. Wie oben zu lesen ist, besteht bei dieser Verwendung wohl keine Gefahr für die Pflanzen, die sogar kleine Kupfermengen für ihre Photosynthese benötigen. Aber wie wirksam ist so eine Kupferzugabe tatsächlich?

 

Ab Mai werde ich im Garten Schalen für den Anstau mit verschiedenen Mengen Kupferohr/-blech versetzen und schauen, ob sich darin Mückenlarven finden. Es wäre jedoch hilfreich, wenn solche sehr einfach durchzuführenden Versuche für eine bessere statistische Auswertung auch von weiteren Forenmitgliedern vorgenommen würden, die nach mehreren Wochen ihre Beobachtungen mit Angabe der ungefähren Gefäßgröße/Volumen und der Menge Kupfermetall hier posten würden. Das Ziel wäre herauszufinden wieviel Kupferzugabe (Rohr, Blech, Münzen) pro Schalenvolumen mindesten nötig ist, um einen guten Effekt zu erzielen, oder ob Culinex® doch das Mittel der Wahl bleibt. Es wäre schön, wenn sich ein paar Freiwillige finden würden, für Fragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung. Die Resultate könnten zum Beispiel in einem kleinen Artikel für das Taublatt für alle Mitglieder zusammengefasst werden.
Beste Grüße,

Siggi

 

 

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vor 8 Stunden schrieb Siggi_Hartmeyer:

weil man lediglich ein Stück Kupferrohr oder Blech in die Pflanzschalen legen müsste, was zudem gegen Veralgung wirkt

Wenn das funktioniert und unschädlich ist, wäre das ja vermutlich auch gut für (gegen) Algen im indoor-Bereich, oder wie sehen die Experten das?

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