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Knollenvermittlung


Martin Reiner

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Martin Reiner

Dies war die Antwort von Daniel Hukle auf meinen Frage wegen einer Knollenzentrale der gfp. :

Die Frage mit der Knollenzentrale habe ich auf der GfP-JHV auch gestellt, worauf zuerst eine Diskusion über das Thema losgieng und sich dann Sigi Hartmeier gemeldt hatte, er kenne eine kleine Firma, die die Knollen kulturell vermehrt und nicht der Natur entnimmt. (Hast du ja glaub ich auch mal als Rundbrief bekommen). Ich glaube: so gut die Idee ist, so schwer ist sie auch durchzuführen! Ich wäre ein prinzipieller Befürworter der Knollenzentrale, man sollte aber auch dann irgendwie ein "Kontrollorgan" einbauen, (wie auch immer), das kontrolliert, ob man seltene Arten gerade an einen Anfänger schickt oder ob man sie der Person mit gutem Gewissen anvertrauen kann.

Dazu nun folgendes :

eine Knollenvermitllung ist ungefähr 1000mal besser, als die Knollen aus Australien zu beziehen, egal ob sie dort nun ausgegeraben wurden oder nicht. (ersteres wirft natürlich noch ökologische (eigentlich falsches Wort) und ethische Probleme zusätzlich auf).

1. bekommt man Knollen aus der NORDHalbkugel, der schwierige Anpassungsprozess fällt also flach.

2. entfallen die teils hohen Portokosten aus Australien

3. traut es sich vermutlich nicht jeder zu, etwas in Australien zu bestellen, ich habs bisher noch nicht mal gerafft, Allen Lowries Liste zu bekommen (in einer halbwegs lesbaren Form). Hab mich aber auch nicht extra bemüht, zugegebenermaßen.

4. Sind die Preise wohl billiger.

5. Sind sie natürlich dann nicht der Natur entnommen.

Zum Kontrollorgan :

Was soll denn das sein, daß man Anfänger keine (oder nur bestimmte) Knollen verkaufen darf ? Würdet Du beispielsweise Dir selbst "guten Gewissens" seltene Knollen verkaufen ?

Wer sollte das beurteilen ?

Eine einfach Möglichkeit wäre sicherlich, ähnlich wie beim Vorschlag mit den Samen, seltene Knollen nur an Spender abzugeben. Diese haben dann wohl die "nötige Erfahrung".

Zur Erfahrung  möchte ich mal was loswerdem, was eigentlich ach ganz woanders hingehört mir aber schon länger unter den Nägeln brennt.

Mir kommt es so vor, als ob teilweise einfach wild drauflos gekauft wird, ohne sich auch nur die geringsten Gedanken über die Pflanze zu machen. Hier wird eine N. bicalcarata für Terrarium gesucht (macht 1m lange Blätter !) dort die neue Heliamphora erstmal aufs Fensterbrett gestellt.

Wird schon gut gehen...

wie "gut" es geht, sieht man ja.

Ok, ich hab auch eine N. lowii, die theoretisch irgendwann mal mehrere Meter lange Ranken bildet und eine Ultrahochlandart ist in meinem Terrarium stehen (zum Erfolg kann ich bisher noch wenig sagen), aber ich weiß zumindest, was ich mir da eigentlich gekauft habe.

Natürlich wird so ziemlich jedem gelegentlich die eine oder andere Rarität eingehen, aber ich finde, auch als Anfänger sollte man sich zumindest die Mühe machen, sich VOR dem Kauf über die gewünschte Art zu informieren. Das Internet bietet ja die Möglichkeit dazu. (bei einigen Arten zugegebenermaßen leider (noch) nicht)

Zurück zu den Knollen :

Ich würde so eine Einrichtung begrüßen.

Der Aufwand ist meiner Meinung nach nicht sooo extrem hoch, auch dürfte eine Schachtel im Regal zur Unterbringung reichen.

Man würde also im Frühsommer die Spenden zugeschickt bekommen und sauber verpacken, im Sommer dann die beiden Listen veröffentlichen (wobei die Spender auch Zugriff auf die seltenen Knollen haben)

seltene Knollen, die bis zum Frühherbst nicht verkauft wurden, kommen dann in die Anfängerliste und Anfängerknollen stellt man auf die Homepage der gfP.

Was dann noch übrig ist, könnte man ja neu einpflanzen ud weitervermehren.

Natürlich besteht immer der "Verdacht", daß sich der Knollenverwalter etwas "abzweigt", daher würde mich interessiern, wie dies bei der Samenzentrale geregelt ist, oder ob man da einfach soviel Vertrauen aufbringt.

Vielleicht kann man aber Knollen und Samenzentrale unter einen Hut bringen !

(evtl. !!! würde ich mich auch "opfern" ;o) )

Im übrigen würde ich die Preise etwas staffeln, je nach "Seltenheitsgrad".

Nur mal so meine Gedanken dazu...

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>als die Knollen aus Australien zu beziehen,

Soweit ich mich erinnere, wird in der Satzung der GfP der Schutz von Karnivoren an erster Stelle.  Da ich davon ausgehe, das die Satzung meint, was sie da ausdrückt, halte ich es für ein Unding, sich Knollen oder Brutschuppen aus Wildsammlungen zu besorgen, nur weil man die Art unbedingt haben will. Richtig, ehe eine Art in Kultur ist, muß eine gewisse Anzahl an Exemplaren der Natur entnommen werden. Per se braucht man für die Hobbykultivation nicht die Unmenge an genetisch unterschiedlichen Pflanzen. Zumal die generative Vermehrung weder bei den meisten Knollendrosera noch die Pygmaedrosera  leicht funktioniert. Wie haben dank der Fortschritte in der Biotechnologie eine Reihe von äußerst ausgereiften Verfahren zur Verfügung, die eine vegetative Vermehrung auch schwieriger Arten in ausreichender Menge ohne weiteres zuläßt. Darauf sollte eher zurückgegriffen werden als auf diese lichtverbrannten Wildsammlungen.

>Zum Kontrollorgan :

>Was soll denn das sein, daß man Anfänger keine (oder nur bestimmte) Knollen verkaufen darf ? Wer sollte das beurteilen ?

Nun, ausschlaggebend sollte da die Frage sein, ob man bereits erfolgreich Knollendrosera in Kultur hat oder eben nicht. Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, das Leute, die noch keine Erfahrungen mit dieser Gruppe haben, sich erst einmal an der Kultur der relativ einfachen Arten D. peltata, D. menziesii und D. auriculata versuchen sollten, ehe sie dann an die anderen, zum Teil sehr undankbaren Arten gehen sollte. Das müßte zwar auf der Basis von Treu und Glauben ablaufen, schließlich ist keine andere Kontrolle möglich. Was mich zum folgenden Absatz bringt.

> Mir kommt es so vor, als ob teilweise einfach wild >drauflos gekauft wird, ohne sich auch nur die geringsten >Gedanken über die Pflanze zu machen.

Es ist leider so, das viele Leute ihre Sammlungen nach Namen oder Aussehen der Pflanzen erweitern. Als ob Pflanzen keine Lebewesen, sondern Gebrauchsgegenstände wären. Ein Punkt, über den ich mich ähnlich wie du schon viel zu oft aufgeregt habe.  Man kann natürlich mal ein oder mehrere Experimente wagen,  nur dadurch gewinnt man Erfahrungen, aber ich bin gleichfalls der Meinung, das man sich vor dem Kauf einer Pflanze überlegen sollte, welche Ansprüche die Art hat und ob man diese erfüllen kann. Ist das nicht der Fall, sollte man sich mit Bildern begnügen- oder konservierten Teilen der Pflanze.  Ich selbst liebe die Heliamphora, kann die reinen Arten aufgrund der Kulturbedingungen die ich zuwege bringe aber nicht erfolgreich halten- also lasse ich es. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven. Niemand ist begeistert, wenn eine Pflanze eingeht- außer es handelt sich um karnivores Unkraut, von dem man eh nicht weiß wohin damit.

Aber zurück zu den Knollen.  Ich finde deine Idee zur Durchführung im Prinzip gut, aber Problem wird das vorgeschlagene Einsetzen und weiter vermehren.  Da das ganze über die GfP-Samenzentrale laufen soll, müßte da die Uni Würzburg mitspielen und den Platz dafür zu Verfügung stellen- es sei denn, wir können  Martin Duschek dazu überreden, das privat zu machen- woran ich irgendwie zweifle.

 Natürlich besteht immer der "Verdacht", daß sich der Knollenverwalter etwas "abzweigt", daher würde mich

 >interessieren, wie dies bei der Samenzentrale geregelt ist, oder ob man da einfach soviel Vertrauen aufbringt.

Wäre bei Martin wohl kaum ein Problem, und wenn sich jemand privat dazu bereit erklärt, nun, sofern er sich nur an der Überschussware bedient, hätte ich damit wenig Probleme- sofern in der nächsten Saison ein Ausgleich stattfindet.

> Im übrigen würde ich die Preise etwas staffeln, je nach "Seltenheitsgrad".

Warum wenn ich fragen darf?  Deswegen wird kein Anfänger auf Sammeltour nach Namen auf eine seltene Art verzichten und außerdem ist die GfP ist ein gemeinnütziger Verein, darf also auch mit ihren Mitgliederdiensten keinen Gewinn machen. Soweit ich informiert bin, reicht der Betrag pro Portion Saatgut gerade aus, um die Lagerkosten und das Material für die Verpackung zu bezahlen. Nur auch nur meine Gedanken dazu.

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Ich glaube das mit der Knollenvermittlung wird nicht sonderlich gut klappen. Es wird kaum jemand dazu bereit sein seine mehrere Mark teuren Knollen zu spenden. Das kann man ja nicht mit dem Samentausch vergleichen. Denn wer erfolgreich sein Pflanzen bestäubt wird fast immer dutzende oder hunderte Samen gewinnen und kann dann etwas spenden.

Auch wenn es nur eine Tauschbörse über eine Zentrale Stelle geben würde wäre das noch zu kompliziert. Da ist es viel einfacher z. B.  im Forum seine Knollen anzubieten und zu sagen was man noch sucht.

Ich finde bei eigenen Nachzuchten ist es doch relativ egal  ob man sie an einen Anfänger oder Spezialisten abgibt. Sie wurden ja nicht der Natur entnommen und können wieder nachgezogen werden. Das heißt jetzt nicht das ich gegen den Schutz bedrohter Arten bin aber wenn man die Art selber vermehrt hat ist der Bestand eigentlich erst mal gesichert.

Mal hart ausgedrückt: Jeder Gärtner möchte doch das der Kunde die Pflanze möglichst schnell totpflegt um etwas neues verkaufen zu können. Wenn jeder immer seine Pflanzen richtig pflegen würde könnte man als Gärtner einpacken.

Meisten wird die Nachfrage ja auch mit dem Preis geregelt. Denn wer kauft sich eine seltene Pflanze die sehr teuer ist wenn er sich nicht sicher ist die Pflanze richtig zu pflegen.

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Gast Andreas Siegler

Servus!

Was das wild drauf loskaufen angeht möchte ich noch was loswerden: Auch ich habe darüber nachgedacht, mir die eine oder andere Knollendrosera zu kaufen, einfach weil sie mir gefällt. ICh meine man schaut doch in zuerst mal auf das Aussehen der Pflanze, und nciht darauf, wie schwierig sie ist! Ich würde mir nicht irgendeine Art kaufen, nur weil sie leicht zu pflegen ist, ohne, dass sie mir auch optisch gefällt. Natürlich sollte man, wenn man eine Pflanze ins Visir genommen hat, erst mal darauf achten, ob man wirklich erfahren genug ist! Aus diesem Grund habe ich auch erst mal die Finger davon gelassen. Denn wenn die Pflanze dann eingeht, ist das nicht nur Geldverschwendung sondern auch unnötiger Stress und nicht zuletzt eine tote Pflanze mehr im sowieso schon genug gequälten Ökosystem, auch wenn sie aus einem Gewächshaus stammen sollte.

Andreas

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Martin Reiner

zur Knollenvermittlung :

Ich denke Andreas hat Recht :

wer wird schon Knollen SPENDEN, schließlich hat man da ja wesentlich weniger als von Samen und somit eigentlich keine "überflüssigen".

zumindest von den seltenen Arten.

Von daher ist es wohl auch einfacher, wenn man das über die Pflanzenvermittlung oder über das Forum macht.

(man siehts ja eigentlich an den Angeboten, daß relativ wenige Leute seltene Arten loswerden wollen)

zur Samenzentrale :

Den Gedanken mit der Raritätenliste, von der nur Spender ebenfalls rarer Arten zugreifen können möchte ich allerdings doch noch mal zur Diskussion stellen.

Ich z.B. ernte wohl demnächst Drosera regia Saatgut, aber da dafür recht gute Angebote kommen überlegt man es sich drei mal, mal schnell 100 Samen zu spenden. (und wenn dann würde ich eh nur frisches Saatgut hergeben wollen)

zu tiny frog :

Meiner Meinung nach kann sich jeder kaufen was er will (warum sollen bei mir Genlisea besser wachsen als bei einem Anfänger, auch ich habe keinerlei Erfahrung mit der Gattung). Natürlich ist es von Vorteil zumindest mal die Basisarten (VFF z.B.) ein Jahr lang erfolgreich kultiviert zu haben.

Dann hat man schon etwas Ahnung von Licht, Luftfeuchte, Gießwasser, Ruhezweit usw...

Was mich "wundert" sind einfach die Leute, die mal "eben schnell" eine neue Art kaufen, die erstmal sonstwo hinstellen und sich dann plötzlich wundern, warum die Pflanze nicht so recht will....

(hab ich aber zugegebermaßen bei Dr. neocaledoica auch so gemacht ;) )

Egal, jeder soll sich kaufen was er will, ist halt hauptsächlich eine Geldsache.

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Hallo

Die Idee mit der Raritätenliste finde ich sehr gut. Ich habe mir dazu folgendes Überlegt:

1. Es müsste festgelegt werden welche Arten überhaupt zu den Raritäten zählen.

2. Die Samenportionen sollten von vorneherein festgelegt und gleich in Tüten abgepackt werden (z.B. pro Tüte 5-20 Samen - je nach Größe)In der Samenliste sollte die Tütenanzahl, wie bei der ICPS,  angegeben werden

3. Es müßte einen festen Tauschwert geben. Mindestens 3:1 d.h. wer 3 Portionen spendet bekommt einen Gutschein für eine Portion. Vielleicht sollte man die Raritäten auch noch abstufen. Je seltener desto besser ist der Tauschwert, also 2:1 bis 1:1

4. In jedem neuen Rundbrief sollten die älteren nicht getauschten Samen in die normale Liste rutschen damit sie nicht zu alt werden. Dort können sie ja ein bischen teurer verkauft werden. So haben auch noch die Mitglieder ohne Raritäten die Chance eine Seltenheit zu bekommen.

Viele Grüße

Andreas

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Gast Andreas Siegler

Servus!

@ Andreas: Sorry, aber in dieser Diskusion geht es um Knollendroserae und nicht um Samen. Ich würde sagen die Knollen werde einzeln verkauft, 20 wären wohl stark übertrieben. Allerdings bringt mich das auf eine Idee: Könnte man nicht evtl. Samen von Knollendroserae vermitteln? Oder ist das bei denen nicht so ergiebig?

Andreas

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Martin Reiner

Hi,

das mit den Knollen wird wohl nichts, da hier vermutlich Angebot und Nachfrage extrem weit auseinander gehen.

(wäre wohl wie eine Nepenthes-Vermittlung, wer ein paar übrige clipeata oder hamata übrig hat, soll welche spenden und bekommt dann dafür andere... ein etwas überspitztes Beispiel, zeigt aber wohl die Problematik)

übrigens stand im taublatt 27 was von eier geplanten Knollenvermittlung, anscheind hat das damals auch nicht geklappt.

Das mit der Samenliste wäre aber wrklich sinnvoll.

Ich würde aber nur zwischen selten und nicht selten unterscheiden.

Und das mit dem 3:1 Tausch ist auch schlecht, denn wer hat gleich 3 seltene Arten gleichzeitig anzubieten ?

meiner Meinung nach sollte halt jeder, der gering oder noch nicht vorhandene Samen spendet Zugriff auf die Raritätenlste haben und dort soviel kaufen dürfen wie er will.

(meistens spendet man ja viele Samen und bekommt dafür ja nur ein paar)

Wenns vorzeitig weg ist, ists immer noch besser, als wenn man sie nach 1 Jahr so wegschmeißen muß.

Das ganze nicht unnötig komplizieren denke ich.

Knollendrosera bilden bei manchen Arten in Kultur keine samen, bei anderen daurts of Jahre bis sie keimen (hab ich gelesen !). Auriculata u.ä. bekommt man aber gelegentlich.

(leider haben die meinen heuer kaum Samen gemacht. zu kaltes Wetter im Frühling ?)

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Hallo

@ tiny-frog: Ich habe nur die Idee von Martin mit der Raritätenliste für Samen in einem Beitrag weiter oben aufgegriffen (die 20 Stück bezog sich auf Samen). Ich halte das für eine sehr gute Idee und bin deshalb vom eigentlichen Thema abgeschweift.

@ Martin: Bei dem Tausch 3:1 habe ich nicht drei Arten gegen eine gemeint sondern 3 Portionen Samen einer Art gegen eine Portion einer anderen Art (war nur mal ein Überlegung). Soviel kaufen wie man will ist aber auch problematisch, wenn jemand dann eine Portion spendet und mehrere Portionen kauft ist der Bestand gleich wieder leer. Mein Vorschlag wäre dann die Samen 2:1 zu tauschen.

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen würde das heißen man spendet zwei Portionen Samen einer Art und kann sich dann eine Portion einer anderen Art aussuchen (oder den "Gutschein" für später aufheben). So würde immer ein kleiner Überschuß für die Allgemeinheit übrig bleiben.

Wie ich schon im vorherigen Beitrag geschrieben hatte sollten die älteren Samen immer ca. einen Rundbrief später in die normale Liste übernommen werden. So werden sie höchstens ein halbes Jahr alt und sind dann für alle zugänglich.

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Hallo,

jetzt muß ich auch einmal ein paar Gedanken loswerden:

Eine damals Knollenzentrale genannte Einrichtung gab es bereits in der GfP, sie wurde damals meines Wissens von Christof Scherber geleitet und ist nach mehreren vergeblichen Spendeaufrufen wieder verschwunden.

Meiner Ansicht nach ist eine solche Vermittlung völlig unsinnig. Wer spendet schon seltene Knollen, die Jahre gebraucht haben, um heranzuwachsen, ohne zu wissen, was er dafür bekommt - im Extremfall gar nichts. Wir haben doch bereits ein Tauschbrett auf der Homepage, das sollte völlig ausreichen. Die Knollenkultivateure kennen sich meistens persönlich und tauschen eh untereinander. Meine Erfahrung (ich habe z.B. heuer D. whittakeri im Tausch gegen andere Knollen angeboten) ist die, daß kein einziges Tauschangebot kam, dafür aber zahlreiche Kaufgesuche. Das zeigt m.E., daß kaum überzählige Knollen im Umlauf sind. Die allgemeine Tauschbörse reicht deshalb völlig aus.

Zur Vermehrung: Ich habe heuer ausnahmsweise einige Species ausgetopft mit folgenden Ergebnissen:

D. whittakeri: War seit 1997 in einem großen Tontopf, ich konnte von 15 Knollen ausgehend ca. 65 ernten.

D. menziesii: Eigenaussaat von 18 Samen 1989, ca. 40 Knollen im Topf

D. erythrorhiza: Seit 1997 im Topf, aus 3 Knollen wurden 8

D. bulbosa: Seit 1996 im Topf, aus 6 Knollen wurden 14

Das zeigt wohl, daß sich Knollendrosera eben nicht wie D. capensis vermehren lassen und deshalb so selten angeboten werden.

Stefan

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