Algen bei Gibba

[Oliver Groß]

Hallo,

Algenwuchs bei Aldrovanda ist ja sehr schlecht. So wie ich es verstanden habe, geht auch meist die Pflanze dabei ein, wenn die Algen nicht im Zaun gehalten werden.

Aber wie sieht das bei im Wasser lebenden Wasserschläuchen aus, wie die U. Gibba? Ich habe zwar keine richtigen Fadenalgen, die ja bei Aldrovanda den Tod meist bedeuten, sondern bei mir hat sich nur das Wasser leicht grün gefärbt.

Soll ich trotzdem zum Schnecken und Co. zurückgreifen?

Würde ein Besatz von Wasserflöhen oder andere Kleinkrebse die Algen fressen das Problem auch lösen?

Ciao Oliver

[Julian D.]

Also wasserschnecken fressen ehr die Makrophythen. Wasserflöhe und Muscheln bringen die bei den Algen wohl am meisten.

[Oliver Groß]

Hallo Julian,

greift das leicht sauere Wasser nicht das Kalkgerüst der Muscheln bzw. Schnecken an?

Vertragen Muscheln das leicht saure Wasser?

Ciao Oliver

[Martin Hingst]

Ich kenn mich mit Muscheln zwar nicht wirklich aus, habe aber schon häufig gelesen, dass die recht anspruchsvoll sein sollen, und idR auch nährstoffreicheres Wasser bevorzugen.

Dass Wasserschnecken eher die höheren Pflanzen fressen (oder Julian, meinst du mit "Makrophythen" größere würgende Wasserschlangen:roll:) stimmt so nicht und hängt von der Art ab. In meinen Becken kriechen versch. Arten von der kleinen Blasenschnecke bis zur großen Rennschnecke rum, und die gingen selbst bei Hungersnot nie an die Pflanzen.

Allerdings bringts meiner Erfahrung nach wenig, Fressfeinde gegen Algen einzusetzen (nicht mal die Amanogarnele war da eine Hilfe).

Viele Grüße

Martin

[Oliver Groß]

Hallo Martin,

jetzt stellt sich nur die Frage:

1. Sind die Algen für den Wasserschlauch schädlich, wie es bei der Wasserfalle der Fall ist?
   
2. Wenn ja, was mache ich gegen diese Algen?
   [/list=a]
   Habe auch gelesen, dass Sie nährstoffreiches Wasser benötigen, weil Sie sonst verhungern.
   Ciao Oliver

Bearbeitet 18. August 2005 von Gast

[Martin Hingst]

Oliver,

ich denke Wasserschläuche sind nicht ganz so empfindlich gg. Algen, generell würde ich aber immer versuchen, dem Algenwachstum entgegenzuarbeiten.

Eigentlich wäre alles ganz einfach - gib den Wasserpflanzen, was sie brauchen, und die Algen spielen keine Rolle mehr (bzw. das massenhafte Algenwachstum, nur das ist ja problematisch. Ein paar Algen sind immer da und sind nicht das Problem).

Was diese Bedingungen sind - dafür gibt es keine Patentrezepte (jedes Aquarium ist anders!), nur Anhaltspunkte - such einfach im Forum, im d.r.t.a. oder sonst im Netz nach Algen und dann hilft nur Experimentieren. Meine Erfahrungen habe ich hier schon an anderer Stelle gepostet. CO2-Versorgung u. ggf. andere Dünger bei Mangelerscheinungen (messen oder probieren), anspruchslose Schwimm- und Wasserpflanzen als Begleitpflanzen, Variieren der Lichtbedingungen... Manche kommen auch ohne all dies aus, siehe Jans schönes Aldrovanda-Becken u.a., aber du wirst um deine Erfahrungen nicht herumkommen. Außerdem: gerade das Experimentieren macht doch Spaß.

Viele Grüße

Martin

[Oliver Groß]

Hallo Martin,

klar macht das experimentieren Spaß. :-D Bin sowieso jemand der alles mal versucht. Wollte nur mal ein paar Eckdaten als Experimentiergrundlage. 8-). Danke für die Hilfe.

Ciao Oliver

[JanW]

Manche kommen auch ohne all dies aus, siehe Jans schönes Aldrovanda-Becken u.a., aber du wirst um deine Erfahrungen nicht herumkommen.

Danke fürs Lob!

Fotos davon sind hier im Forum und nun auch auf http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserfalle zu sehen.

Viele Grüße,

Jan

P.S. U. gibba wuchs bei mir vieeeel besser in den Untersetzern meiner anderen Utris als im Aquarium. Reißt einfach mal kleine Stückchen ab und werft die überall in die Untersetzer, bei einem hat das so gut geklappt, dass sich die Pflanzenmasse in 3 Monaten ca. vertausendfacht hat.

[Oliver Groß]

Hallo Jan,

das ist natürlich auch eine Idee. :-)

Ich werde es mal versuchen. Habe ja nichts zu verliere.

Ciao Oliver