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Mini-Moorbeet. Bitte um Hilfe!!!!!!


Gast Jochen Sauer

Empfohlene Beiträge

Gast Jochen Sauer

Hallo,

ich bin relativ neu im Bereich der Carnivoren. Habe mich aber in diesem Forum schon ziemlich gut eingelesen, bräuchte jetzt aber doch mal eure Hilfe.

Ich hatte vor mir ein ganz kleines Moorbeet anzulegen. Ich wollte dazu einen dieser großen schwarzen Wannen im Boden unseres Gartens versenken. Der Garten liegt etwas auserhalb vom Dorf, es sind also ringsherum fast keine Bäume. Also würde den ganzen Tag Sonne auf die Pflanzen scheinen. Könnte aber sein das sie Vormittags etwas Schatten haben.

Ich wollte euch fragen welche Pflanzen sich hierfür am besten eignen??(Habe noch eine VFF, Drosera capensis und einen Sara. hybride vom letzten Jahr) Könnte ich auch Heliamphora pflanzen?? Habe gelesen das sie es eher schattig haben wollen, habe aber auch gelesen das ihnen die volle Sonne nichts ausmacht.

Auf welche Dinge muss ich noch achten???

Welche Tipps habt ihr sonst noch für mich???

Ich bin euch wirklich über jeden Beitrag dankbar!!!

Schon mal danke im voraus.

MfG

Jochen

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Hallo Jochen,

deine VFF kannst Du auf jeden Fall reinpflanzen und auch die ganze Zeit drin lassen. Die Sara.-Hybride kannst Du ebenfalls reinpflanzen. Ich habe auch eine Dr. capensis über den Sommer im Moorbeet, habe sie aber für den Winter wieder eingeholt, weil diese Art nicht winterhart ist.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat Martin Reiner mal versuchsweise eine Heliamphora in seinem Moorbeet. Sie ist auch gut gewachsen. Aber welche genauen Bedingungen er dafür hatte, müsstest Du auf seiner Seite unter Versuche nachlesen.

http://www.drosophyllum.com/deutsch.htm

Und wenn Du gerade auf seiner Seite bist, kannst Du unter Moorbeet auch hier viele Infomationen finden.

Ich bin sowieso der Meinung, dass seine Seite eine der besten Seiten für Einsteiger ist, die auch noch für Fortgeschrittene immer noch was zu bieten hat. :-)

Hoffe Dir geholfen zu haben, auch wenn Du die meisten Infos auf seiner Seite später finden wirst. ;-)

Ciao Oliver

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Hallo Jochen,

gerade bei kleinen Wannen würde ich dir noch raten einen Eimer oder was ähnliches umgedreht als Wasserspeicher im Torf zu versenken. Das erspart dir dann zu häufiges Giessen.

Ich finde persönlich D.binata im Moorbeet besonders schön. Ist aber nur bedingt winterhart. Hier auf der Schwäbischen Alb überwinter ich sie drinnen.

Ansonsten kann ich dir auch nur die Seite vom Martin Reiner empfehlen. Die ist einfach klasse.

Gruß und viel Spaß

Axel

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Christopher Riedel

Hallo Jochen,

ich lasse meinen capensis und die binatas im Winter auch draußen! Hat bis jetzt immer geklappt, auch bei Temperaturen unter 10 Grad im Winter.

Viele Grüße Christopher

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Christian Kretschmann

Hallo,

meine Frage passt auch ganz gut in diesen Thread.

Ich möchte mir auch ein kleines Moor mithilfe einer solchen Mörtelwanne(90L) anlegen.

Die Mörtelwanne ist ca 35cm hoch. Nun frage ich mich wie hoch in etwa die versteckten Wasserspeicher sein sollten, damit ausreichend Wasser gespeichert werden kann und ich nicht aller 2 Tage nachfüllen muss.

Würde da eine Höhe der Wasserspeicher von ca 15cm ausreichen?

Ich hätte dann eine Deckschicht von knapp 20cm.

Oder sollte ich doch lieber zu höheren Wasserspeichern greifen?

Bin für jeden Tip dankbar!:-)

Gruß

Christian

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Christopher Riedel

Hi Christian,

kommt darauf an was du kultivieren möchtest, wenn da Sarra´s rein sollen würde ich etwa 15-20cm Substratschicht nehmen, dann bist du auf der sicheren Seite!

MfG Christopher

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Christian Kretschmann

Hallo Christopher.

Danke erstmal für die Antwort, aber mir geht es weniger um die Substrathöhe. Eher interessiert mich ob bei einer Gesamthöhe der Mörtelwanne von 35cm ca. 15cm hohe Wasserspeicher reichen oder ob ich lieber etwas höhere Wasserspeicher verwenden sollte?

Nicht das ich am Ende zu niedrige Wasserspeicher wähle und dann im Sommer aller 2 Tage Wasser nachfüllen muss.

Viele Grüße

Christian

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Gast Stefan Sengpiel

Hallo zusammen,

also meine Cephalotus und Heliamphora stehen seit einem Monat wieder draussen. Tagsüber teils schon sehr warm, nachts allerdings auch noch recht frisch: Unsere "Eisheiligen" bescheren uns derzeit Temperaturen bis herunter auf 7 Grad, heute waren es tagsüber knapp 30°...

Zu den Cephalotus (ich halte sie in Töpfen, damit ich sie über Winter gut herausnehmen kann) kann ich noch nichts sagen, habe sie erst im Winter erhalten und eingepflanzt. Einer scheint abzupfeifen, der andere sieht zwar noch ganz ordentlich aus, hat aber noch keine Krüge.

Die Heliamphora sind tolle Moorbeetpflanzen ! Nachdem ich sie im vergangenen Jahr mit gutem Erfolg auf die hell/dunkel Grenze meiner Brücke gesetzt hatte, sind sie jetzt teils in der prallen Sonne (Südfrankreich !) teils im lichten Schatten verteilt. Im Augenblick sehen die in der Sonne (noch) besser aus.

Meine Darlingtonia steht unter der Brücke, eher am Rand des Schattens, damit sie sich aussuchen kann, in welche Richtung sie wuchert. Der Standort scheint ihr völlig egal zu sein: Unter der Brücke hat sie eine Blüte getrieben, die jetzt den Weg durch den Boden ans Licht gefunden hat. Meine Darlingtonia findet es super im Moorbeet, auch über Winter mit leichtem Schutz aus Bambuslaub.

Insbesondere kleine Drosera haben so ihre Schwierigkeiten mit der Hitze: Mit den Temperaturen, wohlgemerkt, nicht mit dem Licht. Im Schatten stehen muss eigentlich nur eine Nepenthes Hybride, die in praller Sonne "verbrennt". Die meisten Drosera und Pinguicula ziehen sehr früh ein (gilt aber auch für diverse Dionaeae), ich dachte schon, sie seien hin. Weit gefehlt, sie sind in wahrer Monstergrösse sehr früh im Jahr wieder erschienen. Selbst eine Pinguicula alpina ist nicht eingegangen, sondern brav wiedr ausgetrieben.

D. capensis hat es bei mir über Winter nicht geschafft - das war so geplant, damit die ganzen Sämlinge "gejätet" werden - ich hatte mir je zwei rote und weiße ins Gewächshaus gestellt. D. binata haben es auch im Freien über Winter geschafft, kamen allerdings ca. 4 Wochen später als die aus dem GW.

Eine Utricularia reniformis hat erst im Januar (!) ihr Laub eingezogen (im Terrarium) und steht jetzt ebenfalls im lichten Schatten. Sie treibt reichlich Blätter - brav ! Wegen der Blüte... na ja, ich will mal nicht unbescheiden sein.

Mit der Mörtelwanne - schwer zu sagen: Ich würde 15 cm der verfügbaren Höhe für Wasserspeicher verwenden, den Rest für Substrat. Ist eher eine gefühlsmässige Schätzung. Im kalten Deutschland sollte das aber bequem reichen. Ich verliere hier allerdings an heissen Sommertagen bis zu 5 cm Wasserpegel im im Moorbeet, schlappe 800 Liter, wenn die Temperaturen so zwischen 35 und 40 Grad liegen. Allerdings hoffe ich, dass sich die Situation entspannt, sobald die Oberfläche völlig begrünt und das Substrat noch weiter "gealtert" ist (ist jetzt allerdings schon 1 Jahr alt).

So weit meine Erfahrungen. Lasst es mich wissen, wenn Ihr Fotos wollt.

Beste Grüsse

Stefan

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Gast Stefan Sengpiel

Hallo Jochen,

ich denke, die Fotos sprechen für sich.

Die Fotos sind schon von Ende April - hier nieselt's !!

Beste Grüsse

Stefan

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Gast Jochen Sauer

Danke, echt schöne Fotos. Das Beet ist auch wirklich schön eingerichtet. Die idee mit den Namensschildern ist auch gut.:-D

Habe am Samstag mein Moorbeet errichtet. Fotos konnte ich leider noch nicht machen.

Habe jedoch gleich einen Rückschlag hinnehmen müssen. Ca. eine Stunde nachdem ich fertig war, fing es kurz leicht zu hageln an. Am nächsten Tag musste ich leider feststellen, das zwei Schläuche meiner Sarra. "zerfetzt" waren. Was macht ihr gegen das Problem???? Oder bucht ihr das einfach als "unumgänglichen Ausschuss"??:-D

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Gast Stefan Sengpiel

Hallo Jochen,

genau, unvermeidliche Verluste. Dabei ist der Hagel noch nicht einmal ein Problem (selbst hier hagelt es manchmal). Ich habe am Teich hunderte von Fröschen, von denen sich immer ein paar Dutzend im Moorbeet tummeln. Die wissen, dass sich insbesondere oben an den Schläuchen leckere Fliegen sammeln. Man muss also nur abwarten und einmal hoch genug springen (ist für einen Frosch weiter ja kein Problem) und...

... tja, das war es dann mit dem Schlauch. Fliege erledigt, Schlauch aber auch.

Daran ändere ich aber nichts, jedem, was er braucht :lol:.

Beste Grüsse

Stefan

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Gast Jochen Sauer

War gerade mal bei meinem Beet um zu sehen wie die Pflanzen das gestrige Gewitter überstanden haben.

Da es neben dem Gewitter noch in Strömen geregnet hat, musste ich leider feststellen das die Wanne komplett voll mit Wasser ist.

Wie bekomme ich jetzt das ganze Wasser wieder raus??? Der Wetterbericht sagt nicht wirklich hohe Temperaturen voraus.

Bitte helft mir. Die Pflanzen sehen schon ziemlich übel aus.

Schon mal DANKE

Jochen

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Christian Rudat
Wie bekomme ich jetzt das ganze Wasser wieder raus???

a) unten ein Loch reinbohren

b) gar nicht

Hi, das ist nicht weiter schlimm, wenn die Moorbeet-Pflanzen mal bis zum Hals im Wasser stehen. Glaub mir, das ist schneller wieder verdunstet als Dir lieb ist!

Einige Pflanzen sehen dann zwar ein bisschen mitgenommen aus, vor allem die Droseras, aber so what. Ich mache an meinem Trog nur sehr wenig und lasse Mutter Natur ihren Lauf. Ich schneide höchstens mal braun gewordene Schläuche und Fallen ab oder stutze das Moos, wo es die kleineren Pflanzen zu überwuchern droht.

Am Naturstandort hält ja auch keiner einen Regenschirm drüber.

Viele Grüße,

Christian

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Gast Stefan Sengpiel

Hallo,

da sehe ich auch kein Problem. Wenn Du aber den Wasserpegel absenken möchtest, würde ich eine ausreichend tiefe Mulde in den Torf drücken und das Wasser abschöpfen oder ein Loch (oder mehrere kleinere Löcher) als Überlauf in geeigneter Höhe oben in den Kübel bohren (also auf Höhe 5 cm unter Substratoberfläche).

Generell würde aber auch ich sagen: So what ??

Beste Grüsse

Stefan

P.S.: Die Gewitterfront hat hier bei uns (in Südfrankreich) ihren Anfang genommen. Das Wasser ist längst wieder weg.

Bearbeitet von Gast
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Hallo,

um dem Wasserstand besser zu kontrollieren bzw zu manipulieren hab ich ein Stück Regenabflußrohr reingebastelt. Damit kann man wunderbar Wasser abpumpen oder dazu geben.

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