Florian Stuhlmann Posted July 25, 2006 Posted July 25, 2006 Hallo! Da ich ein weiteres Aquarium bekomme wollte ich die Kultur von Aldrovanda ausprobieren. Informationen über die Kultur habe ich mir von der Karnivoren-Datenbank und von www.drosophyllum.com geholt. Allerdings habe ich noch eine Frage zum Substrat. In der Datenbank steht: Wo in Kulturanleitungen einfach „ Binsen“ steht muss klar differenziert werden!Es eignen sich als Grundsubstrat für Aldrovanda nur tote und getrocknete (!) Blätter und Halme von verschiedenen Seggen ( Carex sp. sind hervorragend geeignet, eine geringe Menge reicht für recht viel Wasser aus), Binsen (wenige Arten sind wirklich gut geeignet und gerade die häufigsten, nämlich Juncus sp. scheinen unbrauchbar und eher schädlich zu sein!) Aber auf Drosophyllum steht: Auf den Grund des zu verwendenden Behälters gibt man ca. 1-2cm dick abgeschnittene Stängel von Binsen, ich verwende dazu Juncus effusus, die Flatterbinse, welche in meinem Moorbeet in rauen Mengen wächst. Kann ich jetzt Binsen der Gattung Juncus nehemen oder nicht? Ich habe Juncus effusus "Spiralus". MfG Florian
Florian Stuhlmann Posted July 28, 2006 Author Posted July 28, 2006 Hallo! Hat hier niemand Erfahrung mit verschiedenen Aldrovanda Substraten???:-( MfG Florian
Phk Posted September 2, 2006 Posted September 2, 2006 Hallo, Nicht direkt mit verschiedenen Substraten, aber meine Aldrovanda vesiculosa typ sydney und Aldrovanda vesiculosa typ hungary hält es auch ganz ohne Binsen aus.:-D MfG Philipp
Jan Posted September 2, 2006 Posted September 2, 2006 Hallo Philipp, was hast du denn als Substrat benutzt? Gruss, Jan
Guest Philipp Gießibl Posted September 2, 2006 Posted September 2, 2006 Hi, bei Aldrovanda ist das Substrat eher zweitrangig, es können normale Binsen genausogut wie Schilf, Seggen oder Weißtorf benutzt werden (wobei ich aber eine Torf-Seggen-Lehm-Mischung am sinnvollsten finde). Viel wichtiger ist ein biologisches Gleichgewicht im Becken, das schon vor dem Einsetzen der Aldros vorhanden sein sollte. Als durch verschiedene Faktoren dieses Gleichgewicht in meinen Becken zerstört wurde, verlor ich meine komplette Aldrovanda-Sammlung. Und die bestand zeitweise aus 5 verschiedenen Sorten (darunter zwei winterharte) und insgesamt mehreren tausend Exemplaren, die teilweise über 35 cm lang wurden und regelmäßig blühten und Samen ansetzten. MfG Philipp
Phk Posted September 2, 2006 Posted September 2, 2006 Hallo nochmal, @jan: Weißtorf und Quarzsand. Der gehts prächtig. MfG Philipp 1
Jan Posted September 2, 2006 Posted September 2, 2006 Danke für die Tipps. Meinst du mit biologisches Gleichgewicht Insekten? Gruss Jan
Florian Stuhlmann Posted September 3, 2006 Author Posted September 3, 2006 Hallo! Danke für die Antworten. Ich habe als Bodensubstrat erst mal reinen Weißtorf genommen. Das Becken wird momentan von meiner Utricularia gibba benutzt. Ich habe auch um das biologische Gleichgewicht zu bekommen etwas Teichwasser aus einem Teich genommen und in das Aquarium geschüttet. Jetzt bildet sich dort eine schimmelpilzartige Schicht. Kennt das jemand? Macht es der U. gibba etwas aus? Eine Aldrovanda habe ich jetzt noch nicht, allerdings bekomme ich vielleicht bald eine. MfG Florian
Angerland1 Posted October 12, 2011 Posted October 12, 2011 Hallo Florian, hast Du noch aldrovanda v. in Kultur? Die selben Fragen, die Du hier stellst, habe ich mich auch schon gefragt. Wie muss das Substrat aussehen? Vielen Dank für Deine Hilfe! VG Michael Hallo! Da ich ein weiteres Aquarium bekomme wollte ich die Kultur von Aldrovanda ausprobieren. Informationen über die Kultur habe ich mir von der Karnivoren-Datenbank und von www.drosophyllum.com geholt. Allerdings habe ich noch eine Frage zum Substrat. In der Datenbank steht: Aber auf Drosophyllum steht: Kann ich jetzt Binsen der Gattung Juncus nehemen oder nicht? Ich habe Juncus effusus "Spiralus". MfG Florian
Florian Stuhlmann Posted October 12, 2011 Author Posted October 12, 2011 Hallo Florian, hast Du noch aldrovanda v. in Kultur? Hallo, ich habe Aldrovanda seit diesem Sommer wieder in Kultur. Als Behältnis für den winterharten Kultivar, den ich kultiviere, dient ein 90l Mörtelkübel. Das Substrat besteht aus einigen cm Torf mit Sand bedeckt. Außerdem habe ich einige Begleitpflanzen im Becken, die in Töpfen in reinem Lehm stehen: Typha minima (Kleiner Rohrkolben), Phragmites australis (Schilfrohr) und eine Seggen-Art (Carex sp.) Freischwimmend befinden sich noch Eichhornia crassipes (Wasserhyazinthe), Pistia stratiotes (Wassersalat) und Utricularia vulgaris im Becken. Trotz des nährstoffreichen Lehmes hat sich der Algenwuchs sehr in Grenzen gehalten. Entscheidend scheint wohl eine ausreichende Begleitflora zu sein, die überflüssige Nährstoffe entfernt. Mit diesem Substrat hat sich die Anzahl der Aldrovandas innerhalb weniger Monate von 3 auf 26 erhöht! Ob das Substrat dauerhaft geeignet ist, kann ich aber natürlich noch nicht sagen. Viele Grüße Florian
Angerland1 Posted October 14, 2011 Posted October 14, 2011 Hallo Florian, danke für die schnelle Antwort! Wie läßt Du die Turionen überwintern? Habe nämlich ein interessantes Angebot für Aldrovanda (Typ Ungarn, Plattensee) bekommen. Diese scheinen recht günstig zu sein. Daher überlege ich zuzuschlagen. :thumbsu: Welchen Typ hast Du? Kann ich jetzt noch einen Mörtelkübel einrichten und die Pflanzen dort überwintern lassen? Hast Du keine Schicht Binsen am Bodengrund? Das wird fast überall so beschrieben im Internet. Sollten die Binsen eigentlich trocken oder frisch abgeschnitten dafür verwendet werden?? :SOS: Vielen Dank! Viele Grüße Michael Hallo, ich habe Aldrovanda seit diesem Sommer wieder in Kultur. Als Behältnis für den winterharten Kultivar, den ich kultiviere, dient ein 90l Mörtelkübel. Das Substrat besteht aus einigen cm Torf mit Sand bedeckt. Außerdem habe ich einige Begleitpflanzen im Becken, die in Töpfen in reinem Lehm stehen: Typha minima (Kleiner Rohrkolben), Phragmites australis (Schilfrohr) und eine Seggen-Art (Carex sp.) Freischwimmend befinden sich noch Eichhornia crassipes (Wasserhyazinthe), Pistia stratiotes (Wassersalat) und Utricularia vulgaris im Becken. Trotz des nährstoffreichen Lehmes hat sich der Algenwuchs sehr in Grenzen gehalten. Entscheidend scheint wohl eine ausreichende Begleitflora zu sein, die überflüssige Nährstoffe entfernt. Mit diesem Substrat hat sich die Anzahl der Aldrovandas innerhalb weniger Monate von 3 auf 26 erhöht! Ob das Substrat dauerhaft geeignet ist, kann ich aber natürlich noch nicht sagen. Viele Grüße Florian
Florian Stuhlmann Posted October 18, 2011 Author Posted October 18, 2011 Wie läßt Du die Turionen überwintern? Gute Frage, ich weiß noch nicht, ob ich die Turionen besser im Kühlschrank überwintere oder im Kübel. Welchen Typ hast Du? Kann ich jetzt noch einen Mörtelkübel einrichten und die Pflanzen dort überwintern lassen? Hast Du keine Schicht Binsen am Bodengrund? Das wird fast überall so beschrieben im Internet. Mein Klon ist der von Thomas Carow, der "wohl ursprünglich aus der Schweiz" kommt. Auf dem Bodengrund hatte ich übrigens noch ein paar Schilfblätter. Ob du jetzt noch einen Kübel einrichten kannst, weiß ich nicht, im Zweifel musst du einfach etwas experimentieren. Viele gute Artikel über Aldrovanda findest du übrigens hier: http://www.bestcarni...a/important.htm Viele Grüße Florian
Carnivor_Plants Posted November 12, 2013 Posted November 12, 2013 Hallo zusammen, ich habe auch schon viel mit unterschiedlichem Untergrund für Aldrovanda experimentiert. Das eigentliche Problem war bei mir immer die Algenbildung. Ich bin jetzt dazu übergegangen, die Pflanzen in reinem destilliertem Wasser ohne Untergrund zu halten. Das klappt bisher ganz gut, und die Algenbildung hält sich in Grenzen. schöne Grüße Frank
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