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Mangrovenwurzeln behandeln?


Tobias Kulig

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Guten Abend zusammen,

ich werde in den nächsten Tagen mein Nepenthes-Vollglasaquarium (100x40x50cm)gegen ein Terrarium mit Schiebetüren (100x50x50cm)austauschen!

Natürlich mache ich mir schon länger Gedanken über eine neue Gestaltung! Ich habe mal vor längerer Zeit im Zoohandel so schöne dekorative Mangrovenwurzeln gekauft und schon damals ins Terra eingebracht, aber:

Sie begannen total zu schimmeln!! Alles andere blieb sauber, nur diese Wurzeln schimmeln! Ich regte mich tierisch auf und holte sie wieder raus.

Jetzt hab ich sie mal wieder gefunden.

Frage: Kann ich sie irgendwie behandeln?? Ich hab es damals schon mit Chinosol versucht, OHNE ERFOLG. Irgendwas muß auf den Wurzeln sein, das den Schimmel auslöst. Ich kann es mir nicht anders erklären, denn alles andere bleibt absolut ohne Schimmel!

Hilft hier der Backofen oder was anderes????? Wäre wirklich schade, den die Wurzeln bieten besten Kletterhalt für die Nepenthes und sehen echt klasse aus....

Gruß

Tobias

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Hi,

naja mir gings mehr darum, ob es auch wirklich Mangrovenholz war und nicht nur irgendwelches sandgestrahltes Rebenholz für Wüstenterrarien, welche dann schon gerne Schimmel ansetzen, sobald es länger feucht ist. Im manchen Baumarkt fliegt da alles mögliche in den Fächern rum.

Die ersten "Wurzeln" habe ich nach einigen Wochen ausm Terrarium gerissen, weil die gestockt haben und voll mit "Holzwürmern" waren. Der OBI Mensch meinte nur, dass ich Holz für Wüstenterrarien erwischt hätte; eben Rebenholz. Daher hab ich beim 2'ten Anlauf verschiedene Tropenhölzer und Lianen bestellt: http://www.reptipark.de/shop/index.php/cPath/94_21

Aber ist nicht Mangrovenholz eher für den Aquariumsbereich? Bin mir da nicht so sicher.

Grüße Björn

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Hi,

Die Mangrovenhölzer sind ja teilweise in Wasser, eben in den Mangroven :-). Aber sie wachsen auch am Rand vom z.B. Amazonas. Da ist es ja auch luftfeucht und feucht allgemein.

Bringt es was, wenn ich die Hölzer im Backofen stark erhitze?? Und die Schimmel- und Pilzsporen verbrennen dann?

Irgendwas muß doch zu machen sein...

Gruß

Tobias

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Rehi,

Schimmel- und Pilzsporen fliegen zwar überall rum, aber ich habe eben mal gegoogelt und in einer ebay Auktion stand was von Abkochen und Abschrubben. Ich frag mich nur was es hilft, wenn das Holz an sich nen guten Nährboden für Pilze darstellt.

Grüße Björn

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Ich werde mich mal an nen Fachverkäufer wenden. Vielleicht weiß er, was da zu tun ist! Ich hab auch grad gegoogled und sogar was gefunden: Ideal für Aquarien und TERRARIEN.

Trotzdem Danke...

Gruß

Tobias

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Hi nochmal,

habe jetzt nochmal gegoogelt. Etwas eindeutiges habe ich allerdings nicht finden können. Als Schimmelbekämpfung steht da was von Föhnen, Backofen (70 - 85°C), Auskochen oder Durchlüften.

Eigentlich bin ich bisher davon ausgegangen, dass je mehr Gerbsäuren das Holz enthält, desto weniger schimmelt es. Aber das ist alles so vage. Sorry, ich glaub ich find keine eindeutige Antwort.

Ansonsten steht hier noch ein wenig:

http://www.arachnophilia.de/forum/showthread.php?p=87900

http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=30501

Grüße Björn

Bearbeitet von Gast
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Hallo,

ich hatte auch eine Zeit lang Mangrovenholz im Terrarium und keine Probleme mit Schimmel. Ich hatte es auch nicht extra vorbehandelt. Mittlerweile steht es im Zwergkrallenfroschbecken und schimmelt immer noch nicht ;) Wenn du viel Zeit hast kannst du dir ja Mangrovekapsel kaufen und selber züchten :roll:

Spaß beiseite, kannst ja auch hartes Holz aus dem Wald nehmen. In meinem Geckoterrarium hab ich das auch und auch das schimmelt nicht.

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Hallole,

aber wie ist es mit Schädlingen, wenn ich Holz aus dem Wald nehme??

Ich wohne direkt am Waldrand und ein paar Meter weiter ist alles voll mit schönen Ästen und noch mit knallgrünem Moos drauf. Das wär schon was!

Aber die kleinen Waldbewohner!!! Nicht, daß ich ne Invasion einschleppe....

Gruß

Tobias

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Naja meine Geckos macht das nix, die freuen sich über den Snack.

Kannst das Holz ja vorher abkocken, in den Ofen legen und erhitzen um sicher zugehen. Das Moos ist dann natürlich hin. Wenn du das Moos getrennt sammelst, dann kannst du es auch einfach ein bis zwei Tage in Wasser legen, alle vermeindlichen Schädlinge sollten dann im Eimer schwimmen oder ersoffen sein. Eine andere Methode ist dass du das Holz und Moos einfrierst wenn du eine große Kühltruhe hast. Das meiste sollte dann auch kaputt sein.

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Hallo,

ich habs nochmal mit der Mangrovenwurzel versucht: OHNE ERFOLG!! SCHIMMEL!!!

Ich hab die Wurzel sandgestrahlt, nochmal mit Chinosol eingepinselt und sogar nen PC-Lüfter direkt davor!!

Das gibts doch nicht, daß man diese schöne Wurzel nicht frei von Schimmel bekommt....

Es schimmelt nur da, wo der Lüfter die Feuchten Stellen nicht trocken bekommt, also unten am Substratrand, wo das Substrat Feuchte abgibt...

Noch Tipps??

Gruß

Tobias

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Hallo Tobias,

ich würde es mit der Ofenmethode versuchen. Erhitzung senkt die Wasseraufnahmefahigkeit von Holz. Die industriellen Verfahren machen das normalerweise in einem Pflanzenölbad, unter Druck und/oder unter Ausschluss von Sauerstoff.... Es gibt da einige Verfahren. Also wenn du gerade sowie so mit deinem Latein am Ende bist versuche doch eine ERhitzung auf 200-250° C. Vielleicht klappt es.

Viel Erfolg noch.

Axel

Bearbeitet von Gast
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Hi Axel,

danke für die schnelle Antwort! Die Wurzel ist schon im Ofen bei 250°C. Wie lange??

Wenn die Wasseraufnahmefähigkeit gesenkt ist, kann ich da dann trotzdem übersprühen?? Ist ein Nepenthes-Terra...

Komisch ist, daß ich noch andere solche Wurzeln drin hab, die nicht schimmeln....

Gruß

Tobias

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Hallo!

@ Tobias: das ging schnell. In der Industrie lassen sie das Holz 20-24 Stunden in der Kammer. Es gibt aber unzählige Methoden (Dauer/Temp/Atmosphäre/...). Was mich dabei noch stört ist, dass die meisten von einer Schutzatmosphäre sprechen. MAn sollte also den Sauerstoff möglichst weg lassen. Eine Methode ist scheinbar Wasserdampf.

Am besten schaust du dir mal den Link an, da steht etwas auf Seite 158:

http://e-collection.ethbib.ethz.ch/ecol-pool/lehr/lehr_130.pdf

oder

http://www.holzfragen.de/seiten/ecwm.html#1

Außerdem gibt es einige Herstellerseiten die genauer auf das Verfahren eingehen.

Machs gut.

Axel

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In der Industrie lassen sie das Holz 20-24 Stunden in der Kammer. Es gibt aber unzählige Methoden (Dauer/Temp/Atmosphäre/...). Was mich dabei noch stört ist, dass die meisten von einer Schutzatmosphäre sprechen. MAn sollte also den Sauerstoff möglichst weg lassen.

Nabend,

bei 250°C bist du aber schon nahe an der Zündtemperatur (z.B. Fichtenholz 280°C, Torf 230 °C). Daraus erklärt sich wohl die nötige Abwesenheit von Sauerstoff...

Grüße Björn

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