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Kulturfrage U. uniflora


Stefan H.

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Hi Leute

Ich habe mal wieder eine Bestellung mitn paar Kumpels bei Herrn Klein aufgegeben und wie des als "Stammkunde" (jedenfalls bei mir) dort immer so ist, gab es auch diesmal ein paar Extrapflanzen. Eine davon ist U. uniflora.

Nach ein bisschen googlen und suchen im Forum habe ich schon herausgefunden, dass diese Art aus Australien stammt, es im Sommer schön warm mag und im Winter mit Temperaturen um 5°C zurecht kommt. Ich habe auch gelesen, dass diese tiefen Temperaturen warsch. die Blütenbildung fördern/antreiben. Ich kam also zu dem Schluss, dass man diese Pflanze also weder ganzjährig im Moorbeet (weil im Winter zu kalt), noch ganzjährig im Terrarium (weil im Winter zu warm) halten kann. Eventuell habe ich kühle Fensterbänke und denke des müsste gehen. Auch ein Gartenhäuschen wo sich winters über die Temperaturen um die Null Grad bewegen. Nun meine Fragen:

1.) Wenn ich sie im Winter kühler halte, dann muss ich sie sicher auch trockener halten, aber ich weis nicht genau wie trocken. So trocken wie mexikanische Pinguicula oder eher etwas feuchter wie zum Beispiel wie mein Cephalotus?!

2.) Verträgt sie vielleicht doch kurzzeitigen Frost von minus ein Grad? Auch mal länger?

3.) Brauch sie eine Winterruhe oder bildet sie auch bei ganzjährigen ca. gleichwarmen Temperaturen eines mittleren Hochlandklimas (keine extremen Temperaturschwankungen) im Terrarium immer üppig Blüten?

Ich hoffe, dass einige hier diese Pflanze in Kultur haben, vielleicht auch schon mal mit ihr herumexperimentiert haben und mir so von eigenen Kulturerfahrungen berichten können!

Viele Grüße

Stefan

P.s.: auch wenn es nicht im richtigen Thema steht: U. livida 'Rwanda' kann ich doch wie eine normale U. livida kultivieren (Terrarium), oder?

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Hallo Stefan,

U. uniflora ist sehr leicht zu kultivieren. Zumindest ist mir nichts gegenteiliges aufgefallen.

Meine Exemplare stehen z. Z. im Wintergarten, d.h. kühl mit sogar gelegentlichen Frösten (die aber diesen Winter mal wieder eher selten waren). Im Winter bleibt sie feucht, aber nicht nass. Ich habe an den Bedingungen wenig experimentiert, aber so klappt es und ich muss auch nicht so oft gießen.

Ab ca. Mai kommen die Pflanzen wieder auf den Balkon vor dem Wintergarten. Die Bedingungen sind also letztlich die gleichen, wie sie auch meine Sarracenien, Zwergsonnentaue und so manche andere australische Utricularia-Art abbekommen.

Die tiefste gemessene Temperatur im Wintergarten war bisher -3 °C vor zwei Jahren (gemessen an der Hauswand, die anderen Bereiche sind vermutlich kälter). Die Messstation ist aber auch erst seit jenem Winter in Betrieb. Ich kann mich daran erinnern, dass in den früheren Jahren die Pflanzschalen auch schon mal durchgefroren und das Moos darauf steinhart war. Da ich U. uniflora länger kultiviere als ich dort wohne, hat die das alles auch mitgemacht.

Ich hatte auch mal den einen oder anderen Topf warm im Büro überwintert. Wenn ich mich richtig erinnere, war dann aber die Blüte nicht so wirklich üppig ausgefallen. Da die Kultur im Wintergarten ohnehin bequemer ist, habe ich es in den späteren Jahren auch nicht wieder ausprobiert.

U. livida verträgt diese kalten Bedingungen jedoch nicht so gut. Die Rwanda-Form ist insofern interessant, dass die Blätter ganz braun und kaum noch auf dem Substrat zu sehen sind. Zur Blüte habe ich sie nie gebracht und es dann irgendwann aufgegeben. Angeblich soll eine Trockenphase die Blütenbildung fördern. Hat bei mir aber auch nicht geholfen.

Viele Grüße

Dieter

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Hi Dieter

Danke für deine interesanten Ausführungen. Ich denke ich werde U. livida mit Topf entweder ins Moorbeet stellen oder ins Terrarium, mal sehen. Im Winter stelle ich sie in meinen Eltern ihr Holzhaus. Das wird die Temperatur mit Hilfe eines Ölradiators um Null Grad gehalten, da dort die riesen Orleander (Vertragen ja auch keine Dauerfröste) meiner Mutter überwintert werden. Ich denke hinter einem hellen Fenster(Süd) müsste des gehen. Wie heist es so schön: Versuch macht klug! :-) Ev. verbreitet sie sich ja auch im Terrarium/Moorbeet, so dass ich den Pflanzenteil der ausn Topf rausgewachsen ist wärmer durch den Winter bringe, nur um sicherzugehen! ;-)

Hmm...da scheint die livida 'Rwanda' ja recht schwierig zu sein, derren Blüten zu sehen. Mit der Trockenzeit müsste des aber eigentlich passen:http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Klima_kigali.png ich stell sie ins Terrarium und warte ab was passiert! Da ist es zwar immer feucht, aber was solls. Vielleicht halte ich es mal 1-2 Monate trockener, mal sehen! ;-)

Nochmals Danke für deine Hilfe

Viele grüße

Stefan

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