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sterbende VFF


Gast OliverFH

Empfohlene Beiträge

Gast OliverFH

hallo allerseits,

sorry, wenn ich hier eine Frage stelle, die womöglich an anderer Stelle vielleicht schon mal beantwortet wurde (hab mich durchs halbe Forum geklickt, fand aber nur Teilaspekte beantwortet).

Ich hab schon einige Erfahrungen gesammelt, was die richtige Pflege der VFF betrifft, bisher haben sie sich immer wohl gefühlt (wurden mir geklaut).

Letzten Sommer kaufte ich mir 2 VFF, ein Aquarium in ein Terrarium umfunktioniert, Torferde mit Quarzsand als Substrat; die beiden fühlten sich wohl, wuchsen und gedeihten, das Moos (teilweise von selbst gewachsenes, teilweise Sphagnum) schuf m.E. ein gutes Mikroklima.

Im Winter hab ich das Zimmer nicht geheizt (meine Lieblinge standen am Schlafzimmerfenster mit genügend Licht und teilweise auch genügend - nicht zu heißem Sonnenlicht). 10°C Maximaltemperatur im Winter. Nur destilliertes Wasser.

Im März begannen die Dinger Blüten zu treiben, ich weiß, dass das Kraft kostet, brachte es aber nicht übers Herz ihnen diese Freude zu nehmen (ließ sie also wachsen). Sie blühten (eher kraftlos). Jetzt sterben sie ab, schaffen keine richtigen Blätter mehr, nur noch "geschmolzene" Miniblätter, die bald absterben. Keine Läuse feststellbar. Nachdem nun eine endgültig aufgegeben hat, hab ich das Rhizom ausgegraben: Schimmel. Why this?

Macht es Sinn diesen Sommer ein, zwei neue VFF in das alte Substrat zu setzten (sofern meine Trauerarbeit gediegen ist)?

Weiß wer einen Rat?

LG

oliver

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Hey,

Schimmel kann entstehen wenn du deine VFF im Anstauverfahren gießt und sie keinen Tag ohne Wasser auskommen lässt. Ich mach es so, dass ich einen Tag pro Woche nicht gieße und meine VFF für einen halben Tag, manchmal auch einen ganzen Tag

ohne Wasser stehen lasse. Vielleicht ist dies der Grund wieso die Wurzeln geschimmelt sind.

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Peter Hederich

Macht es Sinn diesen Sommer ein, zwei neue VFF in das alte Substrat zu setzten

Hallo Oliver.

Wenn Du eine neue Pflanze einsetzt, solltest Du selbstverständlich neues Substrat benutzten, sonst züchtest Du eher den Schimmel, statt der VFF

Und wie Bastian schon richtig sagt, nicht zu feucht, insbesondere im Winter sollte sie nicht zu nass stehen. Da ist mir auch schon mal eine VFF weggefault.

Grüße, Peter

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Venus Fliegenfallen kommen bekanntlich nicht aus den Tropen, sie brauchen kein Terrarium, dort sind sie durch den (meistens) bestehenden Lichtmangel und die hohe Luftfeuchtigkeit ohne ausreichende Luftumwälzung besonders schwächlich und ein leichtes Opfer für Krankheiten/Schimmel. Am besten gedeihen sie im Gewächshaus oder einfach vollsonnig im Freien. In den gemäßigteren Regionen Deutschlands sind sie problemlos winterhart.

Wer sich die Mühe gemacht hätte z.B. das im Forum verlinkte FAQ zu lesen, oder eine der tausend anderen Anleitungen zu VFF im Internet, dem wäre sicher aufgefallen, das dort die Terrariumkultur nicht empfohlen wird.

VFF sind übrigens auch keine Sumpfpflanzen, eine ständige Kultur im hohen Anstau, im Terrarium zudem noch ohne Möglichkeit das Wasser zu wechseln, ist daher auch nicht sinnvoll.

Grüße

Jens

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Martin Hingst

Hallo Oliver,

da hast du schon ein paar gute Tipps bekommen. 2 Dinge noch in Ergänzung:

Die Lichtverhältnisse werden schnell überschätzt, das Auge ist da ein schlechter Ratgeber. Gerade jetzt bräuchten sie sehr viel Licht. Einer der Gründe, warum es immer wieder Probleme bei der Zimmerkultur gibt. Selbst scheinbar starkes Kunstlicht ist gegenüber Sonnenlicht nur kläglich. Bzw. wenn du so viel Kunstlicht gibst, wie sie bräuchten, bekämst du Probleme mit Temperatur und Luftfeuchte. Und was da so durch ein Fenster an Licht kommt, ist auch kein Vergleich zu draußen. Da brauchst du schon ein sehr helles Fenster ohne Beschattung in Südost- bis Südwestlage.

Und Schimmel ist häufig das Produkt von zuviel Feuchte im Verhältnis zu einem ungenügendenden Lichtangebot. Fehlende Luftbewegung tut dann ihr Übriges.

Zweite Sache - wenn du wirklich nur mit destilliertem Wasser gießt, muss sie schon sehr gute Beute machen, um nicht wg. Nährstoffmangel zu kümmern (oder sogar zu verhungern). Eine geschwächte Pflanze macht aber normalerweise nicht gute Beute. Also mal mit Regenwasser probieren.

Ich würde die Pflanzen noch nicht aufgeben - frisch topfen, und stell sie doch einfach mal ohne Terrarium auf die Fensterbank. Dabei über zwei, drei Wochen langsam an das (hoffentlich ;-) ) starke neue Lichtangebot gewöhnen. Direkt hinter der Scheibe ist es nämlich viel heller als schon einen halben Meter im Zimmer. Und in nem Monat oder so, wenn sie wieder ordentlich wächst, vielleicht den Sommer über nach draußen.

Viele Grüße und gute Genesung für deine Dionaea ;-)

Martin

Bearbeitet von Gast
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Gast OliverFH

hallo und danke allerseits,

zu den rückfragen: nein, keine erde, wirklich nur torf und quarzsand

ad helligkeit, ich kann mir nicht vorstellen, dass es lichtmangel gewesen wäre. das fenster ist sehr hell, genügend sonne, direkt am fensterbrett, bisher hatte ich mit licht nie ein problem.

ad terrarium: ich weiß, dass zuviel an luftfeuchtigkeit und zuwenig luftbewegung schädlich ist, das ding ist aber offen, daher schließe ich luftfeuchtigkeit und mangeldner luftumwälzung aus. im winter hab ich sie auch sehr sehr wenig gegossen. nährstoffmangel aufgrund destilliertem wasser schließe ich ebenfalls aus, da sie fette beute machte (im sommer 07).

*seuf*, das substrat wegzuwerfen bring ich kaum übers herz, eben weil es doch lange dauert, bis das moos gut anwächst. ich glaub, ich gebs auf. zu frustriert, wo es doch sonst bisher immer wunderbar gedieh.

dennoch danke, für die ratschläge

liebe grüße

oliver

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Hallo Oliver, du bist aber schnell zu demoralisieren:cry: ! Wenn du wüßtest was mir und bestimmt auch den Anderen hier im Forum in all den vielen Jahren schon übern Jordan ging. Gib also nicht so schnell auf, dazu machen die Pflanzen wirklich zu viel Spaß :lol: !

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