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schlechtes Substrat ???


mjom_mjom

Empfohlene Beiträge

Moin,

lange nicht mehr hier gewesen...

Ich habe eine Frage.

Und zwar habe ich mir gegen Mitte letzten Jahres bei einem namhaften Carnivorenhändler (Bin nicht sicher, ob ich den Namen hier nennen darf, ich will keinen Rufmord oder sowas begehen) mehrere Pflanzen gekauft. Unter anderem auch 2 sehr junge Dionaea typ red line.

Ich habe sie nach draußen zu meinen anderen Carnivoren gestellt. erst etwas schattig, und nach 2 Wochen dann wie die anderen in die ecke, wo sie viel Sonne bekommen.

Die beiden winzlinge sind trotzdem sehr langsam gewachsen und nach und nach sind die Blätter abgestorben.

Das komische war, es wollten immer wieder neue Blätter kommen, aber kaum waren sie ein paar Millimeter aus der Erde, gammelten die Blätter wieder ab.

Ich habe mich soweit weniger um sie gekümmert. Immer wieder das gleiche, neue Blätter bilden wollen, aber die sind dann gleich abgefault.

Dann habe ich es mit der Winterruhe versucht, da es sowieso Zeit war. Eine ist kurz vor der Winterruhe abgestorben. und vor ca 2 Wochen habe ich gedacht, jetzt muss was passieren. Ich habe die lebende Dionaea ausgetopft, das Rhizom abgespült und in neues Substrat (Torf- Weißtorf)gepflanzt. Mir ist aufgefallen dass die Pflanze nur ein paar sehr dünne Wurzeln hatte. Diese habe ich teilweise abgeschnitten. Das hat bisher gut geklappt bei anderen Pflanzen, um neue Wurzeln zu bilden. Außerdem habe ich die Pflanze zu meinen Nepenthes gestellt, also Kunstlicht und 22° und höhere Luftfeuchte.

Es hat keine Woche gedauert, da kam ein neuer Trieb, der jetzt schon 1cm über der Substratoberfläche ist und scheinbar nicht vorhat, abzusterben.

Da meine Sarracenien, die ich auch beim gleichen Händler gekauft habe, auch nicht sehr gut wuchsen, habe ich sie heute auch prophylaktisch umgetopft. ist ja die beste Zeit, da sie sich noch in Winterruhe befinden.

Jetzt meine Frage, kann sowas wirklich am Substrat liegen ? Ich meine, wo ich die Pflanzen bekommen habe sahen die wirklich sehr gut aus. Das Substrat sieht im Gegensatz zu weißtorf eher schwarz aus und riecht etwas muffig. Ich weiß nicht, was da verwendet wurde...

Was meint ihr ? Habt ihr auch schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht ?

wäre nett, wenn ihr mir da infos zu geben könntet.

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Ja dann reden wir vom gleichen Onlineshop....

Komisch nur, dass die Pflanzen dann so schön aussehen, wenn sie kommen... Ob sie mit Dünger hochgepäppelt wurden ?? Keine Ahnung....

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Hallo,

komisch, es wurde kein Name genannt und trotzdem wissen wir alle, wer gemeint ist.

Das kenne ich nämlich auch nur zu gut, habe z.B. damals sogar ebenfalls eine Di. "Red Line"-Jungpflanze gekauft, mit den selben Symtomen! Das Problem war tatsächlich das uralte, modrige Substrat. Ich habe einen Substratwechsel gemacht und schon wuchs eine schöne Pflanze daraus....

Grüße

Tobias

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Freut mich, dass ich da kein Einzelfall bin.

Ich beziehe mittlerweile meine Pflanzen bei Christian Klein, von ihm habe ich bisher immer kräftige, gesunde, ungetopfte Pflanzen bekommen. Hat den Vorteil, dass man weiß, wie welches Substrat man sie steckt.

Bei dem besagten Onlineshop werde ich nichts mehr kaufen.

PreisLeistungsverhältnis stimmt einfach nicht.

Aber ist es nicht ein Zeichen von künstlichem aufpushen, wenn Pflanzen in diesem Substrat so schön aussehen ? wo die Pflanzen ankamen sahen die wirklich sehr schön aus. Aber halt nicht lange. :-?

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Hallo,

wenn die Pflanzen bei der Ankunft gut aussahen wird es wohl nicht am Substrat sondern eher an der Luftfeuchtigkeit liegen. Wenn Pflanzen ständig hohe Luftfeuchtigkeit bekommen verweichlichen sie und können bei normaler Luftfeuchte regelrecht zusammenfallen und die nachfolgenden jungen Blätter vertrocknen bis sich die Pflanze angepasst hat.

MFG

Kai

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Hallo beisammen,

ich sage immer: Der Zweck heiligt die Mittel. Offenbar funktioniert das Substrat von Uwe Westphal unter seinen Bedingungen (Gewächshaus!) gut - sonst würden die Pflanzen ja nicht 1a aussehend von ihm kommen.

Ob das Zeug dann unter den eigenen Kulturbedingungen noch gut ist, ist eine ganz andere Frage.

Ich bin mit dem Substrat von plantarara in einigen Fällen auch nicht wirklich klar gekommen.

Grundsätzlich kann es bei getopften Pflanzen immer Probleme geben: Ich habe zB letztes Jahr eine getopfte N.dubia von Thomas Carow gekauft. Die kümmerte auch vor sich hin, bis ich sie in mein Standard-Substrat für Sumatra-Arten umgesetzt habe. Seitdem geht es der Pflanze prächtig.

Das heißt aber nicht, daß die Qualität der Pflanze schlecht, sondern daß das Substrat von Thomas in diesem Fall für meine Kulturbedingungen ungeeignet war.

Getopfte Nepenthes von Andreas Wistuba hingegen kommen bei mir besser klar, weil er wie ich ein Sphagnum-basiertes Substrat verwendet - was aber vielleicht bei jemand anderem für Probleme sorgt.

Was Kai angesprochen hat, kommt noch erschwerend hinzu:

Gärtnereien wie plantarara oder Carow&Wrono können ihre Pflanzen nicht unter "Endverbraucherbedingungen" halten, d.h. zB winterharte Pflanzen draußen. Bei denen steht alles im Gewächshaus. Dementspechend muss man - insbesondere bei empfindlichen Jungpflanzen - Umgewöhnungseffekte einkalkulieren.

Und die Moral von der Geschicht:

Wenn man Pflanzen getopft erhält, muss man ein Auge darauf haben. Wenn es Probleme gibt, muss man halt zügig in ein bewährtes Substrat umtopfen.

Daher würde ich keinen Händler pauschal runterputzen.

In meinen Augen hat jede der bekannten Bezugsquellen ihre Stärken und Schwächen. Ich kenne keine bessere Quelle für winterharte Fettkräuter als Uwe Westphal, wohingegen es bei Christian Klein oder Andreas Wistuba oder Thomas Carow am besten... ihr wisst schon ...

In diesem Sinne guten Start in die neue Woche

Thomas.

Bearbeitet von Gast
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@jusch:

Ja, es waren die Dionaeas die ich schonmal angesprochen hatte.

Welche Art Dionaea sind deine roten ? Ist es red burgundy ???

Runterputzen war nicht in meinem Sinne.

Ich wollte nur wissen, ob es Zufall war oder ob es bekannt ist, dass es mit Pflanzen von P. geben kann.

Klar, die Kulturbedingungen im Gewächshaus und eventuelle hochzüchtung durch Düngung (meine Vermutung) lässt die Pflanzen wachsen, aber verweichlichen und wenn sie dann zum Kunden kommen, der diese Bedingungen nicht bieten kann, weil Dioanea einfach kein Gewächshaus braucht, dann macht die Pflanze natürlich schlapp.

Es ist für mich aber alarmierend, wenn ich so eine Pflanze aus dem Substrat von P. nehme und in frisches Torf-Sandgemisch stecke und bereits nach einer Woche(!!!!!) treibt die Pflanze neu aus und scheint endlich gut wachsen zu wollen.

Auch der Modergeruch lässt darauf schließen, dass das alte Substrat nicht gut für die Pflanze ist !

Also ich habe meinen Schluss gezogen.

Möglicherweise sind die Pflanzen von P. wirklich gesund, aber sollte man sie schnellstens umtopfen.

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Hallo,

grundsätzlich würde ich neu erhaltene Pflanzen immer Umtopfen da man nie weiß wie alt das Substrat ist und welche vorbehandlung es hatte ( Dünger etc.). Auch bei den angesprochenen Gärtnereien würde ich jederzeit bestellen wenn es was interessantes gibt, das Umgewöhnungsphasen mehr die Regel als die Außnahme sind muss man dann schonmal in kauf nehmen und etwas Zeit investieren, erfahrungsgemäß lohnt sich aber das Warten.

MFG

Kai

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Meine erste Dionaea habe ich bei einem Blumenladen gekauft. Die steht immernoch im gleich Substrat und wächst sehr gut. Von daher dachte ich, dass man frisch gekaufte nicht umtopfen muss....

Wie du schon sagtest Andreas....

Aber man lernt ja nie aus....

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