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Überwinterung südafrikanischer Drosera


Roman.P

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Hallo

Ich lese viel davon das ihr die Afrikaner eher kühl bei 15°C überwinter ist das besser den ich weiß nicht ob ich sie nicht durchkultivieren darf.

Bitte um Hilfe.:-o

Mfg

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Christian Dietz

Hallo Roman,

sorry, aber könntest Du die Frage nochmal so formulieren, daß man sie auch verstehen kann?

Christian

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Ja ganz kurz und knapp

Brauchen südafrikander aus den südtropen unbedingt ne Winerruhe oder kann man sie durchkultivieren.

mfg:-D

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Ups sorry.

Aber ist es gesünder für die Pflanzen eine Winterruhe zu machen oder ist das so ziemlich egal?

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Roman,

du willst doch, dass sich jemand etwas Mühe macht mit der Antwort für dich.

Warum gibst du dir dann so wenig Mühe mit deinen Fragen?

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Andreas Fleischmann

Hallo,

Afrikanische Sonnentaue machen NIE eine Winterruhe.

Aha. Und was ist mit Drosera regia, die zumindest in der höher gelegenen Population der Baineskloof sehr wohl Hibernakel ausbildet, und dies bei mir auch in Kultur tut? Oder den Drosera capensis von den Matroosbergen, die Hibernakel ausbilden, weil sie in Natura ein bis drei Monate unter einer Schneedecke verbringen? Und Drosera acaulis macht sowohl eine Winterruhe unter Schnee, als auch eine trockenen Sommerruhe als Speicherwurzel durch.

Auch die allermeisten anderen Drosera-Arten der Capensis verlangsamen in den kältesten Monaten in der Natur, wie auch in Kultur ihr Wachstum (z.T. werden gar keine Blätter mehr gebildet). Bei sehr vielen Arten ist diese kühle Pause nötig, um die Blütenbildung zu induzieren.

Einige der empfindlicheren, kühlen Arten werden eine "warme" Überwinterung bei 20-23°C, wie vorgeschlagen, sicher auf Dauer nicht überstehen. Und gesund werden sie sicher auch nicht aussehen. Die schönsten Südafrikaner die ich in Kultur kenne, stehen bei Kollegen wie Christian Dietz oder Johannes Betz auch im Winter im kalten Gewächshaus bei Temperaturen um 5°C nachts. Das kommt auch an die Temperaturen am Naturstandort im tiefsten kühlen und nassen Winter (Mai/Juni-August).

Allerdings können anspruchslosere Arten wie D. capensis oder D. aliciae auch wärmer druchkultivert werden, sehen dann aber meist auch dementsprechend aus.

All das kann man sehr schön auch in den gängigsten Karnivorenbüchern nachlesen (Carow, Barthlott, Slack, Rice, D'Amato, etc.). Aber Information die man nicht innerhalb von Sekunden im Internet ergooglen kann, existiert ja heute kaum mehr ;). Selbst hier im GFP-Forum wurde das alles schon mal gesagt.

Andreas

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Bei sehr vielen Arten ist diese kühle Pause nötig, um die Blütenbildung zu induzieren.

Einige der empfindlicheren, kühlen Arten werden eine "warme" Überwinterung bei 20-23°C, wie vorgeschlagen, sicher auf Dauer nicht überstehen.

Und gesund werden sie sicher auch nicht aussehen.

Vielleicht bei Gelegenheit mal hier die FAQ überarbeiten:

http://forum.carnivoren.org/topic.php?id=12579

Ich schlage als Änderungen vor, daß dann im Text statt "die ganzjährig bei Zimmertemperatur gehalten werden können" geschrieben wird "die ganzjährig bei Zimmertemperatur gehalten werden können und dabei nicht gesund aussehen" sowie statt "Südafrikanische Drosera" besser "Einige wenige südafrikanische Drosera".

Aber Information die man nicht innerhalb von Sekunden im Internet ergooglen kann, existiert ja heute kaum mehr ;).

Und selbst auf die FAQ hier kann man sich offenbar nicht so richtig verlassen, daß dort vollständige und präzise informiert wird. Stecken voller Fehler, Ungereimtheiten und sind unvollständig.

;-)

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Hallo

Ich danke euch ich werde meine Drosera Arten dann im Winter kühler halten, da ich ihnen kein kunstlicht bieten kann.

Danke für die vielen Antworten.

Mfg

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Und selbst auf die FAQ hier kann man sich offenbar nicht so richtig verlassen, daß dort vollständige und präzise informiert wird. Stecken voller Fehler, Ungereimtheiten und sind unvollständig.

;-)

Anstatt sich zu beschweren und nur zu nörgeln (weil man lieber Internettexte zitiert und keine eigene Erfahrungen einbringen kann/will) sollte man sich vieleicht selbst mal die mühe machen und etwas korrigieren.

Da wird sicher keiner etwas dagegen haben wenn hier jemand helfend eingreift.

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Christian Dietz

Hallo,

ich kann Andreas nur zustimmen. Viele der Südafrikaner sind mit einem kalten Winter besser beraten als mit einem durchgängig warmen. Arten, die ich auch im Winter wärmer halte sind z.B. D. collinsiae und D. longiscarpa (beide aus der Gegend um Johannesburg).

Wie ist denn der Winter in Südafrika so? Da sind doch auch Temperaturen um 20°C drin, oder nicht?

Ja, tagsüber bestimmt, nachts aber sicher nicht.

Einen Hibernakel bildenden Capensis - davon habe ich bisher noch nie gehört. Gibt es den in Kultur? Den hätte ich gern.

Ja, gibt es. Ich kann davon im Sommer sicher wieder einige Pflanzen als auch Samen abgeben. Die Pflanze ist nicht komplizierter als alle anderen D. capensis auch (zumindest unter meinen Bedingungen). Ich habe die Pflanzen vor etwa drei Jahren aus Samen vom Standort ausgesät und war selbst auch etwas überrascht, daß sie sich im Winter komplett zurückziehen. Das sieht dann ganz ähnlich aus wie z.B. D. ramentacea im Sommer.

@Jusch: Bitte mach mal Vorschläge, was und wo Du in der FAQ Fehler siehst!! Wie Carsten bereits gesagt hat, macht es keinen Sinn immer nur zu meckern! Ganz abgesehen davon sehe ich jetzt auch nicht, daß die von Dir zitierte FAQ großartig falsch sein soll. Wieviele südafrikanische Drosera hälst du selbst denn? Auf welchen Erfahrungen basieren denn deine Aussagen hier?

Christian

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@Jusch: Bitte mach mal Vorschläge, was und wo Du in der FAQ Fehler siehst!! Wie Carsten bereits gesagt hat, macht es keinen Sinn immer nur zu meckern!

Weiter oben in diesem Thread kannst Du meinen Vorschlag unter "Ich schlage als Änderungen vor ..." nachlesen.

Ganz abgesehen davon sehe ich jetzt auch nicht, daß die von Dir zitierte FAQ großartig falsch sein soll.

Irgendwie sehe ich, daß manche hier gewaltig mit zweierlei Maß zu messen scheinen: Wenn in den FAQ etwas zur ganzjährigen Haltung bei Zimmertemperatur über afrikanische Sonnentaue steht, ist das offensichtlich völlig OK, wenn dabei (sehr spezielle und irgendwo endemisch in Höhenlagen vorkommende) Arten keine Erwähnung finden, aber wenn jusch auf eine Anfängerfrage zur Überwinterung bei Zimmertemperatur etwas schreibt, ist es eine schwere Auslassung, auf solche extremen Arten und ungewöhnlichen Ausnahmen von hibernakelbildende Formen in Afrika nicht hinzuweisen.

Auf welchen Erfahrungen basieren denn deine Aussagen hier?

Meine Erfahrungen basieren auf den Resultaten mit der warmen Fensterbrettüberwinterung, die ich erziele. Drei Ergebnisse aus diesem Winter mal im Foto anbei. Ich gehe nicht davon aus, daß jemand der nach "Südafrikander aus den Südtropen" fragt, viel anspruchsvollere Arten kultivieren wird, als solche in Fachabteilungen von Gartencentern und bei Carnivoren-Fachhändlern im Versand häufig angebotenen Arten:

9235_thumb.JPG

9236_thumb.JPG

9237_thumb.JPG

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Weil ihr hier von Arten redet also ich hab

D. burmanii

D. Spatulatan (verschieden Formen

D. collinisiae

D. venusta

D. aliciae

D. nidiformis

D. capensis

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Christian Dietz

Hallo,

@Andreas: Diese D. capensis ist bestimmt nicht voll winterhart (wie recht sicher alle anderen Drosera aus Afrika auch).

@Jusch: Das Bild der D. aliciae und D. capensis zeigt meiner Ansicht nach genau das, wovon hier gesprochen wird. Man kann sie warm durchkultivieren, die Pflanzen sehen dann aber nicht sonderlich gut aus. Eingehen werden sie wohl durch die warme überwinterung nicht. Ist halt die Frage, ob man damit zufrieden ist oder nicht. Daher ist der Tip aus der FAQ nicht grob falsch, sondern durchaus angebracht. D. spatulata ist ein anderer Fall.

Ich käme auch nie auf die Idee den Abschnitt aus der FAQ auf wirklich alle südafrikanischen Drosera zu beziehen. Dort stehen doch ein paar Arten aufgelistet. Ich würde das dann nicht auf andere Arten beziehen. Den einzigen Kritipunkt, den ich sehe ist, daß bei südafrikanischen Drosera D. spatulata aufgelistet ist. Die gehört da definitiv nicht hin ;)

@Roman: D. burmanni definitv so warm wie möglich kultivieren und immer schön Samen sammeln. D. collinsiae würde ich auch etwas wärmer überwintern. Für den Rest gilt, was hier bereits gesagt wurde.

Christian

P.S.: Ich habe mir mal erlaubt, disem Thread einen ordentlichen Titel zu geben...

Bearbeitet von Gast
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Es hat nie jemand behauptet, dass man nicht einige Arten durchkultivieren kann. Andreas und Christian haben sich lediglich über juschs Generalaussage beschwert, dass Südafrikaner nie Winterruhe machen und das man sie alle problemlos und ohne weiteres durchkultivieren kann.

Hi Christian!

Und wie gefallen Dir dann meine durchkultivierten Fensterbank-Afrikaner?

Auf diese Frage möchtest du sicher keine offene Antwort, jedenfalls nicht wenn es um die capensis geht, deren Problem sollte selbst für jemanden mit geringer Erfahrung offensichtlich sein. Zumindest solltest du den Topf gelegentlich drehen.

juschs D. aliciae sieht eher bescheiden aus. Die Blätter sind grün, verlängert, stehen zu weit auseinander ... Ja, sie haben Tautropfen, aber das ist nun wirklich nicht das einzige Kriterium. Bei mir sahen sie nach dem Winter unter warmen und zu dunklen Bedingungen auch meist so aus, bis ich sie direkt unter einem 70 Watt Brenner überwintert habe und nachts immer fröhlich die Fenster aufgerissen habe. Die Rosetten waren dicht, kompakt, die Blätter dunkel rot und mit der Zeit haben sich hübsche "Türmchen" (oben der beschriebene Schopf auf einer dicken Lage alter Blätter) entwickelt.

Wie Christian schon sagte, ist halt die Frage ob man damit zufrieden ist oder nicht. Nur weil ein Pflanze überlebt ist sie noch lange nicht gut kultiviert.

@jusch: Schon mal drüber nachgedacht, warum du in diesem Thread (und in einigen anderen auch) so wenig Nestwärme spürst? Es liegt eher nicht an uneinheitlichen Maßbändern.

Bearbeitet von Gast
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Hallo

Also das heist für mich D. burmanii, collinsiae und spatulata warum duchkultivieren und den Rest werd ich kühler halten oder ich besorg mir Kunstlicht.

Danke an euch MFg:-D

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Christian Dietz

Hallo Andreas,

den Pflanzen fehlt es eindeutig an Licht. Das wird bei Juschs D. capensis und Deinen D. nidiformis ganz deutlich (wobei die sicher auch etwas wärmer stehen kann, da die Art doch recht weit nördlich vorkommt (Gegend von Durban)). Hättet ihr die Pflanzen kälter gehalten, wären sie während dieser Zeit nicht sonderlich viel gewachsen und würden jetzt deutlich besser aussehen. Mehr Licht könnte auch helfen. Nur, ob das über Jahre gut gehen kann, bezweifele ich etwas. Hinzu kommt noch, daß einige Plfanzen ohne einen kalten Winter anscheinend nicht blühen. D. slackii und D. cuneifolia scheinen (nach meiner Erfahrung) solche Fälle zu sein.

Christian

Bearbeitet von Gast
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Ich will ausschließlich offene Antworten haben.

Das nenne ich ein Wort!

Die Pflanzen zeigen in meinen Augen mehr oder weniger deutliche Anzeichen von Lichtmangel. Besonders deutlich ist dies bei D. capensis, sie neigt sich gut sichtbar dem Fenster zu und die "Blattstiele" sind meines Erachtens zu lang.

Die Pflanze sehen nicht krank oder gar sterbend aus, kein Stück, sie sind aber eben auch ein gutes Stück vom Idealbild entfernt. Andreas bemüht sich um eine perfekte Kultur seiner Pflanzen und ist der absolute Fachmann. Da hat man etwas strengere Maßstäbe als ein Anfänger, der eben meist schon froh ist, wenn er das Überleben einer Art über mehrere Monate oder gar Jahre erreicht.

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Hallo,

wieder typisches Beispiel von nicht richtig lesen bzw. künstlich aufregen.

Andreas hat korrekterweise der Aussage von Jusch 'Südafrikaner machen NIE eine Winterruhe' widersprochen und sehr genau ausgeführt und Jusch und andere haben geschrieben, dass man D. capensis und andere auch gut warm durchkultivieren kann, vor allem wenn Sie hell stehen.

Wo ist da denn jetzt ein Widerspruch??

Gruß

Thomas

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Hallo Andreas,

finde Deine Pflanzen übrigens bestens!

Finde es übrigens immer wieder faszinierend, dass einige 'Allerweltsarten' wie z.B. D. capensis am Naturstandort so selten sind. Das Ding müsste dort doch in 'Teppichen' wachsen. Bei uns ist er im Frühjahr schon auf dem Kompost im Freien wieder ausgetrieben!

Gruß

Thomas

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