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Welkepilze oder nur Sonnenbrand?


Nimpe

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Hallöchen,

seit einiger Zeit beobachte ich bei meiner psittacina, dass immer mehr Blätter welk werden und die Pflanze nicht wirklich weiter wächst. Ich kann allerdings nicht unterscheiden, ob es bloß ein Sonnebrand ist (sie steht auf meinem Balkon ohne Schattierung, Ostseite) oder Welkepilze. Wenn ich mir Bilder hier aus dem Forum anschaue könnte es meiner Meinung nach schon sein, dass sie sich den Pilz eingefangen hat.

Ich hatte sie den ganzen Winter über draußen, auf dem Balkon hat sie zwar keinen Schnee abgekriegt, die Kälte allerdings trotzdem. Im Frühjahr ist sie einwandfrei wieder gekommen, hat sogar eine Blüte ansetzen wollen, die allerdings nie weiter gewachsen ist (s. Bild). Dann sind ein paar Schläuche gewachsen; das Wachstum stagniert so gut wie seit nunmehr ca. 4 Wochen.

Vor gut 2 Wochen hab ich sie umgetopft, da das alte Substrat total zersetzt war. Habe normale Karnivoren-Erde-Fertigmischung + Sand genommen, da ich damit sehr gute Erfahrungen bei psittacina hab. Gießen tu ich nur mit dest. Wasser.

Also was sagt ihr..abwarten und Tee trinken oder Welkepilze und die Pflanze abschreiben?

Danke schonmal

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Bearbeitet von Sebastian_Niemzok
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Hallo Sebastian

Kein Wachstum während der letzten vier Wochen ist für diese Jahreszeit nicht normal. Einfach zuzuwarten dürfte meines Erachtens riskant sein.

Nach Welkepilz sieht mir das ganze nicht aus. Einen Sonnenbrand ist ebenfalls nicht sehr wahrscheinlich, da deine Pflanze schon seit mehreren Monaten draussen steht und sie die Morgensonne bei Ostlage locker wegstecken sollte.

Der Wachstumspunkt scheint mir grün und fest zu sein. Das Substrat ist frisch und du giesst mit destilliertem Wasser, soweit auch alles ok.

Ich würde mein Augenmerk auf die Wurzeln richten. In welchem Zustand waren denn die Wurzeln beim Umtopfen vor zwei Wochen? Nimm die Pflanze aus dem Übertopf raus, damit Luft von unten an die Wurzeln kommt. Giessen würde ich eher zurückhaltend, auf keinen Fall im Anstau bis das Wachstum wieder einsetzt.

Deine Sarracenia scheint mir übrigens keine reine psittacina zu sein.

a Gruess

Jürg

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Marcus Vieweg

Hi Sebatian,

keine Panik die Pflanze sieht doch noch ganz gut aus. Ich habe schon des Öfteren beobachtet das Sarracenien, die die Bildung der Blüte abbrechen (Warum auch immer), erstmal eine gewisse Zeit brauchen. Warum das so ist kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht haben sie viel Energie in die Blüte gesteckt und dann blockiert das blöde Ding auch noch den Wachstumspunkt?!? Meine Pflanzen haben sich immer nach 2-3 Monaten erholt.

Was deine Pflanze aber sicherlich mehr braucht ist Licht. Die breite Blattspreite und der kleine Rest sind da ein recht eindeutiges Zeichen.

Ich würde sie sonniger stellen. Pass nur auf das du sie nicht gleich in die Pralle Sonne packst.

LG Marcus

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OK danke erstmal für die Tips.

Die Wurzlen sahen beim Umtopfen einwandfrei aus, hab mich eher noch gewundert dass sie so ausgeprägt sind. In dem Topf steht sie eigentlcih nur weil ich gelesen hab, dass man psittacinas gern bis zum "Hals" bewässern kann. Daher gieße ich sie manchmal so weit, dass das Wasser mit der Oberkante vom Übertopf abschließt und sie sozusgen überschwemmt ist. Ich werd den Tip mit dem mehr Licht versuchen und hoffen, dass sie sich wieder fängt.

Grüße

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Hallo Sebastian,

ich habe vor kurzem die gleiche Frage hier im Forum gestellt:

Meine Sarracenia sah auch wie verbrannt aus (trotz recht schattigem Standort).

Ich war auch erstmal verwirrt und konnte die braunen Flecken nicht wirklich zuordnen.

Dachte auch an Verbrennungen oder Infektionen

Es stellte sich heraus, dass die Pflanze unter Lichtmangel leidet.

Die Auswirkungen sehen jedoch aus, als ob sie einen Tag lang zu viel Sonne geschnappt hat.

Gib der Pflanze mehr Licht, dann sollte es auch besser werden ;)

Ich versuche auch die Luftfeuchtigkeit niedriger zu halten.

Bis jetzt scheint sich meine Sarracenia wieder zu erholen.

Hier der Link, hoffe der hilft dir weiter:

http://forum.carnivoren.org/index.php?/topic/32874-schlauche-werden-braun/page__p__149625#entry149625

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Hey Dima,

hatte den Thread gelesen, dachte mir aber dass das bei mir nicht sein kann... zu wenig Licht wo die Pflanze ja eigentlich draußen steht (oder so gut wie) und den ganzen Tag viel Licht hat. Allerdings scheint es ja tatsächlich daran zu liegen, Ich werd versuchen sie heller zu stellen. Vielleicht klappt's.

Grüße

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Hallo!

Das mit der Sonne ist richtig. Das Problem im Frühjahr ist halt, dass die Pflanze noch schwach vom Winter ist. Gerade so eine psittacina Hybride ist da sehr am leiden.

Dann gibts im Frühjahr relativ wenig Sonne und wenn nur schwach. Wenn dann plötzlich der Sommer einsetzt, von einen Tag auf den anderen, wo es statt 15C° auf einmal 25C° hat und die Sonne noch draufknallt, dann gibts solche unschönen Verbrennungen.

btw.: Ich habe keine Ahnung warum jeder (entschuldigung) "Laie" sofort Amok läuft und die Pflanze auch noch umtopft und dabei noch die Wurzeln auseinanderpflügt. Mehr Stress kann man einer gepeinigten Pflanze ja gar nicht antun.

Achso, ja, das da vielleicht noch:

"...dass man psittacinas gern bis zum "Hals" bewässern kann. Daher gieße ich sie manchmal so weit, dass das Wasser mit der Oberkante vom Übertopf abschließt und sie sozusgen überschwemmt ist."

Das ist nur "sinnvoll" wenn die Pflanze im vollen Wachstum im Freien steht. So Juni/Juli/August kann man das hie und da mal machen, aber bitte doch nicht ständig. Die Pflanze benötigt das aber auf keinen Fall. Ist nur wieder eine Pflegemassnahme die man sich sparen kann.

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Achso, ja, das da vielleicht noch:

"...dass man psittacinas gern bis zum "Hals" bewässern kann. Daher gieße ich sie manchmal so weit, dass das Wasser mit der Oberkante vom Übertopf abschließt und sie sozusgen überschwemmt ist."

Das ist nur "sinnvoll" wenn die Pflanze im vollen Wachstum im Freien steht. So Juni/Juli/August kann man das hie und da mal machen, aber bitte doch nicht ständig. Die Pflanze benötigt das aber auf keinen Fall. Ist nur wieder eine Pflegemassnahme die man sich sparen kann.

Hallo

Das ist nicht nur eine "Pflegemaßnahme die man sich sparen kann", sondern viel mehr ein Stück weit eine Anpassung an die natürlichen Bedingungen vom Standort dieser Pflanze. Näheres dazu kann man u.a. hier nachlesen. Also grundsätzlich kein schlechter Gedanke, vorrausgesetzt das Wasser ist frisch und gammelt nicht. Ob die Pflanze am Naturstandort jedoch immer so nass steht, wie man hier erkennen kann, vermag ich auch nicht zu beurteilen. Ich habe diese extrem nasse Kultur mal von Herbst bis Frühjahr probiert, also die Pflanze im WInter im Eis überwintert, was ihr ehrlich gesagt nicht geschadet hat. Ich glaube sie ist sogar etwas eher ausgetrieben, als die im Moorbeet, was man aber auch auf anderen Faktoren zurückführen könnte.

Viel direkte Sonne scheint bei der Pflanze in der Tat wichtig zu sein, damit sie ein gesundes Aussehen erhält ohne diese großen, von Marcus bereits angesprochenen, Blattspreiten. Ich glaube aber, dass höhere Temperaturen auch einen Einfluss auf ein gesundes Aussehen haben. Aber die ergeben sich ja in Verbindung mit viel direkter Sonne von alleine, vor allem in der Topfkultur. Ansonsten sieht die Pflanze so schlecht ja nicht aus. Stell sie einfach heller/sonniger und warte noch etwas ab.

Viele Grüße

Stefan

Bearbeitet von Stefan H.
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Also von natürlichen Bedingungen kann ja wohl nicht die Rede sein. Ist ja nicht so, dass die Pflanze in ihrem natürlichen Standorten nur bis zum Hals im Wasser vorkommt. Ist wohl eher so, dass sie höhere Wasserstände schon mal toleriert, wenn der Niederschlag mal etwas mehr ist.

Warum so etwas als natürliche Bedingung gelten soll erschließt sich mir nicht ganz...

Dass es richtig ist, seine Winterharten Karnivoren den Winter über am besten in Eis einfrieren zu lassen ist auch klar. Es gibt keinen besseren Winterschutz!

- Schutz vor Wintersonne, Schutz vor Austrocknung, Schutz vor krassen Tieffrösten.

Link: "extrem nasse bis zeitweise Überschwemmungsgebiete mit leicht saurem Substrat, welches oft sehr sandig ist. Die Pflanze ist dort auch Zeitweise komplett unter Wasser."

Ich kann da noch immer nicht rauslesen, dass wir das hier bei uns auch so machen sollen!

-Oder haben wir das selbe Klima wie in Florida und Alabama ??

Bearbeitet von bernhardh
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Man versucht ja immer so weit wie möglich an den Naturstandort heranzukommen was die Kulturbedingungen angeht. Dass wir in Deutschland nicht das gleiche Klima haben wie in Florida/Alabama sollte uns "Laien" auch schon aufgefallen sein, sehr geehrter Herr Gärtnermeister.

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