Mein Cephalotus geht ein / Pilz ?

[Ansgarian]

Hallo Liebe Karnivorenfreunde, ich melde mich heute hier, da mein Cephalotus in den letzten Tagen immer deutlicher beginnt so auszusehen als würde er das zeitliche segnen!

Habe die Pflanze jetzt knapp 2 einhalb Jahre, steht dauerhaft in meinem Terrarium, Temperaturen von 23-28 Grad zur Zeit Tagsüber, je nach wetterlage draußen, nachts senkt sich die Temperatur um 3-5°C.

Beleuchtet wird mit 4x54Watt T5 + 16 HP Led´s. (Ca 15 Cm über den Pflanzen). Wie ihr auf den Bilder erkennen könnt beeindruckt das den Cephi allerdings garnicht, er wächst in saftigem Grün, und macht keinerlei anstalten sich zu verfärben. Nichtsdestotrotz wuchs er immer recht schnell und vergrößerte sich fix, jetzt ca ein Durchmesser von 14 cm und auch deshalb musste ich sie im März umpflanzen!

Habe dabei darauf geachtet der Pflanze keinerlei Schaden zuzufügen, habe den Plastik Vierkanttopf einfach aufgeschnitten, somit kann an den Wurzeln keinerlei Schaden entstanden sein und Ballen blieb ganz.

 

Krüge seit Anfang der Woche geschlossen, und eine verfärbuing ins trockene gelb nimmt zu, sowie die Krüge werden matschig-weich

 

Hab ihn grade erstmal auf die Fensterbank gestellt

 

 

 

 

Scheint als würde er immer schwächer und wird eingehen ? Oder gibts da noch ne Chance? Oder sollte ich versuchen noch schleunigst noch einen Ableger zu retten Blattsteckling oder so ?

 

 

 

[DanielS.]

Hi,

 

schaue mal ob neue Krüge/Blätter gebildet werden.

Könnte der Welkepilz sein, hatte ich auch mal. Habe hier mal einen Beitrag reingestellt mit Bildern, da sieht so ähnlich aus.

 

Grüße

Daniel

Bearbeitet 13. Juli 2013 von DanielS.

[Ansgarian]

Ja , neue Krüge und Blätter kommen, aber trotzdem sieht das alles sehr ungesund aus. Finde auch in Rl wirkt das schlimmer als auf den Bildern!

[Kai Becker]

Hallo,

das sieht leider sehr nach Rhizoom/ Wurzelfäule aus, in der Regel passiert das wenn der Cephalotus mal für 1-2 Wochen zu nass steht. Der Verlauf ist dabei so das durch die Nässe zuerst die Glasigen Wurzeln am Topfboden absterben und Faulen, die Fäule geht dann ins Rhizoom und letztendlich sterben die Leiterbahnen in den Blättern und Krügen ab wodurch diese matschig werden. Wenn dieser Zustand erkannt wird ist es meistens schon zu spät für die Pflanze da das Rhizoom schon tot ist, die oberen Pflanzenteile dies aber noch nicht gezeigt haben da sie sich noch mit der flüssigkeit in den Krügen versorgen konnten. Das einzige was man noch tun kann ist zu schauen ob man noch was retten kann, dazu erst mal die weichen Krüge entfernen und nachsehen ob noch intakte Rhizommausläufer mit festen Blättern/ Krügen vorhanden sind und von denen dann Blattstecklinge machen. Zusätzlich das Rhizoom austopfen und abspühlen, intakte Ausläufer können mit einem Scharfen Teppichmesser für Rhizoomstecklinge genutzt werden aber darauf achten das der Kern des Rhizooms noch komplett weiß ist, ist der Kern des Ausläufers schon braun verfärbt ist er schon hinüber, wichtig ist schnelles handeln.

Grüße

  Kai

Bearbeitet 13. Juli 2013 von Kai Becker

[Ansgarian]

Habe auf deinen Rat gehört, und kann nur sagen, ja du hattest Recht! Nach dem austopfen konnte ich erst das wahre Ausmaß der Zerstörung sehen, von unten alles komplett verfault. Habe versucht da noch irgendwas zu retten, allerdings war so gut wie alles von der Fäulnis betroffen, und ich glaube fast nicht das auch nur ein Teil davon überleben wird

 

Sehr schade, aber eindeutig eigenverschulden, da ich mir wirklich vorwerfen muss den Cephi in letzter Zeit nach dem umtopfen zuviel gegossen zu haben

 

 

Vielen lieben Dank trotzdem für die schnelle Hilfe!

[Kai Becker]

Tut mir wirklich leid das sich die Vermutung bestätigt hat aber lass dich davon nicht unterkriegen, mir selbst ist sowas schon dutzende male in meiner Cephalotus Anfängerzeit passiert und das wahren dann meist Massensterben mit verlusten von 10-15 Pflanzen innerhalb weniger Wochen. Seit 3 Jahren gieße ich daher Cephalotus nur noch sparsam mit einem 5 Liter Drucksprüher von oben, dadurch wird das Substrat von frischem Wasser von oben durchspühlt und es entsteht keine Staunässe, anschließend vor jedem erneuten gießen leicht abtrocknen lassen. Nach dem Umtopfen das Substrat auch nur leicht feucht halten aber dafür für 3-4 Wochen die Luftfeuchte erhöhen damit die Pflanzen oberirdisch nicht zu viel Flüssigkeit verdunsten.

Grüße

  Kai

[Carnivoren Fan]

Hallo,

 

So ein Verlust ist immer sehr schade, aber Kopf hoch, so etwas kann immer mal passieren!

Am besten ist es wirklich, so wie mein Vorredner auch schon gesagt hat, den Cephalotus bzw. das Substrat mit einer Drucksprühflasche zu befeuchten.

Falls es dir dennoch wieder passieren sollte und du es früh genug erkennst, dann kannst du versuchen mit einem speziellen Mittel gegen Welkepilz und Rhizomfäule

der miesen Plage zu Leibe zu rücken. Bei mir hat das Mittel "Spezial-Pilzfrei Aliette" von CELAFLOR sehr gut geholfen, Die Pflanze treibt wieder sehr schon und sogar kräftiger als vorher aus.

 

Grüße

 

Carnivoren Fan

[DanielS.]

Hi,

 

das ständige Feuchthalten der Oberfläche führt bei mir i.d.R. zum Trauermückenbefall.

Mittlerweile verwende ich ca. 20 cm hohe Töpfe, so dass ein Anstau nicht so viel ausmacht und die Topfoberfläche trocken bleibt.

Klappt eigentlich ganz gut.

[Rouven]

Salve!

 

Ich hatte vor einigen Tagen einen merkwürdigen Vorfall mit einem kleinen, "grünen" Cephi (auf dem geschlossenen Balkon stehen mehrere Cephis - ca. 10).

 

Abends bei der Lichtkontrolle habe ich gesehen dass eine Pflanze komplett matschig und in sich zusammen gefallen ist. Aktuell waren es abends 6-7 Grad und eine LF von 80% (ja, der Balkon wird wirklich so feucht).

 

Die Krüge und Blätter waren nicht gelb oder braun verfärbt.

Das Substrat war gut feucht, nicht zu nass (ein Tag zuvor wurde besprüht).

 

Meine Reaktion darauf war erst mal rein holen und 30 Minuten in Anstau stellen. Am nächsten Tag war wieder alles knackig.

Seit dem steht dieser Cephi im warmen Balkon/GWH und ich kann mir nicht erklären warum er das zeitliche segnen wollte.

 

Gruß

Rouven