Zum Inhalt springen

Auflistung der Naturstandorte von Karnivoren


Andy Böhnke

Auflistung von Naturstandorten von Karniovren  

72 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Seid Ihr für die Auflistung von Naturstandorten?

    • ja
      34
    • nein
      38
  2. 2. Würdet Ihr bei dem Aufbau so einer Auflistung helfen?

    • ja, ich habe auch entsprechende Informationen
      8
    • ja, aber ich muss entsprechende Informationen besorgen
      19
    • nein
      45


Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

einige von Euch haben bereits mindestens einmal einen Naturstandort von Karnivoren besucht, für viele ist es aber noch ein Vorhaben.

Ich selbst konnte vor etwas über einer Woche Drosera rotundifolia in einem Moor besuchen und war begeistert. Ein Moorbesuch ist ein unvergessliches Erlebnis. Viele wissen gar nicht, dass in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft vielleicht ein Naturstandort mit Karniovren vorhanden ist.

Deswegen bin ich beim Überlegen ein Verzeichnis mit den Naturstandorten anzulegen.

Folgende Daten möchte ich aufnehmen:

  • Name des Gebietes
  • Auflistung der vorkommenden Karnivoren
  • Anfahrtsbeschreibung
  • Ansprechpartner über "Ortskundigen", sprich jemanden, der schon mal da war
  • Zustand des Gebietes 

Nun ist das Ganze ein sehr heikles Thema. In der Vergangenheit konnte ich hier im Forum schon die ein oder andere Diskussion darüber erleben, wenn jemand den genauen Standort angibt. Daher liste ich mal die mir bekannten Vor- und Nachteile auf:

Vorteile:

  • Übersicht über alle bekannten Standorte (so sieht man, wie viele (oder wenige) Standorte es von Karnivoren gibt
  • Genaue Beschreibung, wie man hingelangt (man muss also nicht orientierungslos stundenlang suchen)
  • Handlungsbedarf kann festgestellt werden, da ja auch der Zustand des Gebietes aufgelistet werden soll

Nachteile:

  • "Moortourismus" kann entstehen
  • platt trampeln von Karnivoren
  • Diebstahl von Karnivoren 

Zu den Nachteilen möchte ich folgendes sagen. Wer geht dann freiwillig in ein Moor? Das sind doch Liebhaber der Natur, in unserem Fall von Karnivoren und Begleitvegetation. Jeder Liebhaber sollte wissen, dass Karnivoren geschützt sind und somit die Mitnahme verboten ist. Ich würde daher einiges Grundsätzliches auflisten. Auch würde ich schreiben, dass man Karnivoren günstig kaufen und unser Interesse der Naturschutz ist. Ich meine eine kräftige D. rotundifolia gibt es für 3,60 Euro bei Thomas Carow. Das Geld wird ja wohl jeder übrig haben. 

OK, der "Moortourismus" und somit das platt trampeln sind eine Gefahr. Aber mal ehrlich, wenn jemand ins Moor will, so findet er im Netz trotzdem irgendwelche Informationen. So steht oft bei Wikipedia, welche Flora es in dem Gebiet gibt. Was macht der Interessierte nun? Er läuft los und sucht orientierungslos das Gebiet nach Karnivoren ab und kann dadurch viel mehr platt trampeln, als wenn man sich direkt an einen Ansprechpartner wendet, der vielleicht sogar die Führung übernimmt.

 

Wie seht Ihr das?

 

Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen, habe ich diesen Beitrag zusätzlich als anonyme Umfrage erstellt.

 

Ich würde mich sehr über eine rege Beteiligung an der Umfrage sowie einer Diskussion freuen.

 

Schöne Grüße

Andy

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Andy,

 

bin ganz deiner Meinung.

 

Dann wüsste ich auch endlich mal wo es in meiner Gegend was zu sehen gibt, bzw. welche Arten hier und in ganz Deutschland wachsen. War schon oft in der Nähe von Naturstandorten ohne es zu wissen, da hätte ich gerne einen kleinen Umweg in Kauf genommen...Natürlich birgt das die Gefahr des Massentourismus, aber gesetzlich ist es ja veboten diese Pflanzen zu entwenden und dies sollte die Pflanzen auch ausreichend schützen. Hoffentlich. Von dem her ist dein 3. Nachteil gesetzlich schon abgehakt.

 

Desshalb finde ich deine Idee sehr gut, wenngleich ich keine detaillierten Infos über Naturstandorte habe.

 

Gruß toby

Bearbeitet von toby
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Andy,

teilweise gibt es ja schon solche Karten, wie ich in der Karnivorenausstellung in der Stuttgarter Wilhelma gesehen habe:

 


post-2957-0-99925900-1374921291_thumb.jp                      post-2957-0-81145800-1374921306_thumb.jp

 

 

Als ich kürzlich selber im Schwarzen Moor in der Rhön war, wurde ich allerdings höchstpersönlich Opfer eines schrecklichen Gedankenanflugs: Bei der großen Anzahl von Droserae könnte ich doch eigentlich eine klitzekleine Pflanze für mein Moorbeet mitnehmen. Habe ich selbstverständlich nicht gemacht, aber wenn man ehrlich ist, auf diese Idee könnten doch bestimmt Einige kommen. Man muß dann schon selber sehr diszipliniert sein.

 

Wie sollen denn die genauen Standorte lokalisiert werden, oft sind es ja nur ein paar Quadratmeter Fläche, mit GPS?

Übrigens: Wie wäre es denn, wenn sich unser Verein auch aktiv für den Erhalt der Standorte mit Pflegemaßnahmen oder Neuanlegen von geeigneten Biotopen engagieren würde? Wäre ja auch eine tolle Öffentlichkeitsarbeit. Dann wäre die Karte natürlich sehr sinnvoll.

 

Nun muß ich mal in mich gehen, mal gucken, wie ich abstimme.

 

Philipp

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Philipp,

 

man wird nicht alle Naturstandorte so super genau angeben können wie es auf der Karte der Fall ist, die du gepostet hast. 

GPS-Angaben werden die genauesten, das kann man optional machen. Man kann aber auch die Wege beschreiben.

Sollten es Moore sein, die keinen wirkliche Weg haben, so dient eben der Ansprechpartner, also der "Moor-Pate", der weitere Informationen gibt oder sich für eine Führung bereit erklärt.

Mein Ziel ist es die Informationen zentral zusammen und bereitzustellen.

Viele Moore verfügen z.B. über Informationstafeln. Aber wer weiß das vorher schon. 

Mal ein Beispiel:

Bei mir in der Nähe gibt es mehrere Moore. Eines habe ich mir angeguckt, ein weiteres hat mich nicht so interessiert, da da nur Utricularia vorkommt.

Ich nehme das Kalkflachmoor aber mal als Beispiel.

Unter Google Maps kann man sehr schnell Moore finden. So auch das Kalkflachmoor bei Degtow.

Aber was wächst da? Naja, aufgrund der Tatsache, das es ein Flachmoor ist wohl keine Drosera. Aber vielleicht Utris oder Pings?

Man könnte jetzt einfach mal hinfahren. OK, war für mich kein Problem - sind nur 5 km - also hin da und was sehe ich - eine Informationstafel über das Gebiet mit Karte und Informationen und genau so etwas möchte ich auflisten und das jeder Interessierte sieht, was es dort gibt und wie bzw. ob man sich das anschauen kann.

 

Schöne Grüße

Andy

 

 

post-1870-0-03672100-1374923884_thumb.jp

post-1870-0-58943300-1374923887_thumb.jp

post-1870-0-79012200-1374923890_thumb.jp

post-1870-0-76917400-1374923894_thumb.jp

post-1870-0-88201200-1374923897_thumb.jp

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kevin Tonnerre

Ich bin klar dagegen.

Zwar lese ich gerne hin und wieder Berichte über gewisse Standorte (von mir aus auch mit Namen) aber solche Kartierungen sind für zuständige Behörden/Betreuer/Botaniker etc. von Interesse, aber gehören nicht in ein öffentliches Forum.
 

 

Und ich kenn mich ja in Deutschland in puncto natürliche Vorkommen nicht so aus, aber wenn ich das alleine mit Zürich vergleiche, dann wäre das ein Mammutprojekt. Hier gibt es so viele Standorte, einige grössere und bekanntere Gebiete, aber auch viele Überbleibsel von Gebieten mit zum Teil <20 blühfähigen Pflanzen. Kleinste Population bis jetzt bestand aus 1 blühfähige Pflanze mit 2 kleineren Exemplaren, vielleicht ist diese Population nicht mehr intakt, ich habe diesen Standort dieses Jahr nicht besucht.

 

Wenn ihr Beziehungen habt, dann fragt jemanden der solche Vorkommen in der Nähe kennt, aber eine Auflistung im Internet wäre "zu einfach" und würde bei allem Optimismus zum erwähnten "Tourismus" und Wilderei führen.
 

  • Gefällt mir 6
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

ich bin ebenfalls gegen eine Auflistung und entsprechende Veröffentlichung.

 

Im letzten Jahr habe ich meinen ersten Naturstandort besucht. Ich finde, es macht den Reiz aus und gehört somit vollkommen dazu, nicht genau zu wissen, wo man welche Pflanze findet. Wer sich für Karnivoren interessiert, weiß in etwa, an welchen Standorten sich die Suche lohnt (z.B. nicht mitten im Wald). Es macht doch Spaß, mit offenen Augen durch die Natur zu gehen und dabei zu schauen, ob man zufällig auch Karnivoren entdeckt. Nur via GPS durch die Landschaft zu rasen, macht nicht mal halb so viel Freude. Wenn man sich vorher etwas Zeit nimmt und im Internet oder z.B. in der Touristeninfo recherchiert, läuft man auch nicht ganz ins Ungewisse. Klar, findet man die Pflanzen nicht in 5min. Aber soviel Zeit muss sein, sonst kann ich auch ganz auf die Besichtigung des Naturstandortes verzichten. Mit "nur einem kleinen Abstecher" ist es da aus meiner Sicht nicht getan... (und das ist auch gut so!)

Als ich im letzten Jahr am Naturstandort auf einem Steg, der über das Moor führte, hockte, um schöne Fotos von D. rotundifolia zu machen, raste eine kleine Reisegruppe an uns vorbei. Keine Beachtung der Natur, keine Beachtung der Eidechsen, die auf de Steg saßen, nur eilig vor. Ich hörte "Hier muss irgendwo dieser Sonnentau sein!" Dabei sind sie gerade dran vorbei "gerannt"...

 

Daher mein "Nein" aus 2 Gründen:

- Es nimmt die Freude am Suchen der Naturstandorte.

- Es eröffnet den Weg für "Massentourismus".

 

Viele Grüße

Grit

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen

Da ich im Urlaub nach Lettland fiegen bin ich mal gespannt ob es da auch Karnivoren gibt. Ein Moor habe ich schon ausgesucht, wo ich besuchen werde :-)

Gruß Philipp

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

nun einerseits wäre ich für eine solche Liste allerdings nicht öffentlich - da stellt sich aber dann

auch schon wieder die Frage wer verwaltet sie und wozu ... nun ja von daher eher dagegen ...

 

und zwar aus folgenden Gründen.

 

Ich kenne es vom Geocaching her. Hier werden auch Koordinaten veröffentlicht und alles ist

wunderbar jeder findet seinen Geocache und loggt diesen auch. Zu Beginn damals war das

auch noch wunderbar. Die Natur wurde geschont und es waren nur wenige Besucher.
Heutzutage ist das Hobby bekannter und es entstehen regelrechte Pfade bis hin zur Dose.

Auch werden an den Zielkoordinaten oftmals Gelände derart umgegraben, dass Wildschweine

eine Sauberere Location hinterlassen. Auch Geocacher schreiben sich auf die Brust immer

gerne in der Natur und für die Natur zu sein (siehe CITO Event).

 

Allerdings besteht das Problem nicht an einzelnen, die einen Standort besuchen sondern leider

immer in der Masse. Wenn es nun eine Liste gibt ist es vergleichsweise einfach auch einen
Standort in seiner Nähe im Internet zu finden und diesen dann auch zu besuchen. Komplizierter

wird es erst dann, wenn man selbst ohne Liste recherchieren muss - und gerade hier gibt dann

zum Glück die breite Masse auf - aber denjenigen, den es wirklich interessiert der fällt durchs

Raster und findet am Ende meist das was er sucht.

Von daher würde ich sagen, für eine Bestandsübersicht wäre so etwas schon toll aber

öffentlich eher schädlich für die Natur.


Viele Grüße
Ulrich

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Benedikt Schmitt

Guten Abend,

 

auch ich stehe diesem Thema mit geteilter Meinung gegenueber.

 

Einerseits habe ich schon viel Zeit damit verbracht im Internet nach Standorten zu suchen, das ganze mit mehr oder weniger grossem Erfolg, da wuerder man sich schon ueber eine Karte freuen.

Andererseits habt wurde ja schon mehrfach die Problematik angesprochen, ich denke nicht das die Moore ueberrannt werden wuerden, aber ich denke das es doch ein paar Leutegibt die das ganze aufgrund von Geldgier oder aenlichem Missbrauchen wuerden.

 

Wenn hier 100 Liebhaber im Jahr durch so ein Moor rennen, Fotos machen und sich daran erfreuen ist das, glaube ich, nicht sehr tragisch, wenn auf die Hundert aber nur einer kommt der sich hier austobt, Pflanzen klaut oder aus Spass an der Freude alles Platt trampelt, waere das doch sehr unnoetig.

 

Es ist aber auch so das man hier im Forum Infos bekommen kann, auch wurden mir von Mitgliedern schon Touren durch bekannte Standorte angeboten.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei uns in der Nähe gibt es ein Moor und auch ein Torf Abbaugebiet, dort soll es Drosera rotundifolia geben, habe aber noch nie welche entdecken dürfen.

In diesem Moor sind alte abgebaute Flächen wieder bewässert worden um dem Moor neues Leben einzuhauchen. Nur hier ist der Unterschied, dass Besuche scheinbar erwünscht sind, dort gibt es Aussichtplattformen und einige wenige Infoschilder. Mir ist aufgefallen das die Wege sehr häufig durch Hundebesitzer genutzt werden.

 

Denke aber auch das der Tourismus dem Moor schaden würde, selbst Einheimische kennen das Moor selber kaum oder waren jemals da.

 

Anbei ein paar Fotos:

 

c2o7x3v2.jpg

 

36cf4wy8.jpg

 

6qv9hy7g.jpg

 

Grüße

Markus

Bearbeitet von Deltazwo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Naturstandorte mit GPS-Daten oder punktgenauen Karten öffentlich zu machen, vielleicht auch noch abseits der Wege halte ich für nicht sinnvoll. Viele Argumente wurden schon genannt. Man könnte aber ein eigenes Thema eröffnen, wo öffentliche Führungen an Naturstandorte stattfinden. Viele Ortsgruppen der Naturschutzverbände z. B. bieten solche an. 

Auch Hinweise zu offiziellen Wanderwegen beispielsweise durch Naturschutzgebiete an denen man karnivore Pflanzen sehen kann sind meines Erachtens statthaft.

 

Wenn man wissen will, welche Pflanzenarten in einer bestimmten Region vorkommen, kann man das gut über das Internet recherchieren. Für Deutschland ist z. B. http://www.floraweb.de/ eine gute Seite für derartige Recherchen. Metergenaue Angaben gibt es dort aber nicht.

 

Gruß Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin

Dieses Moor ist für jeden zugängig(auf extra angelegten Wegen)

es gibt sogar ein Lehrpfadweg mit Hinweistafeln.

Schulen

geben in diesen Moor unterricht,wobei dafür ein fahrbares Klassenzimmer angeschaft wurde.

 

 

post-3611-0-12393800-1375089105_thumb.jppost-3611-0-37453600-1375089124_thumb.jp

post-3611-0-50369000-1375089150_thumb.jppost-3611-0-31704200-1375089174_thumb.jp

post-3611-0-39718100-1375089194_thumb.jp

 

also Besucher sind hier Herzlich Willkommen(Gesetzliche Bestimmungen bestehen hier auch)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

ich finde diese Idee im Sinn von "In dem Moor XY gibt es Drosera rotundifolia." nicht schlecht. Allerdings bin ich definitiv nicht für eine genaue Lokalisierung, sprich keine Angaben, welcher Teil des Moors, welcher Graben etc. Mit Angabe eines Ortskundigen vielleicht ein G.F.P.-Mitglied kann dann bei weiterem Interesse dort auch mal nachgefragt werden und vielleicht eine direkte Führung angeboten werden.

 

Ich habe mir die FloraWeb-Seite noch nicht angeschaut, aber das sieht für mich nach so einer Lösung aus.

Wenn dem so ist, dann bräuchte man das kein 2. Mal.

 

Habe aber mit ja abgestimmt.

 

VG Benni

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

Es ist zwar gut gemeint, aber ich bin auch gegen eine sehr genaue Standortangabe, vor allem mit der Veröffentlichung der GPS-Daten. Die Argumente wurden auch hierfür genannt.

 

Gruß

Kevin

Bearbeitet von Karnivoren-Freak
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Andreas Melzer

Hallo zusammen,

 

ich bin grundsätzlich nicht dagegen.

Allerdings halte ich präzise Standortinformationen für kontraproduktiv, und das aus mehreren Gründen:

- Wilderer haben leichtes Spiel, um an u.U. begehrte Pflanzen zu kommen und könnten Populationen unwiederbringlich zerstören

- die Habitate könnten durch leicht zugängliche und dazu noch genaue Standortangaben schlichtweg "überrannt" werden 

- das Erlebnis, einen Standort nur mithilfe von groben Standortbeschreibungen aufzuspüren, wird Neulingen gänzlich genommen

 

Quitessenz: Die Information, wo welche Pflanzenarten gedeihen, ist grundsätzlich nicht geheim. Aber man sollte bei den Angaben in einer solchen Auflistung einfach nicht zu genau sein, um die durchaus vorhandenen Vorteile nicht durch u.U. schwerwiegende Nachteile zu erkaufen. Artenschutz geht in diesem Fall einfach vor.

 

Vg,

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

Ich fand die Idee mal ganz interessant und habe auch (damals in Google Earth mit den Markern) ein paar Standorte markiert.

 

Pro: Interessenten könnten Standorte ohne Schwierigkeiten ausmachen und dort ohne enttäuscht zu werden ihrem Hobby nachgehen.

Pro: Laien hätten es leichter und würden sich eventuell eher für das Hobby interessieren, als wenn sie in irgend ein Moor fahren (eventuell stundenlang, weil keines in ihrer Nähe ist) und dann feststellen, dass es keine Karnivoren zu sehen gibt.

 

Gegenargument: WENN man sich wirklich für das Hobby interessiert und ambitioniert ist, dann findet man a) dieses Forum und kommt so B) an genügend Informationen.

 

Kontra: Jemand der vorhätte im großen Stiel Raubbau zu betreiben, für den währe so eine Karte ein gefundenes Fressen. Besonders, wenn unbekannte Standorte da aufgezeichnet sind.

 

Gegenargument: Mir fällt nix ein.

 

Fazit: Wie währe es mit einer Deutschlandkarte, auf der NUR die bekannten und "öffentlichen" Moore bzw. Standorte aufgelistet mit Species sind z.B. Feldberg-P. vulgaris|D.rotundifolia.(Das würde den Ambitionierten die Suche erleichtern und ist auch so eher ein offenes Geheimnis). Solche Orte mit richtigem Lehrpfad oder wo auch wirklich dort auf diese Pflanzenlandschaften aufmerksam gemacht wird. 

 

Kleine Moore die versteckt liegen, sollten auch versteckt bleiben, denn die sind wegen der nicht vorhandenen Öffentlichkeit einfacher "auszunehmen".

Außerdem bin ich persönlich stolz drauf so ein kleines Geheimnis behüten zu dürfen und mit ziemlicher Sicherheit sagen zu können, dass ich einer der wenigen bin, der dieses eine Quellmoor kennt/entdeckt hat.
 

nur meine Meinung

Grüße Jakob

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würd mir eher sowas wünschen, etwas allgemein, aber trotzdem hilfreich. Es wird kein Standort verraten.

 

post-2633-0-07057000-1375107322_thumb.jp

(Quelle: karnivoren.de.vu, hier Standort von D. anglica)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

also solche allgemeinen Karten wie sie Berni zeigt sind meiner Meinung nach gut. Es wird nicht zuviel verraten, aber man weiß, wo man in etwa welche Arten finden kann. Gegen eine Veröffentlichung von GPS-Daten bin ich auf jeden Fall. Die Frage, die sich mir stellt: Wer kann es verantworten, dass ein ganzer Standort "abgesammelt" wird?

 

Grüße

Benedikt

Bearbeitet von Benedikt
  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

nachdem es eine Zeit lang nach keiner klaren Meinung aussah, ist das Ergebnis am Ende doch eindeutig.

Was nicht eindeutig rüber kam, ist ob Interesse an allgemeineren Angaben/Karten besteht. Hier haben sich ja einige dafür geäußert.

Aber da man an der Diskussion merkt, dass es ein heikles Thema ist, was mir aber auch schon vor der Umfrage bewusst war, werde ich zum Wohl der Moore keine Übersicht anfertigen.

 

An allen die mit abgestimmt und diskutiert haben, aber vielen Dank.

 

Schöne Grüße

Andy

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.