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Sandgrube in Oberfranken


partisanengärtner

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partisanengärtner

Heute immer noch auf Regen wartend. (Schwefelsäure............ 100 mal wiederholt) Ob Ihr es glaubt oder nicht gerade hat es endlich angefangen zu regnen. Nicht mal ne Stunde her.

War ich in meiner Lieblingssandgrube die schon sehr ausgetrocknet ist.

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Dort hole ich mir kalkfreien Sand und Lehm von den Abraumhalden.

Das dort  in einem stillgelegten Bereich auch tausende Drosera rotundifolia und auch mehrere hundert qm dicht mit Epipactis palustris bewachsen sind ist natürlich eine angenehme Zugabe.

 

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Leider gibt es bei diesem Wetter auch solche Stellen

 

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An noch feuchteren Stellen wächst auch Wollgras und Knabenkräuter dazwischen immer mal wieder der zierliche Ranunculus flammula.

 

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Immer mal wieder steht da noch das EnziangewächsTausendgüldenkraut

 

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Ich hoffe es gefällt euch

Gruß Axel

Bearbeitet von partisanengärtner
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  • 5 Jahre später...
partisanengärtner

Die Trockenheit der letzten dJahre hat ihren Tribut gefordert. Die Sonnentau haben im oberen Bereich sehr abgenommen.  Viele Flecken sind ganz ohne sichtbare Pflanzen

Nur einzelexemplare und kleine Flecken. Etwa 1 % der vorherigen Population.

 

Ich bin nicht in den tieferen Bereich der noch feuchter aussieht vorgedrungen. Ich wollte nicht versehentlich  die wenigen Einzelexemplare dort platt machen.

 

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Dafür haben sich die  Sumpfstendelwurz weiter ausgebreitet. Die treiben gerade aus. Hier ein Austrieb neben dem Läusekraut  vermutlich Pedicularis verticillata das sich auch deutlich vermehrt hat. (Ich fand vorher nur zwei Exemplare. Jetzt sind sie fast überall im ehemaligen Sonnentaugebiet.)

1363181762_SandgrubePedicularisvert..jpg.1c814696cf7060bca6f35d824dd99241.jpg

 

Dieses Kanbenkraut fand ich vorher nur an einem eng begrenzten Bereich es ist aber mittlerweile überall im feuchten Bereich.

Die Einwanderung ist keine zehn Jahre her.

 

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Direkt dahinter ist ein kleiner Bestand von Sonnentau. Gar nicht so feucht stehend. Mal sehen ob sie den Sommer erleben und wenigstens vorher eine Ladung Samen reif werden.

 

 

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partisanengärtner

Das Tausengüldenkraut ist  nach wie vor da, macht aber noch gar nichts her. Blüht wohl im Juni/Juli.

Ich schau sicher noch mal zur Orchideenblüte hin, aber dann mit Fernglas. Da wirds kaum Fotos geben solange ich kein Tele habe..

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Zum Thema Trockenheit...

Diese Woche bin ich durch mehrere Hochmoore in Nordwestdeutschland gewandert (u.a. Neustädter Moor, Oppenweher Moor und Hiller Moor) und musste feststellen, dass die Trockenheit 2018/2019 massiven Schaden an der Drosera-Population hinterlassen hat. Mal nur ein wahlloses Beispiel 2017 vs. 2020 (s.u). Drosera Intermedia ist praktisch vollständig verschwunden.

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Gruß,

 

Mirko

 

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partisanengärtner

Danke für die Demonstrationsbilder

Vermutlich sind da noch Samen, weil ich noch vertrocknete Rosetten zu erkennen glaube. Aber wenn die Trockenheit noch ein oder zwei Jahre dauert, wars das vielleicht wirklich.

Ich würde ja zu gern wissen wieviele Jahre die im trockenen Schlamm überdauern können.

 

Gibts da Untersuchungen wo jemand ein paar cm trockenen Schlamm feucht gehalten hat um zu sehen was da alles keimt? Irgend ein Botanischer Garten?

So eine Reihe über mehrere Jahre sollte jetzt sicher sehr aufschlußreich sein.

 

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Hallo,

 

D. anglica, D. intermedia und D. rotundifolia halten nach meinen Experimenten problemlos 10 Jahre aus. Bei mir waren sie allerdings dauerhaft feucht bis nass.

 

Viele Grüße

 

Stefan

Bearbeitet von Stefan
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Guten Morgen Stefan,

 

Wie sind die Experimente denn zu verstehen?

 

Hast du die Samen dauerhaft feucht bis nass in der Dunkelheit gelagert?

 

Gruß, Cedric

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  • 3 Wochen später...
partisanengärtner

Würde mich auch sehr interessieren.

 

Heute noch mal einen Abstecher dorthin gemacht. Die Orchis sollten eigentlich blühen. Leider sind die Blüten teilweise vertrocknet und an den nasseren Stellen noch nicht ganz offen.

Dafür gab es mehr Drosera zu sehen.

Mal mit Epipactis palustris

 

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Dann wieder mit Erica die ich im Moorbeet ein wenig lästig finde.

 

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Hier habe ich auch einen Wachtelweizen gefunden, der das Problem Erica wohl angemessen und attraktiv regeln könnte. Er schmarotzt auf Kiefer und Erica. Ersteres hätte er bei mir nicht. ?

1111Waldwachtelweizen.jpg.519d2559025e862c99562f4e7b0cb959.jpg

 

Mein Moorbeet hat wieder ein Netz, weil eine Amselhenne gerade Ihr Nest mit meinem Sphagnum und anhängenden Pflanzen auspolstert.

Hier war es eine Fläche von gut 4 x 5 Metern die Vögel umgepflügt hatten.  Nur ein Ausschnitt damit man erkennt was das ist. Es fehlen immer Schnäbel voll Moos.

1168388568_1111Vogelverwstung.jpg.632f88f1c89545b5eeef591164ca2f72.jpg

 

 

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partisanengärtner

Große Rosetten vom Tausendgüldenkraut sind gerade am absterben.

 

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Die einzige Stelle mit Sphagnum hatte sich sehr ausgeweitet. Aber nahezu alles ist jetzt weiß und trocken.

Nur ein schmaler Streifen zeigt noch die ganze Schönheit der Form hier. Das Rot wird noch intensiver wenn es nicht auch noch vertrocknet.

Aber ich nehme an das vertrocknete erholt sich wieder aus den Teilen die unter der sonnenverbrannten Oberfläche ausdauerten.

Im rechten Drittel ganz unten ist sogar eine D. rotundifolia.

 

1531074512_1111Sphagnumrte.jpg.55f8d3451a4320d424d2b81b23ff6c83.jpg

 

Im Trockenbereich der Sandgrube steht ein Gürtel seltsamer  grauer Minisäulen (Korbblütler?) zwischen 3-10 cm hoch. Keine Ahnung was das sein könnte.

 

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partisanengärtner

Am Parkplatz steht auch noch die Zackenschote  (Neophyt aus dem Osten) bereit. Da ist neu gebaut worden und auf gestörten Biotopen kann die schnell Fuß fassen.

Damit die jeder erkennt:

 

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Das namensgebende Laub dieser  langlebigen Pflanze.

 

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Hallo Axel,

trotz der Trockenheit dennoch ein schönes Biotop.

 

vor 10 Minuten schrieb partisanengärtner:

Im rechten Drittel ganz unten ist sogar eine D. rotundifolia.

 

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Und im linken Drittel, fast spiegelgleich, ebenfalls.

Schade, dass die Moore die letzten Jahre so unter der Dürre leiden müssen.

 

LG

Heiko

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partisanengärtner

Danke Leo

Antennaria hat aber soweit ich die kenne immer eine Grundrosette. Da war bei keinem Exemplar auch nur ein Hauch davon zu finden. Es waren hunderte, die da wie winzige graue Säulenkakteen rumstanden.

Kennst Du eine Art ohne kriechende Rosetten?

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

Ich habe vor kurzem erfahren das wenige hundert Meter entfernt ein kartiertes Vorkommen von Pinguicula vulgaris gewesen ist.

Leider ist da der Straßenbau drüber weg gegangen. Man hat den Randbereich der Straße technisch aufgerüstet und alle möglichen Standorte trockengelegt.

Pinguicula ist ja sehr auf feuchte vegetationsarme Standorte angewiesen. Die sind zudem auch noch relativ kurze Zeit so vorhanden.

So verschwinden die recht schnell wenn mal irgendwie eingegriffen wird oder das Pflegekonzept von Gräben "optimiert " wird.

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Hmmm... hast recht. Was hälst du von noch nicht blühenden Exemplaren der Sand-Strohblume oder einer Filago-Art? Sonst fällt mir spontan auch nichts ein. Vielleicht sind den Antennaria-Rosetten auch vertrockenet? (eigentlich nicht witzig!)

Lg, Leo

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