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Darlingtonia frosthart?


NicRac

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Hallo !!!

Ich habe vor mir eine Darlingtonia californica bei Thomas Carow zu bestellen. Allerdings handelt es sich um eine Jungpflanze, die meines Wissens vor Frost geschützt werden sollte. Nun meine Frage: Ist es möglich eine junge Darlingtonia californica, im Moorbeet, den Winter über mit einem (Vlies) Frostschutz zu halten???

Freue mich auf Antworten/Erfahrungen : )

MfG Karnivorus :yes:

 

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Hallo,

möglich ist vieles, Darlingtonia (gerade der Klon von Carow) hält nach entspechender Abhärtung sicher so manches aus. Ich selbst habe eine Pflanze von Carow bei mir in Freilandkultur. Wichtig ist es halt, die Pflanze möglichst in Sphagnum-Moos einzubetten (dieses kühlt im Sommer das Wurzelwerk bzw. schützt im Winter vor harten Frösten) und vor Barfrösten (zB mittels Flies) zu schützen. Allerdings würde ich dir davon abraten, mir dieses Jahr noch eine zu holen, da dann die Zeit zum Einwurzeln und Abhärten eventuell schon zu kurz werden könnte...

 

LG Romero

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Hallo,

 

große Kobralilien halten vorübergehend auch mal Schnee im Winter aus, einen womöglich richtig strengen Winter würde ich den „Zwergen“ aber besser nicht zumuten.

 

Was hältst Du davon, die Pflanze zunächst mitsamt Topf ins Beet einzugraben und sie Mitte November wieder auszugraben, um sie frostgeschützt (Laube/kalter Wintergarten/sehr helles Kellerfenster/...) zu überwintern? Im Frühjahr dann einfach in einen gleich reichlich größeren Topf umpflanzen, mit dem Du das Jahr um Jahr wiederholst. Sie hierzulande im Beet zu überwintern, ist wahrscheinlich Glückspiel (was natürlich ein paar Male gut gehen kann, wenn der Winter mitspielt).

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Hi,

 

also ich würde eine Darlingtonia nie so spät im Jahr von einem Gewächshaus (da kommt sie vermutlich her) direkt ins Freie setzen. Am besten du hältst sie diesen Winter drinnen und pflanzt sie frühestens Mai (nach den letzten Frost) raus. Dann übersteht sie einen normalen Winter ohne Probleme, ein bisschen Sphagnum rein (dies kann dann auch über den Sommer schön um bzw. über die Pflanze wachsen) und dann passt das.

 

Gruß

 

toby

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Hi,

 

ich habe so einige Erfahrungen mit Darlingtonien, auch von Carow, gemacht. Ich hingegen halte den Klon überhaupt nicht für robust. Da gibt es einfach viel härtere, die wesentlich mehr abkönnen. Im Februar 2012, als es für 2 Wochen so gesäßkalt war, hatte ich auch die glorreiche Idee, meine Kobralilien den Winter über im Freiland zu lassen. - Böser Fehler! Leider wohnte ich damals in einem ziemlich bescheidenen Kälteloch auf ca 300 MnN. Gemessen hatte ich an mehreren Thermometern - 27 Grad in der Luft 2 Meter über Erdboden. Am Boden in 5 cm Höhe waren es stolze - 30 Grad. Lange Rede, kurzer Sinn, alles war erfroren! Zum Glück hatte ich das nicht mit allen Pflanzen gemacht, sodass immer noch sehr viele übrig geblieben sind.

Es hängt also sehr stark von deinem Wohnort ab. Falls du auf einer Hallig irgendwo in der Nordsee wohnst, würde ich grünes Licht geben. Wenn du allerdings auch in so einem Kälteloch wohnst, würde ich dir davon abraten,denn man weiß ja nie, was kommt. Letzten Winter wäre es zB. kein Problem gewesen.

Seit 2012 überwintere ich nur noch im kalten Gewächshaus. Da muss es allerdings wirklich kalt sein, denn diese Pflanzen machen eine völlige Winterruhe durch, d.h. da bewegt sich an der Pflanze nichts mehr. So ist auch das Licht nicht mehr ganz so wichtig. So habe ich auch schon am viel zu dunklen Kellerfenster überwintert, und es hat sehr gut funktioniert. Davon rate ich trotzdem ab.

Auch wenn ich es selbst noch nie ausprobiert habe, müsste demnach auch eine Überwinterung im Kühlschrank ziemlich gut machbar sein.

 

VG,

Miguel

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Hallo Karnivorus,

vor einigen Jahren habe ich einmal den Versuch gestartet, eine Darlingtonia von ca. 8 cm Größe in meinem Moorbeet draußen zu kultivieren. Den harten Winter mit bis zu -20 Grad hat sie problemlos überstanden, sogar ohne zusätzlichen Winterschutz; einfach nur in Torf gepflanzt und den schön naß gehalten, damit der Boden zu Eis gefrieren kann - übrigens ein klasse Tip von Thomas Carow!

Was meine Darlingtonia dann leider nicht überlebt hat, war der darauf folgende Sommer mit an die 40 Grad. Da war leider trotz Kühlmaßnahmen nichts zu machen. Daher meine persönliche Erfahrung: Winter kein Problem, Sommer bei heißem Klima dagegen schon...

Viel Erfolg wünscht

IWC

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Vom Wohnort hängt die Winterhärte nur dann ab, wenn man die Pflanzen ungeschützt im Freien belässt.  Ich weiß wovon ich rede, da ich in meiner unwirtlichen Gegend (600m) im Winter selbst mit relativ empfindlichen Pflanzen wie S. psittacina wenige Probleme habe. Es kommt alles auf einen guten Winterschutz an, welchen ich in meiner Klimazone mittlerweile ausnahmslos allen Pflanzen zukommen lasse. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten (auch das von IWC genannte Fluten hilft oft!). Entgegen des oft genannten Ratschlags ist das Moorbeet auch im (kalten) Winter ausreichend feucht zu halten (nur bei Tauwetter das Gießen aussetzen). Die größte Gefahr für die Pflanzen ist wie schon oft gesagt nicht die Kälte ansich, sondern das Austrocknen des Bodens bei Barfrost sowie Frostschäden durch eisgen Wind. Werden also erstens der Torfboden vorm Austrocknen geschützt und zweitens die Rhizome vor dem Eiswind geschützt und sind die Pflanzen zusätzlich ausreichend abgehärtet, seh ich kein Problem, auch bei Pflanzen wie Darlingtonia oder S. minor nicht. Ganz wichtig bei Darlingtonia (vor allem auch gegen Hitze), ist aber natürlich wie auch schon gesagt ein dicker Sphagnumpolster.

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