Anstaubewässerung bei Dionaea muscipula

[Paul2811]

Hallo,

vertragen Venusfliegenfallen auch Staunässe so wie z.B. Drosera capensis? Oder muss man bei Dionaea muscipula aufpassen, dass sie nicht ständig im Untersetzer mit Wasser steht? Muss bei ihr zwischen den Bewässerungen das Untersetzer für ein paar Tage ohne Wasser sein? Kann sie bei Staunässe verfaulen?

LG

Paul

[Johannes K]

Hi Paul,

 

Dionaea kannst du problemlos im Anstau bewässern. Jedoch im Winter etwas trockener so das die Knolle (Rhizom) nicht anfängt zu faulen. Andere können dazu bestimmt noch weitere Tipps und Erfahrungen beisteuern.

 

MFG

 

J.

Bearbeitet 1. April 2015 von Johannes K

[Kevin G.]

Hallo Paul,

 

Das Anstauverfahren kannst du bei Dionaea genauso durchführen wie bei Drosera capensis. Im Sommer praktiziere ich sogar Daueranstau, denn so kommen sie bei mir bei großer Hitze am besten zurecht. Im Frühjahr/Herbst halte ich sie eher feucht, also Untersetzer komplett füllen, warten bis alles leer ist, dann 2-4 Tage warten und wieder erneut auffüllen. Im Winter kommen sie bei mir in den Kühlschrank ("Kühlschranküberwinterung").

 

Gruß

Kevin

[Schdäff]

Hallo Paul, 

 

es kommt darauf an. Ich gehe mal davon aus, dass die Dionaea kühl aber hell und gut gelüftet überwintert und im Sommer draussen im Freien steht. 

 

Wie Johannes schreibt, im Winter sollte der Untersetzer ruhig mal 1-2 Tage ausgetrocknet stehen, bevor man wieder giesst. Aber im Sommer, bei großer Hitze im Freien, wäre das natürlich nicht gut. Da wäre Daueranstau besser. 

 

Bei mir bedeutet Anstau 1 cm hoch Wasser in einem großen Untersetzer. So auch im Winter, mit entsprechenden Pausen, um die 2 Tage trockenen Untersetzer zu gewährleisten. Im Sommer ohne Pause, bei langer Hitzeperiode auch ruhig mal bis zur halben Topfhöhe im Wasser, je nach Verbrauch! 

 

MFG, Steffi

 

EDIT: Kevin war auch schneller als ich! 

Bearbeitet 1. April 2015 von Schdäff

[Paul2811]

Vielen Dank für eure Antworten.

Ich stelle diese Fragen, da ich in einem anderem Thread gelesen und festgestellt habe, dass manche Standorte in der Natur relativ trocken sei. Außerdem soll in diesen Gebieten laut Beiträgen anderer User und Bücher über Fleischfressenden Pflanzen dort auch Dürren und Brände als Folge von Hitze und Trockenheit geben. Deshalb stelle ich noch einmal die Frage um auf Nummer sicher zu gehen: Verträgt die Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula) (genauso wie Kap-Sonnentau (Drosera capensis)) ständige Staunässe in der wärmeren Jahreszeit? Können Venusfliegenfallen (und Kap-Sonnentau) durch ständige Staunässe wirklich nicht verfaulen wie "normale" Pflanzen? Wie hoch darf das Wasser max. über den ganzen Sommer im Topf stehen? Ist das 2 bis 3 Tage lange trocken lassen des Untersetzers vor dem Gießen wirklich nicht notwendig? Ist die Venusfliegenfalle wirklich resistent gegenüber Wurzelfäule? Warum verwendet man dann im Terrarium oder Glasschalen eine Drainageschicht aus Blähton oder Seramis wenn die Pflanzen doch so resistent gegenüber "nasse Füße"? Warum?

LG

Paul

Bearbeitet 2. April 2015 von Paul2811

[Nicky Westphal]

Vielen Dank für eure Antworten.

Warum verwendet man dann im Terrarium oder Glasschalen eine Drainageschicht aus Blähton oder Seramis wenn die Pflanzen doch so resistent gegenüber "nasse Füße"? Warum?

LG

Paul

weil eine Dionaea einfach nicht in ein Terrarium gehört!

 

Zur Staunässe, bei mir stehen die 7x7 bis 9x9 im Sommer acuh mal 4-5cm im Wasser und mir ist noch keiner weggefault!

 

Grüße Nicky

[angus_young]

Im Hochsommer in großer Hitze vertragen Venusfliegenfallen auf jeden Fall Daueranstau. Im Frühling und Herbst, aber vor allem im Winter kann das aber schon kritisch werden. Da fault das Rhizom dann schon gerne mal. 
 

Habe diesen Frühling zu früh mit dem gießen angefangen, das hat mich mehrere Pflanzen gekostet, da sie noch nicht richtig aus dem Winterschlaf erwacht waren. Werde sie in Zukunft tendenziell eher etwas trockener halten.

 

Viele Grüße

 

Andi

[Thomas Adam]

Hallöchen,

Wie schon gesagt wurde ins Terra gehören se net.

Aber zur Frage.

Meine Dios stehen das ganze Jahr in ner Schale und die mach ich ab dem Frühjahr immer voll.

Sprich die sind auch ab und an mal unter Wasser.

Sie kommen ja aus einer nassen Umgebung.

Gruß Thomas

[Paul2811]

Kann man die Venusfliegenfalle auch im Winter bei kühleren Temperaturen in Anstaubewässerung halten? Kann man die Anstaubewässerung auch bei leichten (Nacht-)Frösten durchführen? Oder darf man die Erde im Winter bei kühleren Temperaturen nur leicht feucht halten?

Danke.

LG

Paul

Bearbeitet 4. Dezember 2015 von Paul2811

[Gast]

Hallo Paul,

 

allgemein wird empfohlen, Dionaea in der Winterruhe nur leicht feucht zu halten, meine stehen allerdings seit Jahr und Tag draußen in bis zu 7 cm hohem Anstau, der auch mal kurzfristig steinhart durchfriert. Und das macht denen nichts aus.

[Mike.B (falle)]

Hallo Paul,

ich würde die im Winter nur leicht feucht halten. So mache ich es mit meinen auch. Die im Moorkübel sind aber grade komplett unter Wasser und es macht ihnen nichts aus.

Gruß Mike

Bearbeitet 5. Dezember 2015 von falle

[Paul2811]

Hallo Paul,

 

allgemein wird empfohlen, Dionaea in der Winterruhe nur leicht feucht zu halten, meine stehen allerdings seit Jahr und Tag draußen in bis zu 7 cm hohem Anstau, der auch mal kurzfristig steinhart durchfriert. Und das macht denen nichts aus.

Lässt du zwischendurch die Untersetzer oder Schalen austrocknen (z.B. vor der nächsten Bewässerung) oder stehen sie wirklich immer im Anstau?

LG

Paul

Bearbeitet 4. Dezember 2015 von Paul2811

[Gast]

Je nachdem, wie ich dran denke.

 

Wenn ich zufälligerweise sehe, das sie voll sind, kippe ich auch mal ordentlich was ab, bei tagelangem Dauerregen ist mir das aber auch egal, bringt dann eh nichts.