Schmierläuse

[Michael D.]

Hallo zusammen,

 

eigentlich dachte ich, das krieg ich noch selbst in den Griff, da ich aber soeben meinen Cephalotus in die Tonne gekloppt hab, wende ich mich jetzt doch mal an euch.

Ich hab seit mehreren Monaten Schmierläuse im bepflanzen intermediären Terrarium und werd die einfach nicht los. Ich hab schon Unmengen an Lizetan  und anderen Giften reingeschüttet aber nix hilft. Und bin nun an nem Punkt angelangt das gesamte Teil mit verschiedenen Droseras und Heliamphorahybriden und diversem anderen Zeug auszuräumen. Nur wie krieg ich die von den Pflanzen weg. Ich dachte ich tauch die ganzen Pflanzen einfach so lange bis die Läuse ertrunken sind. Geht das? Naja wäre auf jedenfall schön wenn wer eine Idee hätte.

Hab mal Bilder angehängt, damit man ne Vorstellung kriegt.

 

 

Mfg Micha^^

[partisanengärtner]

Der australische Marienkäfer ist ein guter Schmierlausvertilger. https://en.wikipedia.org/wiki/Cryptolaemus_montrouzieri

Wie gut der kleine Läusepanzer den Klebefallen entgeht kann ich nicht beurteilen. Werde es aber sicher versuchen wenn diese Lästlinge sich bei mir drinnen zeigen.

Schmierläuse sind durch Spritzmittel schlecht zu erreichen wegen ihrer wasserabweisenden Wachshülle. Das macht wohl ein Ertränken auch schwieriger.

Die Larven des Marienkäfers sehen leider auch wie Schmierläuse aus bewegen sich aber schneller.

Bearbeitet 27. September 2015 von partisanengärtner

[Michael D.]

Ja daran dachte ich auch schon, oder Florfliegen. Aber die selben Bedenken. Ob die Droseras die nicht wegfuttern ;/ Naja hab kein Spritzmittel verwendet sondern zum gießen, hab das ganze Teil regelrecht in Gift ertränkt...mehrmals ;/

[partisanengärtner]

Florfliegen sind sicher zu schnell Beute. Die fangen meine Droseras sehr oft. Schlechte Flieger mit relativ großen Flügeln die gleich hängenbleiben. Dagegen sind Käfer deutlich weniger leicht festzuhalten. Der ist aber auch nur 4 mm groß.

Wenn ein systemisches Mittel nicht wirkt....

Bearbeitet 27. September 2015 von partisanengärtner

[Michael D.]

Ich glaube ein Versuch ists wert mit den Marienkäfern. Wenns schief geht werden halt die Droseras gedüngt, auch nicht verkehrt. Ob man die Droseras, da es ja fast nur Rosettenbildende Arten sind vielleicht abdecken kann, zumindest die Oberseite...

 

Ja hab Calypso und Lizetan gegossen, und auch gesprüht, wenn schon dann richtig. Aber soweit ich gesehen hab, hats nur den Pflanzen geschadet.

[Michael D.]

Na das ist doch mal ein Wort. Danke Andreas. D. madagascariensis ist zwar bei mir recht wenig, hauptsächlich D. spathulata und venusta(Samen von dir btw) und alicae. Fragt sich wie das die astralischen Marienkäfer handhaben, ob die das genauso können. Ich werds einfach mal versuchen. Sonst bleibt mir ja nix anderes übrig außer alles was befallen sein könnte zu entsorgen ;/ Danke euch Beiden auf jeden Fall schonmal

[Michael D.]

Hmm, da kann man nachhelfen, natürlich nur zu wissenschaftlichen Studien xD Was hast du für Droseras, ich hab noch nie ne Wespe gesehen, die sich davon auch nur beeindrucken hätte lassen, die befreien sich bei mir sogar zum Teil aus den Klebfallen für Lebensmittelmotten.

[Michael D.]

Borgst du mir mal so einen Wald aus, habe hier zurzeit im Zimmer eine Wespenplage, aber naja das ist Offtopic. Ich habe mir nun online mal eine Packung australischer Marienkäfer bestellt, die angeblich für 13 Quadratmeter reicht. Da bin ich mal gespannt, nicht das die zwar von den Droseras in Ruhe gelassen werden und faür in den Helis baden.

[partisanengärtner]

Ausstieghilfen in Form von Strohhalmen könnten eine sinnvolle Vorsichtsmaßnahme sein.

[Michael D.]

Werd ich machen. Danke, super Idee.

[Michael D.]

Ach die Helis füttere ich dann einfach mit Wespen xD Wobei, Käfer für 13 Quadratmeter, das Terrarium ist 100x50, hmm da dürfte für Läuse und Helis genug übrig sein^^

[Thomas Carow]

Hallo Micha,

 

ich erahne vielleicht welche, aber Wollläuse sehen kann ich nicht.

Es wäre sicher auch ratsam, mal alle Pflanzen richtig auszuputzen. Die Spritzmittel kommen dann wesentlich leichter dahin wo sie hin sollen.

 

Sollten Läuse an den Pflanzen sein, bringt es sicher nichts sie ertränken zu wollen. Da machen die Pflanzen eher schlapp.

 

> hab das ganze Teil regelrecht in Gift ertränkt...mehrmals ;/

Wenn Litzetan nach mehrmaliger Anwendung nicht wirkt, hast Du etwas bei der Anwendung falsch gemacht. In solchen Becken hilft gießen wenig. Du solltest eher spritzen.

 

Grüße

 

Thomas

[Michael D.]

Hallo Thomas,

 

sie sind aber da, verstecken sich hauptsächlich unter der Stylidium und an den Schläuchen der Heliamphoren. Wie schon gesagt wurde gegossen und gespritzt, vor allem zwischen die HeliSchläuche. Wobei ich gerade beim spritzen mehr Angst hatte, Das Zeug muss ja nicht unnbedingt in die Schläuche kommen. Und das es die Pflanzen auch geschwächt hat sieht man leider auch recht deutlich finde ich, zumindest auch die Helis. die Stylidium, und die Droseras hat das bislang nichtgekratzt. Ausputzen mach ich auf jeden Fall gleich nochmal danke. Ich schau mal das ich gleich nochn Bild mach auf dem man die Plagegeister sieht.

 

Mfg Michael

[Thomas Carow]

Hallo Michael,

 

> Das Zeug muss ja nicht unnbedingt in die Schläuche kommen

Warum nicht?

 

> Und das es die Pflanzen auch geschwächt hat sieht man leider auch recht deutlich finde ich,

Kannst Du genau sagen, dass die Pflanzen von dem Spritzmittel geschwächt sind und nicht von den Läusen?

 

> auf dem man die Plagegeister sieht.

Du bist sicher dass die noch leben? Schaun wir mal.

 

Grüße

 

Thomas

[Michael D.]

So, Hallo Thomas,

 

Keine Ahnung ich dachte immer das es nochmal zusätzlich schadet, wenn es in Fallen oder auf Klebtropfen etc kommt. Oder macht das nichts?

Nachdem was ich nun da gegossen und gespritzt hab sind die meisten Pflanzen ganz sicher von Gift und Läusen geschwächt.

 

Sodala ich hoffe man siehts auf den Bildern.

 

 

Ich würde sagen auf dem letzten Bild sinds nur Überreste, aber bei den beiden ersten ist eindeutig ein Lebendes Exemplar zu erkennen.

 

Viele Grüsse Michael

[Thomas Carow]

Hallo,

 

ja, auf dem letzten Bild scheint schon alles hinüber zu sein, auf dem ersten könnte noch was 'zucken'.

Du bist also auf dem richtigen Weg.

Du musst bedenken, dass Litzetan hauptsächlich systemisch wirkt, also nicht die Kontaktwirkung im Vordergrund steht. Das Mittel braucht mehrere Tage bis es von den Läusen aufgenommen worden ist und wirkt! Schmier- und Schildläuse brauchen besonders lange.(geringe Saftaufnahme durch geringe Verdunstung).

Beim Gießen können es über 2 Wochen sein! Solltest Du erst in den letzten Tagen gespritzt haben, würde ich noch warten. Ansonsten nochmals spritzen. Man spritzt so, dass die Pflanzen rundherum tropfnass sind.

Die Anwendung von Nützlingen kannst Du nach der Anwendung von Spritzmitteln i.d.R. vergessen.

 

Viel Erfolg

 

Thomas

Bearbeitet 28. September 2015 von Thomas Carow

[Michael D.]

Hallo zurück,

 

also, die letzte Anwendung von Lizetan zum gießen, war am 29.08.2015, und da hab ich das Terrarium förmlich in Gift ertränkt, und zwar in der doppelten Menge der angegebenen Dosis.Dementsprechend dürften die gar nicht mehr leben. Weißt du wie lang so ein Pflanzengift bei Fleischis im System verbleiben?

Mist dann werden die Marienkäfer nächste Woche wohl direkt als Futter dienen, wenn das Zeug länger als einen Monat im System verbleibt.

Gibts vielleicht noch andere Möglichkeiten um Schmierläuse loszuwerden?

 

Hehe Danke.

 

Mfg Micha