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Moorkübel mit H2-H8 Weißtorf


Steffan

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Leute,

 

ich habe mir im vergangenen Herbst eine 90 Liter Maurerbütt zugelegt und wie so viele daraus ein Moorbeet gebaut. Hierbei wurde ein Wasserreservoir berücksichtigt und ein Flies mit eingearbeitet. Vorrangig wollte ich das Beet dann für die Überwinterung meiner temperierten Karnivoren verwenden, was auch sehr gut geklappt hat. Ich habe für diesen Zweck die getopften Pflanzen in den Torf gesetzt und bei Bedarf das ganze abgedeckt. Der Kübel steht bei mir auf dem Balkon im zweiten Stock.

 

Nun kommt ja so langsam der Frühling und ich möchte die Pflanzen direkt in das Beet pflanzen. Hierbei habe ich aber nun festgestellt, dass ich mich im Herbst vergriffen habe und den Floratorf Weißtorf ungedüngt H2-H8 anstatt H2-H5 gekauft habe. Sollte ich nun den gesamten Torf austauschen und auf H2-H5 wechseln? Bislang haben die Pflanzen keinen Schaden genommen, aber die Wachstumsperiode beginnt ja erst.

 

Final einziehen sollen dann diverse Sarracenia, Dionaea typical und temperierte Drosera.

 

VG,

Steffan

Bearbeitet von Steffan
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Hallo Stefan,

 

ist wohl ne Gewissensfrage. Ich habe auch lange nicht auf den Zersetzungsgrad geachtet und auch welchen mit H8 verballert. gewachsen sind die Pflanzen aber da auch. Genau genommen wird aus jedem H2 irgendwann H8. Torf zersetzt sich halt und hällt nicht ewig. Den Kübel kannst du mit viel Sphagnum sicher etwas aufpollieren. Ich würd da wahrscheinlich erstmal nichts unternehmen, den Kübel aber im Auge behalten.

 

Grüße Nicky

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Hi Nicky,

 

Danke für deine Einschätzung, dann bleibe ich bei dem Torf... Ich werde den allerdings eh noch etwas auflockern müssen, da Perlit und Kies noch fehlen. Bislang besteht die Füllung aus Torf pur. Was für mich interessant ist: der Unterschied zwischen H2-H8 und H2-H5 liegt darin, dass bei der H8 Mischung am weitesten zersetzter Torf enthalten ist? Als ich die Packung verarbeitet habe dachte ich noch, dass der Torf recht grob wirkt und war damit zu dem Zeitpunkt eigentlich recht glücklich. Meine Bedenken waren eher in die Richtung, dass der aktuelle Torf vielleicht zu grob wäre und deshalb bei der Zersetzung vielleicht ungewollte Nährstoffe abgibt. Aber dann scheint das ja doch zu passen.

 

Eine Sache hätte ich da noch: Muss ich etwas dabei beachten, wenn ich die drei Gattungen zusammen in den Kübel setze? Die müssten doch alle mit der gleichen Substrat-Mischung & Feuchtigkeit klar kommen? Bei den Drosera evtl. nur etwas mehr Sand/Kies?

 

Gruß,

Steffan

 

 

 

K1600_DSC_1325.JPG

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Hallo Steffan,

 

also wenn der vom Bild H8 ist, hast du nen Glückstreffer gelandet. Häufig sieht der torf der H2-H8 schon eher nach normaler gartenerde aus. So wie der ausschaut, ist der top.

Auflockern kannst du schon etwas. Wegen der Gestaltung solltest du etwas im Höhenniveau variieren. So das die Drosera schön feucht stehen und z.B. die Dionaea nicht unbedingt ständig geflutet sind. Bei den Sarracenia ist es abhängig von der Art, ob die trockner (S. oreophylla) oder nass (S. purpurea) stehen sollten.

Falls du D. intermedia einsetzen möchtest, solltest du einen Nassbereich ohne Sphagnum anlegen. D. rotundifolia wächst mit dem Moos mit.

 

Grüße Nicky

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Hi Nicky,

 

ja, das ist der Torf! Super, dann bin ich ja beruhigt. Vielen Dank dir!

 

Bekomme ich das Höhenniveau alleine durch den Torf modelliert? Ich dachte da so an 1 bis 1,5 cm Unterschied? Oder bietet sich hier eine andere Lösung zwecks Abtrennung an? Ich kann mir vorstellen, dass das Höhenniveau gerade zum Ende des Sommers dann sicherlich schon deutlich geringer ausfällt?

 

Mein Plan wäre dann (bei Blick von oben auf den Kübel) von oben links (trocken) nach unten rechts (nass) zwei verschiedene Bereiche zu bieten. Ich hab von den Drosera nun auch nicht so viele Exemplare und hoffe dieses Jahr da auf eine gute Ernte an Samen, damit sich der Bestand etabliert. Bei den Sarracenia muss ich mich wohl nach den jeweiligen Bedürfnissen noch einmal genau erkundigen, das Wissen über die einzelnen Arten sitzt noch nicht so fest.

 

Gruß! Steffan

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Hallo Steffan,

 

in meinem Kübel habe ich ca. 10cm Höhenunterschied. In einer Ecke des Kübels liegt das Niveau (als Schlenke) etwas unter der Küberkante, das steigt dann stewas surfig bis zu nem Hügel (in der gegenüberliegenden Ecke) mit etwa 8cm über Kübelkante an. Solange man keine harten Kanten haben möchte, kann man auf stabilisierende "Einbauten" verzichten. Die Pflanzen und das Sphagnum halten das eigentlich ganz gut zusammen. Für harte Kanten oder Abgrenzungen sind Torfziegel recht gut geeignet. Hab damit im Moorbeetchen daraus nen Graben geformt.

 

Grüße Nicky

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Hi ihr beiden,

 

für einen besseren Eindruck habe ich mal ein Bild hochgeladen. Die Drosera

 

D. rotundifolia

D. anglica

D. intermedia

D. x belziana

D. x hybrida

 

hatte ich bislang eigentlich nie so hoch im Anstau, vielleicht max. zur Hälfte des Topfes und einige davon sind erst im letzten Spätsommer zu mir gekommen. Zum Teil ist das gerade mal ein Hibernakel, da bin ich schon fast am überlegen die anderweitig zusammenzusetzten? Vielleicht in ein extra Behältnis oder weiterhin in Töpfen?

 

Der restliche Bestand ist:

 

S. rubra

S. rubra ssp. jonesii ? (Müsste aufs Schildchen schauen...)

S. leucophylla 2x

S. flava 2x

S. flava var. cuprea x oreophila

S. minor

S. oreophila

S. purpurea

div. Dionaea

 

S. psittacina -> musste ausziehen, sieht nicht so doll aus und war den Winter über wohl doch zu trocken (steht fast geflutet im Regal)

 

Der restliche Bestand ist ja ähnlicher beisammen was den Wasserbedarf angeht und ich kann schwer einschätzen, wie der Platzbedarf der Sarracenia ist. Würdet ihr also den Plan, alles zusammen zu pflanzen, beibehalten? Den Wasserstand im Kübel halte ich momentan so bei der Hälfte des Rohres.

 

Gruß!

Steffan

K1600_Kübel_03-16_DSC_1326.JPG

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Hallo Steffan,

 

hast du noch Torf bzw. kannst du ausschließen, das es in deinen Kübel reinregnet? Bei dieser Substrathöhe ist das Risiko recht groß, das der ganze Laden geflutet wird. S. purpurea und D. intermedia kannst du bei dieser Höhe wohl einpflanzen, die stört es nicht, wenn die mal etwas länger geflutet sind. Über die Senke hast du auch dann eine bessere Kontrolle des Wasserstands im Kübel. Den Rest des Kübels würde ich bis Kübelkante bzw. etwas darüber auffüllen, das die Pflanzen bei Starkregen nicht Tagelang U-Boot spielen müssen. Kannst du natürlich auch lösen indem du Ablauflöcher reinbohrts.

 

Grüße Nicky

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Hi Nicky,

 

ja, ich habe noch ausreichend Torf und kann da die Substrathöhe noch anheben. Ich kann nicht ausschließen, dass es reinregnet, da mein Balkon glücklicher Weise kein Dach hat. Wir wohnen im Dachgeschoß. Im Winter war auch schon häufiger Land unter und ich hab dann immer mit einem Schlauch das überschüssige Wasser abgelassen (wie bei einem Aquarium), so dass wieder ein recht annehmbarer Pegel entstand. Gerade hier an der Küste regnet es zu manchen Jahreszeiten viel und reichlich. Ich habe den Wasserstand also schon so einige Male manuell angepasst und hab diesen eigentlich auch immer im Auge.

 

Ich werde dann bei der Substrat-Auflockerung noch einiges an Torf mit einbringen, eine kleine Senke modellieren und dann mal schauen wie sich das so weiterentwickelt.

 

Gruß,

Steffan

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Hallo Steffan,

 

einiges an Anregungen findest du hier.

 

Grüße Nicky

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