Der optimale Moorkübel?

[Christoph_L.]

Hi,

 

mir ist gerade die Idee eingefallen:

 

Einfach in den 90l Mörtelkübel einen etwas kleineren Mörtelkübel umgedreht rein, eventuell was zu hoch ist, abschneiden und dann den schmalen Rand und oberhalb mit Torf auffüllen.

 

So habt ihr rundherum den Docht und ansonsten maximales Wasservolumen.

 

Statt des kleineren Kübels kann man sich auch einen Kasten aus anderem Material bauen.

 

Ich frag mich nur ob unbedingt Löcher in dem Wasserspeicher gebraucht werden.

 

 

Was meint ihr dazu?

 

 

Schöne Grüße!

 

Christoph

[Christian Carle]

Hallo,

 

das geht schon, ich stelle es mir aber zu instabil vor.

Die (Luft)löcher sind schon sinnvoll, so kann sich bei wechselndem Wasserstand er Hohlraum mit Luft füllen oder diese entweichen.

Wenn der Speicher mit Luft gefüllt ist (was er bei völligem Verbrauch des Wasser sein sollte, auch ohne Löcher), und du nun gießt, treibt der Wasserspeicher auf.

 

[Christoph_L.]

vor 16 Minuten schrieb Christoph_L.:

 

Hallo Christian,

 

Ja, das mit der Stabilität müsste man probieren. Das kommt dann auch drauf an, wie dick die Torfschicht darüber ist.

 

Ich denke es geht, aber ich probiers einfach aus.

 

Wie würdet ihr die Luftlöcher dann ausführen? Ich würde einen 8er Bohrer nehmen und dann oben in den Boden des umgedrehten Kübels rein.

 

 

[Christian Carle]

Genau, einfach oben einige Löcher rein.

[Arrow]

Nimm einen 4er oder höchstens 5er Bohrer, und dafür ein paar mehr Löcher. Je größer das Loch, desto leichter dringt Substrat ein. Oder alternativ mit Frühbeetvlies abdecken es sind ja abgesehen vom ersten auffüllen auch keine schlagartigen Wasserstandsunterschiede zu erwarten. Und kommt auch durch 4mm Löcher genug Luft. 

[Markus K.]

Die Methode mit dem kleineren Kübel im 90L ist hier eigentlich schon länger bekannt. Es gibt auch irgendwo nen Thread dazu. 

Bei mir steht der Kübel nun schon seit einigen Jahren und die Wasserversorgung klappt wunderbar.

[Christoph_L.]

Ok, danke für die hilfreichen Tips.

 

Ich werde das demnächst mal so bauen.

 

Wenn sich das schon bewährt hat, umso besser.

 

Schönen Tag!

 

 

Christoph

 

 

[partisanengärtner]

In so einem Wasserbetonten System kanns Du auch einefach eine Styrodur Platte rund schneiden. Auf der Kante einen Rand aus den Abschnitten machen (Kleben mit Silikon oder einfach ein paar Nägel zum feststecken) ein wenig Substrat drauf und anpflanzen. Ich mach den Kreis etwa so groß wie den mittleren Durchmesser des Kübels (der läuft halt konisch zu)

 

 

Wenn die Insel zu tief sinkt seh ich daß ja und fülle einfach nach. Der Rand wächst mit Sphagnum ruck zuck zu. Das ist ein dauerhafter Docht.

Dochte kann man  schon reinlegen und durch den Rand laufen lassen. da muß man keine Löcher bohren. Außerdem kann man dann leicht ein paar Brocken von Styrodur  unter die Platte schieben wenn das Gewicht der gewachsenen Pflanzen nach ein paar Jahren das ganze tiefer ins Wasser drückt. Gilt besonders für Sarracenia purpurea.

Sowas kann man auch auf einem Teich aussetzen wenn es mal die Gelegenheit gibt.

Bearbeitet 30. Juni 2016 von partisanengärtner

[Christoph_L.]

Ja deine Idee ist auch gut. Für den Teich werde ich das auch mal bauen. Da hat man dann Null Pflegeaufwand mehr.

 

Ich wollte schonmal Styrodur kleben und auch nageln, aber das hat schlecht gehalten. man darf halt nicht dran rütteln.

 

Vielleicht geht es mit dicken Holzschrauben besser, die man vorsichtig reindreht?

 

 

[partisanengärtner]

Es hält auch mit Nägeln gut.  Da muß man sie bei jedem Stück an den Enden zwei schräg aufeinander zu reindrücken. Wichtig ist schräg

Bearbeitet 30. Juni 2016 von partisanengärtner

[Christoph_L.]

vor 4 Stunden schrieb partisanengärtner:

  Da muß man sie bei jedem Stück an den Enden zwei schräg aufeinander zu reindrücken.

 

Bitte erklär mir den Satz nochmal ;-)

 

An jedes Ende zwei Nägel von oben so:    `´    ?

 

Gruß

Christoph

[partisanengärtner]

ja

[partisanengärtner]

Also den Styrodur Kleber würde ich nicht nehmen. Ist für den Bau sehr gut enthält aber Zement und was weiß ich noch.

[Christoph_L.]

Wenn ich Gewindestangen nehme mit Unterlegscheiben und Muttern wird es bombenfest.

 

Ist mir gerade noch eingefallen.

[Nicky Westphal]

bombenfest und irgendwann unten undicht! Unter die Stangen musst du dann noch Füße bauen, sonst werden sie dir den "Unterkübel" durchscheuern.

Bau doch einfach dickere, angebohrte Plastirohre als Stützen unter.

 

Grüße Nicky

[Christoph_L.]

Hi Nicky,

 

ich würde dünne Stangen nehmen und die ganz knapp abschneiden.(oben und unten eine Mutter drauf)  Oder auch lange Schrauben mit rundem Kopf.

 

Den Rand kann man ja auch etwas nach innen versetzen.

 

Man muss aber wohl drauf achten, dass nix scheuert, stimmt.

 

Im Teich sollte das kein Problem sein, wegen der Teichfolie mach ich mir keine Sorgen.

 

Die Nägel probiere ich auf jeden Fall auch nochmal wie beschrieben.

 

 

Grüße

Christoph

 

 

 

 

 

 

 

[Nicky Westphal]

Hallo Christoph,

 

ich sehe das eher als statisches Problem, du konzentrierst mit der kleinen Auflagefläche eines dünnen Stabes, das ganze Gewicht auf einen Punkt.

mal grob dargestellt

 

 

Grüße Nicky

[Christoph_L.]

Wir hatten es eigentlich von dem Styrodurfloß, welches im Moorkübel oder Teich schwimmt.

 

Hier war es vorgestellt:

 

 

In deiner Zeichnung wäre die Stange wirklich eine Gefahr.

 

Les nochmal drüber ;-)

 

 

 

[Nicky Westphal]

Hallo Christoph,

 

ok, Missverständnis. War gedanklich beim Hauptthema und nicht bei der Insel!

 

Grüße Nicky

[partisanengärtner]

Auch da war es ein Floß

 

Die Nägel reichen völlig, nach kurzer Zeit hät das Wurzelgeflecht der Bepflanzung das ganze hervorragend zusammen.

Bearbeitet 1. Juli 2016 von partisanengärtner