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Nur Sand


Harro

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Serge, ein junger Pflanzenfreund aus Italien kultiviert Cephalotus, Dionaea und Heliamphore in puren Sand. Zuerst wollte ich es fast nicht glauben. Er schickte mir deshalb Bilder. Ich darf sie für ihn hier veröffentlichen.

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So hat er die Heliamphora (H. minor x hedorodoxa) vor 1 Jahr gekauft.

..und so sieht sie heute aus.

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Bearbeitet von Harro
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Hallo Harro.

Sehr interessant, danke für den Beitrag. 

Wie lang kultiviert er die Pflanzen schon in dem Substrat. 

Beste Grüße, Niels. 

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partisanengärtner

Wenn Da schon Schachtelhalm dinnen wächst, hat er entweder das schon sehr lang, oder einen Zuschlag von einem anderen Boden. Aus Sporen brauchen die ewig um so zu wachsen. Ein Wurzelstückchen reicht aber aus. Sowas ist aber in einem reinen Sand für Aquarien nicht zu erwarten, eher in einem sandigen Acker.

 

Die anderen sind Samenunkräuter die sich relativ schnell entwickeln.

Es wäre noch interessant zu wissen ob und wie er düngt?

 

Sie sehen alle gut entwickelt aus, die Fleischies, Auch das Unkraut scheint nicht zu verhungern. ;)

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo,

ich weiß nicht was daran so ungewöhnlich ist. Viele Karnivoren wachsen in der Natur auf Sandböden. Auch die einheimischen Drosera findet man auf Sand. Da er nährstoffarm ist, kann er von Karnivoren besiedelt werden. 

 

Grüße 

Ronny 

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Hinsichtlich des Nährstoffgehalts kommt das reinem Sphagnum wohl recht nahe. Gerade bei Heliamphora und Nepenthes ist man dann langfristig auf Dünger angewiesen.

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Hallo Ronny, wenn Sand das übliche Karnivorensubstrat wäre würde wohl kaum jemand auf Torf zurück greifen. In soweit ist es meiner Meinung nach schon etwas außergewöhnlich.

Wenn man komplett auf Torf verzichten könnte wäre das schon super.

Gruß, Niels. 

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Ich habe bei ihm wegen der Düngung nachgefragt. Hier seine Antwort: No fertilizer at all, but I feed all my plants with a lot of bugs. Important is water Level: I Keep always 4/5 cm in the tray. For Heliamphora and on Cephalotus I put only a little shagnum around the roots. Here in Italy isd a grower that grows Darlingtonias in pure sand.

Für Süditalien kann ich mir vorstellen, dass er das ganze Jahr einen Daueranstau macht. Ich selbst mache ihn , wie ich ja schon oft geschrieben habe, auch. Im Winter würde ich bei uns davon abraten. Er benutzt auch kein zusätzliches Licht.

Ein paar Bilder seiner Kultur.

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Bearbeitet von Harro
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Sehr interessant auf alle Fälle. Rein optisch würde mir das so nicht gefallen, doch die Idee, die Karnivoren in reinem Sand zu kultivieren, finde ich ausbaufähig.

Vielen Dank fürs zeigen 

Ralf 

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vor einer Stunde schrieb Niels:

Hallo Ronny, wenn Sand das übliche Karnivorensubstrat wäre würde wohl kaum jemand auf Torf zurück greifen. In soweit ist es meiner Meinung nach schon etwas außergewöhnlich.

Wenn man komplett auf Torf verzichten könnte wäre das schon super.

Gruß, Niels. 

 

Hallo Niels,

dann informiere dich doch bitte einmal über die Standorte von Karnivoren und die Bildung von Hochmooren. In den Subtropen gibt es eine Trockenzeit, die die Enstehung von Hochmooren verhindert (u.a. auch durch Feuer) und in den Tropen ist der Abbau von organischem Material aufgrund der Wärme sehr hoch, so das dort ebenfalls keine Moore entstehen können bzw. beschränkt sich deren Bildung auf Höhenlagen. Moore gibt es daher hauptsächlich in der gemäßigten und der subpolaren Zone und da gibt es nicht besonders viele Arten an Karnivoren.

Man kann also sehr gut bei vielen Arten auf Torf verzichten. Ich habe eine Drosera graomogolensis in reinem Sand stehen und auch Zwergdrosera entwickeln sich recht gut in Sand mit Lehmanteil. Sarracenia versuche ich ebenfalls in reinem Sand zu kultivieren.

 

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Grüße

Ronny

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Hallo Ronny,

Es ist mir schon klar das viele Karnivoren an ihren Naturstandorten in sandigen Böden wachsen, nur habe ich halt noch keinen Cephalotus oder eine Dionaea muscipula gesehen welche in reinem Sand kultiviert wird und obendrein noch so gut aussieht.

Vieles was an den Naturstandorten funktioniert muss ja in der Kultur noch lange nicht so hinhauen.

Niels. 

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Sonja Schweitzer

Ich mag mir auch garnicht vorstellen,wie schwer die Töpfe werden,wenn sie mit reinem Sand gefüllt sind. Bei einer kleinen Sammlung mag sich das ja noch in Grenzen halten,aber wenn Gewächshaustische und -regale voll sind? Dazu dann Anstaubewässerung und evtl.auch mal Tontöpfe...

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partisanengärtner

In Sumatra und Borneo gibt es im Tiefland gigantische Torfmoore die 20 Meter mächtig sein können. Die Trockenlegung  und das anschließende Abbrennen ist für einen großen Teil der alljährlichen extremen Luftverschmutzung in dieser Gegend ursächlich.

 

In diesen gigantischen Torfkörpern kann das Feuer auch kaum gelöscht werden.

Soviel zur Theorie das es Vertorfung in den Tropen nicht geben kann. Gibts auch in Afrika.

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partisanengärtner

Das Torfböden in Südostasien häufig sind, kann man auch hier sehen. In diesem Schutzgebiet leben OrangUtans. Da soll der Torfboden trocken gelegt werden um Holzplantagen anzulegen. Der Torf wird dann in der Regel abgebrannt.

Vielleicht hilft so eine Petition ein wenig.

https://mail.google.com/mail/#inbox/15b008ac58c31f4b

 

Hier wurde eins der größten tropischen Moore im Kongobecken entdeckt. http://www.wissenschaft.de/erde-weltall/geowissenschaften/-/journal_content/56/12054/15558549/Riesen-Moor-unterm-Regenwald/

Größer als England.

Bearbeitet von partisanengärtner
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