Regenwasser umgekippt

[Gast m4ulwurf]

Hallo verehrte Carnivorenfreunde,

 

erstmal vielen Dank für das reichhaltige Wissen was ich hier aus dem Forum entnehmen kann. Dank diesem geht's meinen Pflanzen prächtig. 

 

Jetzt habe ich folgendes Problem: In den letzten Wochen hat es sehr wenig geregnet und das verbleibende Regenwasser in meiner Tonne ist umgekippt und stinkt. Es haben sich, trotz Deckel, ordentlich Algen an der Oberfläche gebildet, wahrscheinlich durch Blätter etc. von der Regenrinne. 

 

Kann ich das Regenwasser weiterhin zum gießen verwenden? Das Wasser ist sicher durch den Gährungsprozess reich an Nährstoffen, was wahrscheinlich kontraproduktiv ist oder?

 

Alternativ würde ich auf destilliertes Wasser mit ein wenig Leitungswasser umsteigen, bis es wieder richtig regnet.

 

Beste Grüße 

Sebastian

[AntonKubala]

Was Ich früher (bevor Ich durch meine Uni zugang zu einer Umkehrosmose-Anlage bekam) gemacht habe war das Trocknerwasser das ja im großen und ganzen destilliertes, oder zumindest entmineralisiertes Wasser ist zum gießen zu nehmen. Ich weiß das sich da auch immer kleine Rückstände an Waschmittel etc... mit reinmischen und das sich wahrscheinlich einigen die Haare aufstellen bei dem Gedanken, aber meinen Pflanzen hat es früher keinen sichtbaren Schaden zugefügt und als Übergang bis es wieder regnet sollte das absolut in Ordnung gehen.

 

Das faulige Wasser würde Ich nicht nehmen.

[Matze Maier]

Lieber würde ich meinen Pflanzen Wasser geben das etwas mit Nährstoffen durch zersetzte Blätter angereichert ist, anstatt Trocknerwasser mit Seife und Chemikalien darin!

Aber zur Not kann man auch mit Leitungswasser gießen, solange es nur eine kurze Trockenphase zu überbrücken gilt. Lieber Leitungswasser anstatt Trockenheit! 

 

[Ralf Mößle]

Destilliertes Wasser ist die beste Alternative. Gibt es im Getränkeladen zu kaufen...bei uns für 1,09 Euro für 5 Liter.

[Hermann Wistuba]

vor 9 Minuten schrieb Ralf Mößle:

Destilliertes Wasser ist die beste Alternative. Gibt es im Getränkeladen zu kaufen...bei uns für 1,09 Euro für 5 Liter.

 

Das ist kein destilliertes Wasser, sondern stammt aus einer Umkehrosmose, auch wenn es destilliertes Wasser genannt wird.

 

 

Gruß Hermann Wistuba

[Ronny K.]

vor 7 Stunden schrieb AntonKubala:

Was Ich früher (bevor Ich durch meine Uni zugang zu einer Umkehrosmose-Anlage bekam) gemacht habe war das Trocknerwasser das ja im großen und ganzen destilliertes, oder zumindest entmineralisiertes Wasser ist zum gießen zu nehmen. Ich weiß das sich da auch immer kleine Rückstände an Waschmittel etc... 

 

Hallo,

ich hatte mir das damals für meine Fische überlegt, aber durch den deutlichen Wassermittelgeruch sein lassen. Für Pflanzen wäre das aber eventuell möglich. Es kommt sicherlich auf das Waschmittel an, aber viele arbeiten ja heute mit Enzymen. Phosphatverbindungen könnten aber auch neben den Geruchsstoffen drin sein. Vielleicht werde ich das mal testen.

 

Grüße

Ronny

[Gast m4ulwurf]

Danke für die Antworten.

 

Hab das Regenwasser abgelassen und reinige erstmal die Tonne. Steige derweil auf Desti./ Osmosewasser um.

 

Beste Grüße 

[Shorty]

Hallo Sebastian, erstmal willkommen hier im Forum. Letzten Sommer ist mir mein letzter Vorrat von 300 Litern umgeschlagen, nach einiger Überlegung habe ich mich entschieden das Wasser weiterhin zu benutzen. Im Nachhinein kann ich sagen es hat keine Pflanze schaden genommen, es haben also alle überlebt. 

Gruß Shorty 

[Kevin G.]

Hallo zusammen,

 

vor einer Stunde schrieb Guenther:

Der gemessene Leitwert war 790 mikroSiemens.

 

Das nenn ich mal einen Ausreißer! Ich hatte zu meiner Anfangszeit auch destilliertes Wasser aus Supermärkten, Discountern, Baumärkten und eben Getränkeläden zum Gießen verwendet. Der gemessene Leitwert lag durchweg bei 2 µS. Den Preis, den ich gezahlt hatte, war 0,99€/5L (hatte oft zu Angeboten gegriffen). Normalpreis war 1,49€.

 

vor 14 Stunden schrieb m4ulwurf:

Alternativ würde ich auf destilliertes Wasser mit ein wenig Leitungswasser umsteigen, bis es wieder richtig regnet.

 

Gieß es doch einfach ohne den Verschnitt. Die Mineralstoffe im Leitungswasser mögen für Menschen verwertbar sein; für Pflanzen muss es nicht unbedingt der Fall sein.

 

vor 4 Stunden schrieb m4ulwurf:

Hab das Regenwasser abgelassen und reinige erstmal die Tonne.

 

Und bitte nicht die Regenrinne vergessen. Achja, willkommen im Forum!

 

Gruß

Kevin

[Ronny K.]

vor einer Stunde schrieb Guenther:

Mit entmineralisierten oder destilliertem Wasser und einem Leitwert von Null kann man sich nämlich langsam umbringen, das zieht sämtliche Salze aus dem Körper und die Zellen trocknen aus, ...
 

 

Hallo Guenther,

ich weiß, dass man das so sagt, aber das ist falsch. Die Indianer am Rio Negro trinken schon seit Jahrhunderten das Wasser aus dem Fluss und das hat einen Leitwert von ca. 16 µs. Und auch die Fische überleben da drin. Die benötigten Mineralien werden mit der Nahrung zugeführt und nicht über das Trinkwasser.

 

Grüße

Ronny

Bearbeitet 25. April 2017 von Ronny K.

[Michaela]

vor 2 Stunden schrieb Guenther:

 

Der gemessene Leitwert war 790 mikroSiemens.

 

Das als entmineralisiertes oder destilliertes Wasser zu verkaufen, würde für mich unter glatten Betrug fallen. Selbst mein Leitungswasser hat die Hälfte...

 

Ansonsten hat das Wasser, das ich immer gekauft hatte, ungefähr die von Kevin G. beschriebenen 2. Preis selbst im Baumarkt unter 2 Euro, in manchen Lebensmittelläden gibt es das auch noch.

 

 

Aber Mineralstoffe brauchen Pflanzen im Übrigen auch. Da wird eine grössere Bandbreite eingelagert und verwendet, als man vermuten würde (wobei natürlich viel aus der Erde kommen kann...sofern das noch drin ist).

[Kevin G.]

vor 53 Minuten schrieb Guenther:

Hier bei uns stehen die großen Flaschen auch, sind aber als stilles Mineralwasser aus den Alpen o.ä. deklariert.

 

Kein Wunder, heißt ja doch Mineralwasser. Der Name ist Programm.

 

Zumindest große Getränkeläden, die wir haben, führen destilliertes Wasser, welches auch als solches deklariert ist und leitwerttechnisch völlig ok ist.

 

Gruß

Kevin

Bearbeitet 25. April 2017 von Kevin G.

[Nicky Westphal]

Hallo Guenther,

 

also, wenn du die Menge an Wasser auf einmal trinken kannst, die "gefährlich" werden kann, dann solltest du es nicht trinken. Ansonsten wird das Wasser ja schon bei der Aufnahme durch Speichel, Magensäure etc. wieder mit Mineralstoffen angereichtert, so das es wirklich erst bei sehr großen Mengen (einige Liter auf einmal) zu einer Schädigung des Körpers kommen kann.

 

Grüße Nicky

[Manuel Christ]

Hallo,

 

aufgrund eines Chemieunfalls einer Pharmafirma in meiner Gegend mit Schwermetallverunteinigung des Trinkwassers, trinke ich seit 2 Jahren nur noch Osmosewasser - und ich lebe noch.

 

Den Salzbedarf deckt man mit der Nahrung nahezu komplett.

 

Viele Grüße

Manuel

[Nicky Westphal]

Hallo Manuel,

 

es gibt da auch gleiche Zusatzkartuschen wo du das Osmosewasser wieder mit körperwichtigen Mineralien anreichern kannst.  

 

Grüße Nicky

[Ralf Mößle]

Nachtrag von mir: Das Wasser aus den Kanistern, das ich den Winter über verwendet habe (mehrere Wochen, da das Regenfaß zugefroren war), ist Purania Quellwasser. 

 

So oder so, Ich habe keine negativen Auswirkungen beobachten können.

 

Viele Grüße Ralf 

Bearbeitet 26. April 2017 von Ralf Mößle

[Kevin G.]

vor 7 Stunden schrieb Manuel Reimansteiner:

Den Salzbedarf deckt man mit der Nahrung nahezu komplett.

 

Die WHO sagt ja sehr oft, dass wir eigentlich zu viel Salz (klar, Salz ist nicht gleich Salz) zu sich nehmen. Destilliertes Wasser oder Osmosewasser kommt da sehr gelegen.

 

Gruß

Kevin