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Umgang mit Spanghum


Kathi

Empfohlene Beiträge

Hallo :-)

 

Ich hab mir vor en paar Tagen Spanghum im Internet bestellt und heute ist es angekommen. 

Nun hätte ich einige Fragen dazu:

Wenn ich es in mein Terrarium rein tun will muss ich einpflanzen oder einfach nur rein legen damit es sich gescheit anwurzelt? Muss ich es vorher noch anfeuchten oderso? 

Und das Moos hat keine besonders schönes Farbe da ich es eher billig gekauft habe :s kann das noch schöner werden mit dem richtigen Licht oder bleibt das jetzt so? 

 

Freue mich über baldige Antworten,

 

LG Kathi 

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Christian Carle

Hallo Kathi,

als Erstes solltest Du es richtig schreiben: Sphagnum. :-)

 

Welche Farbe hat es denn, ist es denn noch grün und feucht? Es gibt ja auch getrocknetes, das lässt sich nicht wiederbeleben.

Solange es noch grün ist, sollte einfaches Auflegen bei genügend Feuchtigkeit genügen. Hin und wieder etwas wässern hilft.

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Hallo Christian :-)

 

Oh das ich es falsch geschrieben habe, erklärt so einiges xD 

Habe nämlich bei der Suchfunktion nach einer Antwort gesucht und habe nichts gefunden. Danke für die Aufklärung :-)

 

Es ist schon noch feucht aber hat halt kein schönes grün sondern eher braun. Wird das denn noch grün?

 

LG Kathi 

Bearbeitet von Kathi
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Hallo Kathi,

 

du schreibst 'Es ist schon noch feucht', also hast du es wohl feucht bekommen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es wieder grün wird, es kann aber je Zustand richtig lange dauern. Oft wird auch nur der Neuaustrieb grün.

Durchaus kann es zwei bis drei Wochen oder auch Monate dauern O.o

Am besten klappt es bei viel Licht und einer 'Überschussbewässerung', also etwas mehr gießen als verdunstet und überschüssiges Wasser absaugen. Das geht natürlich nicht immer, klar.

 

LG

Holger

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Hallo Kathi,

falls Du größere Töpfe, Gläser oder Terrarien möglichst schön gleichmäßig dicht mit Torfmoos begrünen möchtest, kann ich Dir nur folgende Methode ans Herz legen:

 

Die Moosstränge entweder mühsam mit einer alten Schere oder schneller mit einem alten Küchenquirl oder Küchenmaschine zu kleinen Flocken zerhäckseln – nur immer schön vorsichtig mit den eigenen Fingern, natürlich. Du brauchst keine Angst um das Moos haben, es treibt unter geeigneten Bedingungen selbst aus kleinsten Bruchstücken wieder aus; hier geht es darum, möglichst viel gleichmäßige Fläche aus einer kleinen Materialportion herauszuholen. Die Flocken trocknen sehr schnell aus, deshalb gleich danach in einer Schale mit reichlich distilliertem/Regenwasser vermengen, sodass eine breiige, grünlich-braune Masse entsteht. Konsistenz, Farbe und Geruch dieses Gemischs hätten übrigens durchaus das Zeug dazu, den Begriff „Schlonze“ idealtypisch im Lexikon zu bebildern. ;)

 

Die Schlonze kannst Du anschließend mit einem Löffel dünn auf Torf, totem Sphagnum, Blähton, Stein, Glasboden, saugfähiger Rinde oder Kunstfaser verstreichen, um deren Oberfläche zu begrünen. Halte den Untergrund nur dauerhaft feucht – nicht unbedingt nass – und nach Möglichkeit auch die Umgebungsluft (im Terrarium ja kein Problem). Binnen vier bis acht Wochen solltest Du einen sehr dichten Teppich aus frischen Sphagnumkronen Dein Eigen nennen können. Licht und Temperatur können das Wachstum zwar sicherlich begünstigen, sollten aber soweit vorhanden der Sache keinen Abbruch tun ...

 

Frohes Manschen und viel Erfolg!

Makar

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Hallo Makar,

hätte nie gedacht das man mit dem Sphagnum so etwas anstellen kann. Schlonze , noch nie gehört.

Man kann alt werden wie ne Kuh und lernt wieder was dazu.

 

Gruss Manfred

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Hallo Makar :-)

 

Vielen vielen Dank für deinen Tipp :-) werde ich aufjedenfall Fall so machen.

 

LG Kathi

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partisanengärtner

Die Methode ist hervorragend geeignet aber wenn die Sonne do brennt wie an den vergangenen warmen Tagen kann das gänzlich in die Hose gehen.

Bei so einem Wetter besser einzelne kleine Büschel so tief ins Substrat pflanzen, das die Köpfchen ein Stück auf der Oberfläche zu sehen sind. So saugen sie sich aus dem feuchten Torf die benötigte Nässe hoch.

Ansonsten kann man die feingehäckselten so aufstellen das sie keine Sonne bekommen bis Du Polster hast die Du dann zu einer etwas günstigern Jahreszeit Herbst Winter Frühjahr auch an eine sonnige Stelle bringen kannst.

 

Häufig ist das gekaufte Moos aber auch aus Kultur von der Südhalbkugel. Das wird abgetötet um kein Unkraut oder Krankheitserrreger drin zu haben.

 

 

 

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Jonathan Göldner

Hallo zusammen,

 

ja, es gibt verschiedene Arten Sphagnum die verschiedene Vorlieben haben, so wie das bei allen anderen Pflanzen auch der Fall ist.

Zum Beispiel wachsen manche Arten eher in den Schlenken (die Senken also nass bis im Wasser), andere bevorzugen (bzw bilden) die Bulten (nicht ganz so nass). Auch im tolerierten pH-Bereich unterscheiden sich die Arten. Licht scheint nicht so kritisch zu sein. Viele Arten die volle Sonne lieben, wachsen auch im Halbschatten. Aber es gibt auch Arten die verbreitet im Wald wachsen. Hauptsache genug Wasser und Nährstoffarmut.

Bei Sphagnum wächst nur der obere Teil, der Untere stirbt auf Grund von Sauerstoffmangel ab und dient dem Transport und Speichern von Wasser. Wurzeln besitzt es nicht, deswegen reicht zum anpflanzen auflegen auf Substrat oder legen in seichtes Wasser.

"Unansehenliche" Bereiche werden nur dann besser, wenn es sich um den lebenden Teil handelt. Auch die Häcksel-Vermehrung funktioniert logischerweise nur mit den lebenden Teilen. Das tote Zeug ergibt aber gutes Substrat.

Die eindeutige Bestimmung der einzelnen Arten ist zum Teil nur unter dem Mikroskop möglich. Vielleicht auch deshalb schwankt die Anzahl der Arten die es gibt, je nach Quelle zwischen 150 und 300.

 

Viele Grüße

Jonathan

 

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partisanengärtner
vor 3 Stunden schrieb Jonathan Göldner:

Bei Sphagnum wächst nur der obere Teil, der Untere stirbt auf Grund von Sauerstoffmangel ab und dient dem Transport und Speichern von Wasser. Wurzeln besitzt es nicht, deswegen reicht zum anpflanzen auflegen auf Substrat oder legen in seichtes Wasser.

 

 

Den nach unten absterbenden Teil ( vor allem weil da kein Licht ist stirbt er ab) als  Docht zu benutzen ist ja der Grund wenn es trotz austrocknender Winde und großer Sommerhitze mit der von mir genannten Methode anwächst.

Der Sauerstoffmangel  und der saure Ph den die Hochmoorarten erzeugen sind in den tiefen Bereichen der Grund warum es nicht abgebaut wird. Es vertorft dort. Lange nachdem es in der Dunkelheit die lebenden Zellen verloren hat.

Wenn es ausbleicht im Sommer (daher auch der Name Bleichmoos) kann aus den bleichen Polstern nach einigen Wochen wieder grünes Moos werden sobald es wieder feuchter wird.

Allerdings wenn es in Trockenöfen getrocknet wurde wächst sicher nichts mehr. Selbst das auf Gestellen luftgetrocknete das man gelegentlich bekommt wird selten weiterwachsen. Wenn das gehäckselte viele Male austrocknet bevor die Witterung günstig wird ist das eben auch oft endgültig tot.

 

Bei mir machen verschiedene Arten auch die runden Kügelchen in denen die Sporen reifen. Die werden wohl zäher sein.

 

Hier sind lesenswerte Infos leider in Englisch zum Anbau in Neuseeland wo es angeblich die beste Qualität gibt. Lang und dauerhaft.

.https://www.nzgeo.com/stories/green-gold/

 

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Nur so zum Nachdenken (und weil wieder Sonntag ist):

 

Das ist ja genau so schlimm wie Torfabbau!!!

 

Abbau mit dem Hubschrauber!!!!

Moss-Processing526x334.jpg

 

Großflächige Landschaftszerstörung einer sehr sensiblen Natur.

Eh egal Neuseeland hat ja genug, außerdem nicht unser Problem, da ja weit weg!

 

Ich ziehe mir mein Sphagnum selbst. Getrocknet wird es bei mir nicht, muss das aber mal probieren.

 

Peter.

 

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partisanengärtner

 Von den Flächen wird ja gerade mit dem Hubschrauber abtransportiert  um die Flächen nicht mit Straßen zu durchschneiden.. Bei unserer nachhaltigen Forstwirtschaft mittels Harvester und Erschließungsstraßen ist man nicht so rücksichtsvoll.

Im Gebirge kommt dann aber auch bei uns schon mal der Hubschrauber zum Einsatz, genau aus diesem Grund.

 

Viele dieser Flächen werden nachaltig genutzt in Neuseeland. Das Moos wird also nur alle paar Jahre geerntet und der Rest der Vegetation bleibt erhalten. Teilweise findet das auch auf  Flächen statt die vorher landwirtschaftlich genutzt wurden. Die waren nur mit großem Aufwand trocken zu halten und bringen so noch einen Ertrag.

Weil die Zyklen eben zwischen 5 und 7 Jahren eingriffslos bleiben und auch die Flächen ansonsten dem natürlichen Ablauf  überlassen bleiben kann das durchaus eine Option sein. Leider gibt es da auch viel "poaching" wilden Abbau der des Nachts heimlich abtransportiert wird. Aber eher nicht in den Flächen die nur mit Hubschrauber erreichbar sind.

 

Im Gegensatz zum noch immer großflächig stattfindenen Moorabbau in Europa ist das sicher eine Option. Billig ist das Zeug aus Neuseeland auch nicht.

In Deutschland wird der Torf ja in der Regel auf ehemals Landwirtschaftlich genutzten Flächen  abgebaut. Das Zeug taugt noch für Topfsubstrate, aber ist schon zu belastet um unsere Lieblinge damit zu versorgen. Die großen  Flächen natürlicher Moore haben wir ja schon erfolgreich vernichtet. Da wächst jetzt Mais für Biogas oder anderes außerordentlich wichtiges.

 

Die nachhaltigen Versuche in Deutschland Sphagnum zu ernten sind da deutlich weniger ökologisch. Wenn es nicht gerade mit Plastikwannen oder Folien abläuft sieht das so aus.

https://www.land-der-ideen.de/ausgezeichnete-orte/preistraeger/forschungsprojekt-kultivierung-von-torfmoos

 

Da wächst dann nur Moos aber wir sind halt effektiver.

 

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vor 10 Stunden schrieb partisanengärtner:

aber wenn die Sonne do brennt wie an den vergangenen warmen Tagen kann das gänzlich in die Hose gehen.

 

vor 7 Stunden schrieb Jonathan Göldner:

Auch die Häcksel-Vermehrung funktioniert logischerweise nur mit den lebenden Teilen.

 

Nö. :P
Der Neuaustrieb der Faserflocken ist eigentlich nur die Hälfte der Wahrheit bei der Begrünung per Torfmoos-Smoothie: Sowohl die oberen abgestorbenen Schichten als auch getrocknete* oder vertrocknete Sphagnumspitzen sind mit ziemlich geduldigen Moossporen übersät, die nur darauf warten, „im Schadensfall“ (Trockenheit/Brand/Fraß/...) als Nachwuchs aufzustreben, sobald sie erneut mit ausreichend Licht und Feuchtigkeit in Kontakt geraten. Klar, muss man nicht darauf ankommen lassen, wenn man eilig ein Terrarium begrünen möchte, aber auch das natürliche BackUp hat seinen Anteil am Gelingen und kann eventuelle Widrigkeiten locker ausgleichen.

 

Viele Grüße
Makar

 

* Zur Unkrautvernichtung durch Bestrahlung abgetötetes Trockensphagnum enthält auch keine lebensfähigen Sporen mehr. Sollte daraus noch einmal etwas grün werden, sind es bestenfalls leider bloß Algen.

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partisanengärtner

Sphagnum ist nicht so arg mit Sporen versorgt wie andere Moose. An einigen Standorten fruchten sie extrem selten bis gar nicht. die vermehren sich teilweise ausschließlich vegetativ.

Ich habe schon von einigen Arten Sporenkapseln gehabt, allerdings ist mir noch nie was aus Sporenlagern gekommen.

Ich schau mir sowas nämlich gerne unter dem Mikroskop oder Binokular an.

 

die Fälle wo es bei mir kam war es regeneriert, aus einzelnen Zellen die am Leben geblieben sind. Das konnte man deutlich erkennen. Die geschlechtliche Generation hätte ich gerne mal gesehen.

 

Aber die Schicht die unter den oberen Köpfen sitzt treibt leichter wieder aus, nach einem Trockenereignis. Es reicht ja praktisch eine einzelne intakte Zelle.

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vor 2 Stunden schrieb partisanengärtner:

Von den Flächen wird ja gerade mit dem Hubschrauber abtransportiert  um die Flächen nicht mit Straßen zu durchschneiden.. Bei unserer nachhaltigen Forstwirtschaft mittels Harvester und Erschließungsstraßen ist man nicht so rücksichtsvoll.

Im Gebirge kommt dann aber auch bei uns schon mal der Hubschrauber zum Einsatz, genau aus diesem Grund.

 

Mit dem Hubschrauber!!!!

Der Verbrauch an Treibstoff ist ein Hammer!!!

Das hat sicher niemand in irgend eine Öko-Bilanz reingerechnet.

 

Versteht mich nicht falsch aber:

Wir (die Pflanzenliebhaber) müssen uns wirklich damit auseinandersetzen und möglichst umweltschonend unser Hobby zu betreiben.

Wir, die wir noch was von Natur verstehen, dürfen da nicht wegsehen, obwohl es verdammt unbequem ist.

Wenn ich da jetzt ein Gutmensch bin, dann bin ich das in diesem Sinne gerne, Selbstkritik auch unserem Hobby gegenüber ist nie schädlich!

 

vor 2 Stunden schrieb partisanengärtner:

Viele dieser Flächen werden nachaltig genutzt in Neuseeland. Das Moos wird also nur alle paar Jahre geerntet und der Rest der Vegetation bleibt erhalten.

 

Wenn alle paar Jahre geerntet wird, dann beginnt eine Selektion. Daher ist das natürliche Öko-System hin!

 

Nun, wenn der Torfabbau abnimmt und man auf Sphagnum dieser Kulturform umsteigt, dann wird aus dem nachhaltigen Abbau ganz schnell das, was wir vor der Haustüre auf unseren Feldern und Wiesen finden: Eine Agrarwüste mit minimaler Bio-Diversität und im schlimmsten Fall niedergespritzt und vergiftet.

 

Im Moment überschlagen sich die Artikel wie nachhaltig und super der Sphagnumabbau ist. Alle Meldungen zeigen wie gut und nachhaltig dieser Ersatzstoff ist und es vor allem sogar eher gut für die Natur ist, wenn man das so betreibt.

 

Das hat man auch gesagt von:

  • Atomkraft (ich scherze hier nicht!)
  • Wasserkraft
  • Windkraft
  • Photovoltaik
  • Ölindustrie

Es ist einfach nur eine Frage der Menge, das ist simple Physik. Mehr Sphagnum mehr flächenverbrauch, mehr zerstörte Biotope.

Auch PV kann zu Umweltproblemen führen, wenn man sie falsch ausbaut.

 

Lösung:

 

?????

 

Wir müssen sorgsam mit der Ressource Torf und Sphagnum umgehen, ob es uns passt oder nicht.

Stoppen der Wegwerfblumen Kultur! Da geht Torf rein Ende nie und dieser wird einfach nur weggeworfen!

Sphagnum nicht kompostieren und statt dessen weiterverwenden.

Man kann Sphagnum im Garten leicht wieder auffrischen. Einfach flach auflegen und gut von oben wässern.

Torf kann man mit Sphagnum auch wieder revitalisieren: Ich nehme dazu einen Mörtelkübel. Alter Torf rein, Sphagnum rauf und in den Regen stellen.

Nach einem Jahr, kann ich den Torf für meine Sarracenien ganz Problemlos wieder verwenden.

 

Sollten Denkanstöße und keine Kritik sein.

 

Peter.

 

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partisanengärtner

Das mit dem Energieverbrauch vom Hubschrauber ließe sich schon einfach ändern. Das passt aber vermutlich vielen andern Wirtschaftsinteressen nicht.

Die Flugzeugindustrie hat vermutlich zuviel zu verlieren.

Seit die Hindenburg in Flammen aufging hat man die Zeppelinoption nicht wieder in die Gänge gebracht.

Da macht man mit einem Millionaufwand ein Solarflugzeug das wenige Kilogramm Nutzlast um die Welt fliegen kann und feiert das als bahnbrechend. Das würde ja nie für die moderne Luftfahrt mit Flugzeugen gefährden.

Dass das mit einem Solargetriebenen Zeppelin für viele Transportprobleme  eine Ideale Lösung wäre hat wohl so eine Versuch verhindert.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Wäre eine Alternative.

Könnte man auch mit Helium füllen statt mit Wasserstoff.

Dann könnte das nicht explodieren.

 

Hast Recht, wäre eine Lösung.

 

:)

 

Peter.

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vor 3 Stunden schrieb partisanengärtner:

Sphagnum ist nicht so arg mit Sporen versorgt wie andere Moose. An einigen Standorten fruchten sie extrem selten bis gar nicht. die vermehren sich teilweise ausschließlich vegetativ.

Ich habe schon von einigen Arten Sporenkapseln gehabt, allerdings ist mir noch nie was aus Sporenlagern gekommen.

 

Sofern befruchtet, müssen die Kapseln natürlich erst reifen und sprengen, damit sich die enthaltenen Sporen verteilen und entwickeln können. Die Kapseln selbst keimen eigentlich nicht.


Aber tatsächlich ist die Sporenausbeute mit jährlich etwa zehn bis fünfzehn Millionen Sporen pro Quadratmeter im Vergleich zu anderen Moosen eher dürftig. Hinzu kommt, dass die Keimquote der Sporen im Heimatmoor ebenfalls sehr gering ist, da der nötige Phosphor von den Elternpflanzen gebunden bzw. dessen Nachschub unterbunden wird (Moorbildung, Verdrängung durch saures Milieu usw.). Allerdings können sich, wie gesagt, selbst nach über einem Jahrzehnt noch Vorkeime aus den Sporen entwickeln, sobald beispielsweise durch Absterben der Elternpflanzen günstigere Bedingungen eintreten; dann ist auch die Keimquote plötzlich wieder eine ganz andere.. Der generativen Vermehrung durch Sporen kommt vorort somit eher die Rolle der Bestandssicherung zu – auf die Entfernung betrachtet, spielen vom Wind verstreute (LDT) Sporen aber offensichtlich sehr wohl eine Ausbreitungsrolle, da sie gestörte Lebensräume sogar auf entlegenen Inseln (re)ko­lo­ni­sie­ren können.

 

Zumal Kathi mit ihrer stolz erstandenen Portion Sphagnum aber sowohl genug Zellen für die vegetative Vermehrung als möglicherweise auch knapp zehn Jahre pionierfreudiges generatives Vermehrungsmaterial zur Begrünung ihres Terrariums zur Verfügung hat, habe ich da wenig Bedenken — selbst wenn sich die Zahl der Hochsommertage in diesem Jahr widererwartend noch auf zehn verdoppeln sollte ... ;)

 

Viele Grüße
Makar

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