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Rekordverdächtige Baumpilzansammlung


Conoderma

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Möchte euch heute mein absolutes Lieblingsmotiv meiner diesjährigen Fotopilzsafarie vorstellen.

Habe gestern beim Pilzesuchen eine Baumpilzgruppe entdeckt - Fläche rund 50 - 60 Quadratmeter - Art mir unbekannt ( essbar ? ) , ein alter umgefallener und zersägter Fichtenstamm - sicher schon vor einigen Jahren.

Habe schon viele schöne Pilzmotive aufgenommen, aber das ist der Hammer.

 

Wünsche euch viel Freude beim Anschauen der Bilder

 

Gruß Manfred

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Conoderma
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Servus,

das sind Hallimasch, Armillariella mellea. Davon gibt's in diesem Herbst auch bei uns in der Steiermark Massen!

er ist mit Vorsicht zu genießen, ich würd ihn nicht essen! Bildet riesige unterirdische Mycele und lebt  nicht nur auf Totholz sondern ist auch als gelegenheits-Parasit bei Forstleuten gefürchtet!

glg, Peter

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vor 6 Minuten schrieb Peter:

das sind Hallimasch, Armillariella mellea

Der Hallimasch ist einer der größten lebenden Organismen die man kennt. Sein Myzel kann unterirdisch riesige Flächen besiedeln.

 

@Peter: Hast Du ihn schon mal leuchten gesehen? Sein Myzel ist biolumineszent!

 

Peter.

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Hallo zusammen,

danke für die Aufklärung, werde morgen mir eine schöne Portion davon holen, natürlich gleich verkosten ( Leckere Rezepte - gebraten und sehr gut zum trocknen geeignet )

Wann kann man die Biolumineszenz  dann am besten beobachten, ist es im Halbdunkel schon zu sehen und kann man so etwas fotographieren ?

 Gruß Manfred

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vor 12 Minuten schrieb Conoderma:

Wann kann man die Biolumineszenz  dann am besten beobachten

Wenn die Bedingungen passen, dann soll das ganze befallene Holz leuchten. Kenne das aber nur aus Beschreibungen.

 

Fotografieren ist schwierig. Man braucht eine Kamera mit niedriger Ansprechschwelle und der Möglichkeit eine lange Belichtungszeit einzustellen.

 

Peter.

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partisanengärtner

Bei einer stockdunklen Nacht kann man das schon beobachten, wenn man die Hand nicht vor Augen sieht. Auch das Mycel leuchtet. Eine Dunkelkammer ist noch besser.

Ich habe allerdings nur Mycel das an Holz und Laub wuchs so beobachtet. Die Fruchtkörper habe ich noch nicht probiert. Teilweise habe ich das Pilzgeflecht gesehen teilweise hat es auch flächig geleuchtet, das könnten auch Bakterien gewesen sein. Ich habe damals Glühwürmchenlarven gesucht. Die waren auch dabei.

 

 

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partisanengärtner

Bei der Gelegenheit habe ich auch entdeckt, das die mitgebrachten Plastiktüten auch kurz aufgeleuchtet haben als ich sie das erste mal entfaltet habe. War natürlich ein anderer Effekt und auch nicht so grünlich sondern eher in bläuliche spielend.

Das habe ich natürlich in der Dunkelkammer nachgerüft, ob ich das nicht halluziniert habe. Welches Plastik das war, weiß ich nicht mehr, ist auch schon mehr als ein Jahrzehnt her.

 

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Oh Bioluminiszens!? Da werde ich doch mal meine Digitalknipse testen müssen. Sollte ich es aufs Zelluloid, ach na das war damals, also auf den Stick bekommen werde ich es zeigen.

Bis dahin ein Stack von gestern Nachmittag. Ich war mal wieder Pilze suchen. :woot:

 

Gruß Piesl

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Also:

 

Beim Hallimasch leuchtet nur das Mycel.

Ich halten einen Leuchtpilz, bei dem alles leuchtet: Fruchtkörper und Myzel.

Hatte auch versucht den zu photographieren, meine Kamera hat aber eine zu hohe Ansprechschwelle (hängt mit dem CCD Sensor zusammen):

Hier der Pilz samt super Dokumentation: http://www.pilzgarten.at/index/pilzarten/leuchtpilz/

 

Das mit dem Plastiksack ist eine elektrostatische Aufladung gewesen. Das geht mit einem trockenen Sack und Cellophan sehr gut.

Du kannst das auch im Bett bei Bettdecken beobachten, wenn Du diese bewegst und diese frisch gewaschen sind.

 

Sorry wenn jetzt die ForumsteilnehmerInnen im Bett alle an mich denken! :) 

 

Peter.

 

 

Bearbeitet von PeterZeller
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Zitat

Beim Hallimasch leuchtet nur das Mycel.

O.k., danke für die Info! Da kann ich ja im losen Untergrund mal ganz vorsichtig nachsehe. Möglichst ohne Schaden anzurichten, versteht sich. Werde mal googeln ob es detaillierte Fototipps gibt.

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vor 9 Minuten schrieb Piesl:

O.k., danke für die Info! Da kann ich ja im losen Untergrund mal ganz vorsichtig nachsehe.

Suche nach dem Fruchtkörper im Wald.

Hallimasch lebt auf Holz, das er zersetzt.

Das Holz leuchtet dann als Ganzes.

 

Hier ein Thema das ich oben angesprochen habe: https://www.welt.de/print-welt/article526936/Der-groesste-Organismus-der-Welt.html

 

Beim Fotografieren: Stativ. Blende auf ganz offen und lange belichten. Du wirst wahrscheinlich einen Fernauslöser und "bulb" Funktion benötigen.

 

Werde mal Bilder machen, wenn mein Leuchtpilz wieder aktiv wird. Muss ihn aber zuerst vermehren. Kann also dauern. Meine Kamera ist auch noch im Geschäft. Kaufe mir nämlich eine empfindlichere.

 

Peter.

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Versuche in den nächsten Tagen das Phänomen vor Ort mal zu beobachten. Hoffentlich kann ich meinen Freund für einen nächtlichen Ausflug begeistern . Fühl schon seinen Zeigefinger an meiner Stirn .

Gute Nacht Manfred

 

 

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@PeterZeller Danke für den Link, ein wirklich respekteinflößendes Exemplar. Aber auch gleichzeitig ein Beweis dafür, dass das was der Mensch als Schädling bezeichnet, in seiner Umwelt lediglich ein integriertes Mitglied seiner Umwelt ist. Wie sonst hätte der Monsterpilz die geschätzten 2400 Jahre überlebt?

Da müsste ich also relativ gut einen leuchtenden Baumstumpf finden können. Ein komplett überwachsenes Exemplar kenne ich schon. Nur die noch kräftigere Brennesselnachbarschaft muss ich da etwas ausdünnen.

Zitat

Beim Fotografieren: Stativ. Blende auf ganz offen und lange belichten. Du wirst wahrscheinlich einen Fernauslöser und "bulb" Funktion benötigen.

Klar, das sollte selbstverständlich sein. Besonders Stative werden beim Fotografieren allzu gerne "vergessen". Wenn's klappt könnte bei gutem Holzleuchten und Live Composite was Gutes heraus kommen.

 

Gruß Piesl

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Hallo zusammen,

war heute nachmittag bei den Baumpilzen und habe ein paar neue Bilder geschossen. Wie man sieht sind alle Baumstämme und der Waldboden mit einem hellen , feuchten und leicht abwischbaren Belag überzogen. Die Pilze sind so langsam am Ende.

Ist nun dieser Belag das besagte Myzel und kann es jetzt noch leuchten , oder leuchtet es nur in einem bestimmten Entwicklungsstadium des Fruchtkörpers ? Ist es eventuell jetzt schon zu spät ?

Im Netz gibt es viele Myzelbilder und einige sehen so ähnlich aus wie die von mir abgelichteten. Das quadratische Stück Borke habe ich mit nach hause genommen und werde mal beobachten ob was leuchten wird.

Jetzt sind die Spezialisten gefordert. Klärt uns doch bitte auf.

 

Gruß Manfred

 

 

 

 

Bearbeitet von Conoderma
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Hallo zusammen,

gestern abend hatte ich das Borkenstück in die Garage gelegt und gegen 22.00 Uhr mal nachgesehen, ob was leuchtet. - Fehlanzeige -

Mit einer Sprühflasche kann man den Belag leicht entfernen. Das Borkenstück ist sehr schwer, hat sich wie ein Schwamm mit Wasser vollgesogen. Habe versucht die Borke vorsichtig zu lösen, keine Spur von einem Mycel.

Der helle Belag im Wald befindet sich wirklich nur in unmittelbarer Umgebung der Pilze, der normale Waldboden ist davon nicht betroffen. Sogar die Triebe der Waldheidelbeeren haben einen leichten Schimmer. Irgendeinen Zusammenhang mit dem massenhaften Auftreten der Hallimasch wird es schon geben, beantworten können es wohl nur richtige Pilzkenner.

Habe am gleichen Tag noch etliche Pilze abgelichtet, aber alle waren ohne Belag.

Danke für eure Teilnahme.

 

Gruss Manfred

 

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Hi, ja da kann man so einiges ausprobieren....

Zum Genuss von Hallimasch: Die sind für manche Leute nicht gut verdaulich, auch heißt es immer wieder, kochen und Kochwasser abgießen....

wer also (jüngere) H. essen möchte - lieber vorher nochmal informieren!

Mahlzeit und tolle Fotos! lg, Peter

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