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Unbekannte sehr große Pflanze


C-LUS

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Hi Leute.

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Ich war gestern  hier an der Emscher spazieren und habe da dieses riesige Gewächs gesehen und mir fällt der Name einfach nicht mehr ein...irgendwas mit "...wurz"?...kann das sein?

Und zählt diese Pflanze nicht auch zu den "invasiven Arten"?

 

Christian 

 

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 Das ist ein 

Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum)

 

Ein Problemgewächs. Invasiv, eingeschleppt und sollte beseitigt werden.

Macht zudem bei berührung mit der Haut sehr unangenehme brennende  Entzündungen.

Bearbeitet von Roman
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Hallo, 

vielleicht meintest du Engelwurz. Für mich sieht das allerdings auch verdächtig nach dem Riesen-Bärenklau aus! Der ist auch invasiv und vorallem gefährlich. Wenn man den Saft auf die Haut bekommst, bilden sich in Verbindung mit Sonne durch Phototoxische Stoffe extrem heftige Verbrennungen. Eigentlich sollte die Gemeinde so eine Pflanze jetzt, vor Samenreife unverzüglich entfernen.

Tschüss

Leo 

Bearbeitet von Leo H.
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Ja genau...kam mit Engelwurz durcheinander ?

 

Au Backe...das der so gefährlich ist, wusste ich gar nicht. Diese Exemplare stehen zwar absolut unerreichbar aber die Samen könnten natürlich unter Umständen ein Problemchen werden.

 

Ich werd mal ein guter Dortmunder Bürger sein und der Emschergenossenschaft bescheid geben.

 

Danke nochmal für die Infos  ?

 

Christian 

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Alexander Fisch

Da sich ja direkt neben den Pflanzen ( wie auf dem Bild gut zu erkennen ) ein Schuppen befindet wird die Stelle gut erreichbar sein. ? 

Bitte unbedingt melden, die Pflanze ist sehr gefährlich und kann die Haut über Jahre schädigen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Riesen-Bärenklau

Bearbeitet von Alexander Fisch
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partisanengärtner

Das Gewächs ist auch ziemlich schwierig zu bekämpfen. Ganz abgesehen von den Auswirkungen auf die Haut (auch nicht immer und für alle)

Wenn der Blütentrieb jetzt entfernt wird lebt der Wurzelstock weiter.

In einem Fall den ich sehr intensiv begleitet habe, hat die Ausrottung dieser Staude fast 15 Jahre gedauert. Dabei kam sie nie zur Samenreife.

Denn Feld und Wühlmäuse sammeln die Wurzeln gerne in ihren winterliches Vorratslagenr. Dort schlagen die nicht mehr gefressenen Reste aus und bilden in ein bis zwei Jahren wieder blühreife Pflanzen.. So kommt es zu einer unvermuteten vegetativen Vermehrung.

 

Der Saft macht die Haut sehr lichtempfindlich wie es auch bei Johanniskraut, Diptam der einhiemische Bärenklau und Pastinak der Fall sein kann (Meist deutlich geringer als dieser Neophyt aus dem fernen östlichen Russland). Bei mir tauchte trotz intensivem Kontakt dieser Effekt die ersten 6-8 Jahre nicht auf. Beim Köpfen der Blütenstiele (zwei bis dreimal im Jahr) mit nacktem Oberkörper war ich oft nass vom spritzenden Saft (damals war die Pflanze noch relativ neu hier) Ich wollte bei dieser Arbeit meine Kleidung schonen und hielt mich für dauerhaft immun?.  Ich war so verwegen die in meinen großen Garten zu bringen.

 

Das erste mal Brandblasen hatte ich dann beim leichten Streifen mit dem Handgelenk an einem  Blatt,  das in den Weg hing.

Wenn da etwa eine Woche kein Sonnenlicht hinkommt und gleich mit Wasser und Seife abgewaschen wurde macht es in der Regel nichts. Die durch den intensiven Sonnenbrand an der Stelle entstehenden Pigmentflecken hat man schon einige Jahre lang. Womöglich hat das auch Auswirkungen auf das Hautkrebsrisiko.

 

Die Pflanze wurde früher gerne von Jägern und Imkern verbreitet. Wir gehörenwohl  zu den wenigen tierischen  Lebewesen die damit ein Problem haben. Laubfrösche sonnen sich gerne auf den Blättern und profitieren von den zahlreichen Blütenbesuchern. Außerdem werden die empfindlichen Zweibeiner heutzutage relatiiv zuverlässig ferngehalten.

Nach der Samenreife stirbt die Pflanze verlässlich ab.

Wie empfindlich sie für Glyphosat oder ein anderes Herbizid ist habe ich nicht ausprobiert. ich glaube nicht das wir die wieder loswerden können.

 

 

 

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Andreas Wistuba
vor 1 Stunde schrieb partisanengärtner:

ich glaube nicht das wir die wieder loswerden können.

 

 

 

 

Wäre schlecht aber gerade bei Heracleum habe ich schon das Gefühl, dass man ihn viel seltener sieht als in den 80ern und 90ern.

Zur Bekämpfung: https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/pflanzenschutz/genehmigungen/pdf/bekaempfung-herkulesstaude.pdf

 

Grüße

Andreas

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partisanengärtner

Das die Wurzelstücke aus den Vorratslagern der Wald und Wühlmäuse ausgetrieben haben, scheint also die Ausnahme zu sein. Kommt aber vor.

Womöglich ist die Jahreszeit entscheidend.

Ich bin allerdings wenig geneigt dies durch Versuche zu verifizieren. Nachdem ich selber empfindlich geworden bin möchte ich das nicht riskieren.

 

Die Herbizidbekämpfung scheint also zu funktionieren.

 

Die Verbreitung erscheint mir nicht wesentlich geringer. Aber Massenbestände kommen nur noch selten vor. Ich finde ihn meist noch überall in Einzelexemplaren, die oft noch recht mickrig sind.

Das ist ja gerade die Krux. Nachdem die weniger auffällig sind lassen die Bemühungen zur Bekämpfung nach.

 

Außerdem gibt es ja neue Gefahren wie das Jakobsgreiskraut, das schwere Leberschäden hervorruft die auch zum Tod führen können (bei Weidetieren und Menschen). Dabei ist das nicht mal ein Neophyt.  Nur seine Vermehrungsstrategie ist von einer sehr zerstreut wachsenden Seltenheit zum nahezu allgegenwärtigen Weidenvergifter gewandelt.

 

Pferde sterben sehr schnell dran, die Wiederkäuer brauchen zum totalen Leberversagen wesentlich länger. Unvorsichtige Kräutersammler sollen sich schon mit dem Tee daraus ins Jenseits getrunken haben.  Das blöde daran ist das es sehr schlecht abgebaut oder ausgeschieden wird. Wenn dann genügend in der Leber angereichert wurde kommt das Leberversagen sehr plötzlich.

Phyrrolizidinalkaloide kommen auch in zahlreichen anderen Pflanzen vor und leider auch im Honig der in Gebieten gewonnen wird wo diese Pflanzen massig vorkommen. Sie sind unterschiedlich toxisch und für einige hat der Körper Ausscheidungswege gefunden. Da ist die plötzliche Massenverbreitung dieser sehr heftigen Pflanze vermutlich eine erhebliche Gefahr.

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