Mossman Posted September 16, 2018 Posted September 16, 2018 Hallo liebe Sarracenienfreunde! Ich weiß, solche Anfragen sind hier wenig beliebt, daher möchte ich vorausschicken, dass ich die Pflanze, um die es sich dreht, nicht bewusst erworben habe. Vielmehr war sie in einem Topf gemeinsam mit Trichophorum alpinum, Pogonien und Moorveilchen versteckt. Habe erst vor ein paar Wochen gemerkt, dass hier Schläuche treiben. Könnt ihr mir sagen, welche Art das sein könnte? Dem Züchter war bei Verkauf des Pflanzenkonvoluts anscheinend auch nicht bewusst, dass da ein Sarra-Sämling drunter war... Grüße, MM
partisanengärtner Posted September 16, 2018 Posted September 16, 2018 (edited) Sind das Reste von einem Wolllausbefall? Vermutlich wird rubra oder alata beteiligt sein. Falls es nicht doch eine reinrassige ist. Die Wahrscheinlichkeit bei einem versehentlichen Findling ist extrem gering. Die Lippe sieht auch untypisch aus aber bei einer juvenilen Pflanze kann das schon mal sein. Da aber selbst an den natürlichen Vorkommen wohl ein Großteil irgendwann mal Einkreuzungen hatten ist das sowieso nur ein rumraten. Bei geselbsteten Nachzuchten wird sich aber eine Einkreuzung in den meisten Fällen verraten. Da sollten bei einzelnen Exemplaren deutliche Ausreisser zu finden sein. In Deinem Fall also wie immer nichts was Du auf ein Schildchen schreiben dürftest. Ich habe mal geselbstete Absaaten von einer reinrassig aussehenden flava aufgezogen. Da sah keins der Kinder reinrassig aus. Auch die Blütenfarbe ist im Gegensatz zu der Mutterpflanze kein gelb sondern diverse Apricot Töne. Zu der Zeit gab es keine anderen blühenden Sarracenien in der Gegend. Also wird da keine Hummel bei meiner Selbstung reingepfuscht haben. Ist schon einige Jahre her Edited September 16, 2018 by partisanengärtner
Mossman Posted September 16, 2018 Author Posted September 16, 2018 (edited) vor 2 Stunden schrieb partisanengärtner: Sind das Reste von einem Wolllausbefall? Ich glaube das sind eingetrocknete Weißtorfreste. Nach starken Regengüssen spritzt der Torf hoch und bleibt an den Schläuchen kleben. Möglicherweise sind auch ein paar Schildläuse dabei, zumindest hab ich gestern welche an einer anderen Pflanze gesehen. Wollläuse waren eigentlich keine zu sehen. Danke für deine ausführliche Antwort! viele Grüße, MM Edited September 16, 2018 by Mossman
DorianGray1980 Posted September 16, 2018 Posted September 16, 2018 (edited) Also für mich sieht das auch nicht wie Wollläuse aus. Deswegen stimme ich @Mossman zu, das es irgendwelche eingetrockneten Reste sind. Was die Pflanze angeht, so würde ich @partisanengärtner zustimmen und mal behaupten das zumindest S. rubra drin ist. Aber was es genau ist, ist wirklich schwierig zu bestimmen. Es sieht zwar der S. rubra Ssp. "Wherryi" ähnlich, aber sicher bin ich mir da nicht. Gruß Christian Edited September 17, 2018 by DorianGray1980 1
Tim Biking Posted September 16, 2018 Posted September 16, 2018 Bevor das Thema zu gemacht wird... Ich denke mal, dass man hier schon recht bald eindeutig sagen kann, dass es sich um S. oreophila handelt. Die Schlauchform/ Farbe sind zwar noch nicht sehr typisch ausgeprägt, jedoch wird dieser Umstand eher auf die Jahreszeit, das Alter und (eeeetwas) Lichtmangel zurück zu führen sein. Die sichelförmigen Phyllodien werden in der Form so nur von S.oreophila gebildet. Auch die Form der Schläuche ist durchaus typisch. Nach der "Sommerruhe" mit den nicht karnivoren Blättern kommen meist noch einmal ein-zwei kleinere aufliegende Schläuche mit viel Blattanteil. Viele Grüße Tim 2
partisanengärtner Posted September 17, 2018 Posted September 17, 2018 Bei Jungpflanzen ist das aber auch bei anderen Arten und Hybriden der Fall.
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