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Utricularia livida Samen


MaxG

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Hallo,

Ich habe bei meiner Utricularia livida bisher nie Samen beobachten können und hab hier im Forum auch schon gelesen dass sie bei niemandem anderen Samen bildet. Dieses Jahr hab ich eine überflüssige Pflanze nach draußen in den Moorkübel gepflanzt. Dort ist sie sehr gut gewachsen und hat viele Blüten gebildet. Vor ca zwei Wochen habe ich dann an einem alten Blütenstiel eine Kugel entdeckt. Das war auch die einzige Kugel unter hunderten verblühten Blüten:

 livida1.thumb.JPG.2b08bb465c320d6ba87fb3f4a0721e54.JPG

Heute hab ich das ganze geerntet und es scheinen wohl wirklich Samen zu sein. Die Fotos waren nicht ganz einfach weil die Samen wirklich winzig sind.livida2.thumb.JPG.c76a0d007181616e1d080b6d58621661.JPGlivida3.thumb.JPG.46e98601df588ebff1393a19039a4f98.JPG

Wollte hier nur mal zeigen dass Samenbildung möglich ist. Wahrscheinlich brauchts dafür aber Insektenbestäubung dies drinnen nicht gibt. Hat vielleicht jemand noch Tipps zur Aussaat für mich?

 

 

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partisanengärtner

Sind das keimfähige Samen?

Ich habe nur welche von den blauen Australiern bisher genau angesehen und die waren größer und praller. Von den Unkrautarten hatte ich nur hingefühlt. Muß ich doch mal schauen wie die wirklich aussehen unter dem Binokular.

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Ob die keimfähig sind weis ich noch nicht, ich werde aber demnächst mal versuchen sie auszusäen. Leider sind meine Bedingungen aber momentan nicht optimal und selbst die ausgewachsene U. livida verschwindet bei mir im Winter meist für ein paar Wochen, vermutlich wegen zu wenig Licht und Luftfeuchtigkeit. 

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Hallo Max,

Utricularia Samen sind meist sehr klein. Bei 50x-100x Vergrößerung erkennt man mehr. Vermutlich wäre es interessanter die Samen einmal genauer anzusehen als auszusäen. Der livida Komplex ist nämlich sehr variabel. Die mehrjährigen Formen setzen auch in der Natur kaum Samen an, die einjährigen zwangsweise regelmäßg. Laut Taylor sollten die Samen obovoid sein. Also auf Papier bei leichter Neigung und etwas Klopfen sollten sie anfangen zu rollen. So kann man die Samen oft sauber von den Kapselresten trennen. Wenn Du sie aussäen willst, gib sie einfach auf feuchten Torf und stell sie warm und hell (nicht zu heiß und sonnig). Meist ist es eine gute Idee den Torf mit etwas Wasser abzukochen also zu sterilisieren, damit keine Algen oder Moos die kleinen Sämlinge erstickt. Nach der Keimung ist es aber eher nachteilig die Kultur steril zu halten, weil sonst die Nahrung für ein schnelles Wachstum fehlt. 

Viele Grüße

Eric

Bearbeitet von podunk
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  • 3 Wochen später...
Christian Dietz

Hallo,

 

wenn man (verschiedene Klone) von U. livida gegenseitig bestäubt erhält man keimfähige Samen. Aber wer will das denn schon bei dieser Art? ?

 

Gruß,

Christian

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Hallo,

Danke für die interessanten Informationen, podunk. Ich habe leider keinen Zugang zu einem Mikroskop. 

Gut dass Christian hier nochmal etwas geschrieben hat, sonst hätte Ich das Aussäen vergessen. Ist jetzt erledigt und ich hoffe dass die Art schnell keimt. Ich bin mir recht sicher dass ich nur einen Klon hab, den weis-lila standard Baumarktklon. Samen sind tatsächlich recht überflüssig bei dieser sehr schnell wachsenden Art, aber für manche Sachen wären sie schon nützlich. Z.B. für die Idee in meinem letztem Thread solche schnellwachsenden Arten einjährig im Moorbeet zu halten und als Samen überwintern zu lassen. Aber dafür werden wahrscheinlich zu wenig Samen gebildet. Ich hab heute nochmal nachgeschaut und konnte noch zwei weitere Samenkapseln finden. Bei rund 60 verblühten Blüten (ja, die Zahl in meinem ersten Post war etwas zu grob geschätzt) macht das eine Rate von nur 5%.

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vor 12 Stunden schrieb MaxG:

Ich habe leider keinen Zugang zu einem Mikroskop. 

 

Die sind zwar nicht zum Fotografieren, aber um mal ein bisserl genauer zu schauen durchaus geeignet: https://www.amazon.de/Carson-MM-200-MicroMax-LED-60x/dp/B000P8AUMU/ref=sr_1_18?ie=UTF8&qid=1539325019&sr=8-18&keywords=taschenmikroskop

 

Habe selber so etwas. Was auch geht, ist mit dem Handy ganz nah ran. Manche können das.

 

BT

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