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Problem mit H. minor Burgundy-Black


Chris Falle

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Guten Abend,

 

bei der Durchsicht meines Hochland Terra's, ist mir ein komischer schleimartiger Belag auf einigen und in einigen Schläuchen meiner H. minor Burgundy-Black aufgefallen.

 

Nach ausgiebiger Google Recherche konnte ich nichts vergleichbares finden, was diesen Belag erklärt oder kommt das eventuell vom Moos?

 

Infos zur Haltungsbedingungen: Luftfeuchtigkeit 70-95% (durchgehend mit stündlicher Luftumwälzung ), Temperatur Nachts 11-16 Grad/ am Tag 22-28 Grad (28 Grad nur bei extremer außen Temperatur  im Sommer, war letztes Jahr aber kein Problem). Beleuchtung 22 Watt Strahler von Christian. 

 

Anbei noch ein Bild des Belages auf der Pflanze

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Vielleicht wisst ihr was das ist und was das Verursacht.

 

Für Ratschläge und Hilfe wär ich euch sehr Dankbar!

 

 

 

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Hallo,

 

habe ich so noch nie gesehen ....

Meiner Meinung nach gibt es zwei mögliche Ursachen:

 

Schädlingsbefall und anschließend setzen die Pflanzen unter deinen  Bedingungen Saft frei, der geliert. habe ich so auch noch nie beobachtet, kenne aber nur Blatt-/Schildläuse als Schädlinge an Heliamphora. Vorschlag: Mildes, systemisches Insektizid wie zB Confidor. Schadet auch nicht.

 

Ein Schleimbildendes Bakterium/Pilz lebt auf deinen Heliamphora und bildet den Schleim aus. Stell die Pflanzen doch mal etwas trockener/ins Freie und beobachte, ob sich da was verändert.

 

Viele Grüße

 

Stefan

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Hey,

kann sein das ich jetzt total daneben liege, aber mich erinnert das an einen Schleimpilz.

 Utricularien.de schreibt dazu, dass er auf Substrat warscheinlich unschädlich ist.

Ich meine mich erinnern zu können, dass manche Schleimpilze andere Organismen zersetzen. In diesem Falle gäbe es also Grund zur Sorge. Schleimpilze sind ja keine Pilze und keine Tiere, also hätte ich keine Idee was dagegen hilft.

lg Leo

Bearbeitet von Leo H.
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Christian Carle

Ich hab so etwas auch schon in wenigen Schläuchen und dauerhaft nassen Blattachseln verschiedener Heliamphora gefunden.

Einmal hatte ich einen Schlauch komplett damit "verstopft" entdeckt, das hatte dann schon eine gelatineartige Konsistenz, wie Gummibären.

Ich denke, dass es Algen- oder Bakterienkolonien sind. Sie lassen sich eigentlich gut mit Wattestäbchen entfernen.

Ich hatte solche Beläge schon in milchig-grau und grünlich, das mag aber auch mit der jeweiligen Lichtsituation zusammenhängen.

Oder es sind 2 verschiedene Symptome.

Eine schädigende Wirkung konnte ich bisher jedenfalls nicht erkennen.

Auch sonst deutet nichts auf irgendwelche Schädlinge hin.


Dein "Befall" sieht aber schon ziemlich stark aus. Ich habe noch keine exakte Ursache gefunden, tippe aber aufgrund eigener Beobachtungen auf recht hohe Feuchtigkeit, die das Wachstum begünstigen. Ich versuche seither, die LF niedriger zu halten (hohe LF strebe ich nicht an, entsteht aber leider systembedingt) und beobachte erstmal.

Setzt Du Dünger ein?

 

Ich wäre auch für genauere Angaben dankbar, um was es sich hier handelt.

 

Jetzt beim Schreiben enstehen in meinem Kopf gerade neue Theorien:

- Ich stelle meine Gießkanne auf der Loggia ab, wenn ich sie nicht benutze. Möglich, dass dadurch Sporen/Keime, was auch immer ins Gießwasser gelangt sind.

- Der Vorratstank meiner Regenanlage steht seit dem Terrarium-Neubau nicht mehr völlig dunkel. Vielleicht kann so schon wieder mehr mikrobielles Leben enstehen als vorher?

Im alten Terra ist mir sowas jedenfalls nie aufgefallen.

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Ja gedüngt wird alle 6 Wochen mit Maxsea, nur mit destiliertem Wasser gemischt (TDS-Wert 90-110). Das hatte aber letztes Jahr zu keinerlei Problemen geführt. 

 

Leider kann ich nicht genau sagen seit wann dieser Belag auf der Pflanze ist, komischerweise ist dieser nämlich nur auf der Rückseite der Pflanze(quasi die Seite direkt zur Terrarium Rückwand). Fällt von vorne gar nicht auf.

Bearbeitet von Chris Falle
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Sowas ähnliches kenne ich aus der Aquaristik noch. Da sind es aber Bakterien. 
Also es ist auf jeden Fall etwas organisches!
Da es auf einer bestimmten "Seite" wächst, scheint es dort gerade perfekt zu passen und der Dünger ist ja auch ganz gut um oragnisches zu fördern... 

Ich würde die Pflanzen abduschen und vielleicht einen Tick trockener halten.

Aber auf jeden Fall interessant!


Beste Grüße 

 

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... ähnliche Beläge findet man auf mehr oder minder dauerfeuchten Rieselfelsen von Pinguicula. Ich schätze es ist irgend eine Alge. Ev. mal unter in Mikroskop legen. Da sieht man dann sicher was es ist. Trockener halten. Ich spritze (so wie andere) Helis nur am Morgen. Sie können dann im Laufe des Tages abtrocknen. Wenn ich es am Morgen nicht schaffe, dann spritze ich nicht mehr.

Mit rausstellen ins Freie aufpassen. Ich kann in meinem Klima nur geschützt rausstellen (unter Glas). Anderenfalls vertrocknen die Pflanzen und sterben. Mehrmals probiert.

 

BT

Bearbeitet von Beautytube
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Weis nicht ob es das gleiche Phänomen ist oder ob es überhaupt etwas damit zu tun hat, aber ich habe diese Gele-artige Pampe seit einigen Wochen an meinen Töpfen (unterhalb der Wasserkante) welche im Anstau stehen. Selbst wenn man den Glibber entfernt kommt dieser recht schnell wieder. Foto kann ich nachreichen, sobald es wieder deutlicher erkennbar ist.

LG Phil

 

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Hatte etwas ähnliches in den Schläuchen einer H. pulchella, bei mir allerdings deutlich grüner. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es die selben schleimigen Grün-/Blaualgen sind, die auch dazu neigen sich auf offenen Substratoberflächen breitmachen. Bei meiner Heli waren nur die ältesten Schläuche betroffen. Die Pflanze zeigte sich davon nicht sonderlich beeindruckt. Irgendwann sind in dem Schleim sogar ein paar Moossporen aufgegangen; die Gametophyten wuchsen dann an den Schlauchwänden entlang. Maxsea wirkt sich bei mir (viel zu) positiv auf das Wachstum von Algen aus. Solange der Schleim die Pflanzen nicht merklich beeinträchtigt, gibt es sicher Schlimmeres. Wenn er überhand nimmt, wird der Schlonz halt mechanisch entfernt.

 

LG Roman

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Christoph Hübner

Hallo,

 

ich kann die hier getroffenen Vermutungen auch nur bestätigen. Ich habe diesen Schleim, was auch immer es genau ist, auch in Heli-Krügen und in den Achseln der Wachstumspunkte festgestellt. Es steht bei auf jeden Fall im Zusammenhang mit dauerhafter hoher Feuchtigkeit bzw. fehlender Luftzirkulation sowie mit Dünger bzw. Futtertierchen. Eine direkte Schädigung konnte ich auch noch nicht beobachten, jedoch denke ich, dass es ein Indikator für suboptimale Kulturbedingungen ist.

 

Viele Grüße

Christoph

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Hallo,

dauerhaft feuchte und beleuchtete Stellen werden nunmal von irgendwelchen Organismen besiedelt, egal ob Steine, Holz oder Blattoberflächen. Das beeinträchtigt die Photosynthese der Pflanze. Du solltest also dafür sorgen, dass die Pflanze abtrocknen kann und gut ist.

 

Grüße

Ronny

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Vielen Dank für die vielen Antworten.

 

Ich werde die Pflanze mal diesen Wochenende aus dem Terra nehmen und mal etwas abtrocknen lassen.

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