Youtube Video vom Naturstandort

[Mirko_S]

Hi Leute! Ich habe heute ein recht interessantes Video über Cephalotus direkt am Steilufer in Australien entdeckt. Leider ist es auf englisch und der Dialekt, sagen wir etwas gewöhnungsbedürftig. Aber nichtsdestotrotz ein schöner Beitrag vom Naturstandort. Es überrascht mich schon, wie weit am Ufer die Pflanzen tatsächlich wachsen...

 

Hier der Link: 

 

 

 

[schilfkolben]

schönes Video. Ich finde ja, Cephalotus wirkt am besten, wenn er am Hang wächst. Und man sieht sehr gut, wie nass das Substrat dort ist. Aber es steht kein Wasser, es fließt. 

[Christian Carle]

Und dazu weht fast durchgehend mäßig bis starker auflandiger Wind. Albany im Sommer und Bremerhaven/Nordseeküste im Herbst sind gar nicht so verschieden ... (wenn man die Temperaturen außer Acht lässt .-))

[TLorenz]

Hi,

Am Anfang des Videos kann man erkennen, dass die Pflanzen in dichtem Gras wachsen. Das ist eher das natürliche Habitat dieser Pflanze.

Der Standort an dieser Steilwandküste scheint relativ bekannt zu sein.

Die Pflanzen wachsen dort nur auf ein paar qm und es ist fraglich wie lange sie noch dort wachsen. Man kann hier und da erkennen, dass die Klippen runterbrechen.

Man kommt auch nicht komplett trockenen Fusses dorthin. Wir konnten aber auch junge Sämlinge von Cephalotus an diesem Standort finden als wir den Ort 2018 besuchten.

Alles in allem war das ein sehr interessanter Standort.

 

Gruß Thomas

[Beautytube]

Mirko,

 

super Information, allerdings wünsche ich mir manchmal ich verstünde kein Englisch.

Die Kameraführung sorgt für "Augenhüpfen" auch nach mehr als einer Stunde nachdem man das Video gesehen hat.

Da müssen wir wohl den Matze mal hinschicken!  

 

Danke auf jeden Fall für den Hinweis.

 

BT.

[Mirko_S]

vor 9 Stunden schrieb TLorenz:

Die Pflanzen wachsen dort nur auf ein paar qm und es ist fraglich wie lange sie noch dort wachsen. Man kann hier und da erkennen, dass die Klippen runterbrechen.

 

Ist denn bekannt, ob man dort etwas dagegen unternimmt? Ich meine, die Pflanze steht ja sicher unter Naturschutz und ich könnte mir vorstellen dass es in Aussieland auch ein paar Karnivorenfans gibt bzw. die örtlichen Behörden die Biotope vielleicht erhalten wollen...

 

@Beautytube

Hehe, ja das habe ich mir auch gedacht. Der Kollege könnte auf jeden Fall an seiner Bildführung arbeiten. Wie gesagt, der Kanal ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber noch einige weitere interessante Clips zu bieten - etwa Dionaeas, die in North Carolina in einer Waldschneise unter Stromleitungen wachsen, oder auch ein toller Beitrag über Darlingtonia. 

 

Es wäre natürlich der Hammer wenn Matze das machen würde. Aber ich glaube, da würde er wohl eher erstmal nen Abstecher zu den Sarracenia Standorten machen, zumindest hat er das mal in einem seiner Videos gesagt.

 

Wie dem auch sei, über Cephalotus gibt es ja schon zahlreiche Beiträge über die Kultur usw., jedoch habe ich bisher vielleicht nur 2-3 Clips über die natürlichen Habitate gefunden. Da nimmt man halt alles was man kriegen kann. 

[Siggi_Hartmeyer]

Zu Cephalotus haben wir auch noch was. Viel Vergnügen:

 

 

[partisanengärtner]

Ich muss sagen sein Englisch ist für mich ein Teil der erfreulichen Aspekte des Films. Deutliche wenn auch ungewohnte Aussprache und selbst die Fachausdrücke für mich sehr verständlich. Würde gerne wissen wo der Typ herkommt. Kalifornien? Russland? Australien?

Danke für den Link

 

Das Augenhüpfen hat mein Autopilot schnell weggerechnet. Von dem Biofilm hätte ich gerne eine Probe.

Bearbeitet 13. Oktober 2019 von partisanengärtner

[Mirko_S]

Er stammt aus Chicago und hat italienische Wurzeln. Ich glaube, durch seine Art ist er gerade deshalb so erfolgreich. Hat ja immerhin 100k Abonnenten.

 

Hier hast du etwas Hintergrundinfo: Klick mich

[partisanengärtner]

Danke

Der Typ gefällt mir sehr. Es gibt ja einige Dialekte in Amerika die für mich eher schwierig sind. Sein Englisch korelliert merkwürdiger Weise mit meinem ganz gut. Die großen Seen muss ich mir also mal ansehen.

[Frank S.]

Sehr schönes Filmchen, wollte es oben eben posten und sah dann es ist hier doch schon vorhanden.

Was ich bemerkenswert finde, die Pflanzen wachsen teils nicht mal einen halben Meter von einander entfernt und sehen komplett anders aus.

 

Da fällt mir Richard Nunn's Artikel wieder ein: https://www.dropbox.com/s/padc7yy2hh148y0/cpnl-43-01-05.pdf

 

LG

[Mirko_S]

Hehe, ja da war ich wohl etwas schneller. Nichtsdestotrotz, Tony Santoro ist ne coole Socke. 

Das ist mir auch aufgefallen, dass die Variabilität recht groß ist. Teilweise hast du das ja sogar bei den (eigentlich) identischen Kultivaren - beim einen färbt sich der Deckel innen aus, beim anderen nicht. Oder auch die Form und Farben der Krüge allgemein, wenn ich da meine Pflanzen mit Bildern aus dem Netz vergleiche... Immer wieder erstaunlich wie unterschiedlich die Cephalotus sein können.

[Harro]

Ich habe kein Shagnum gesehen. Scheint nur Sand zu sein. Sollten evtl. bei uns das Substrat wechseln, also kein Torf.

[partisanengärtner]

Wie kommst Du darauf das da nur Sand ist? Mitten im Film hat er das torfige Substrat doch sehr anschaulich zerbröselt. Auch sonst sehe ich bei unserem Freund aus Chigago nur diverse Moospolster und Torf der wohl aus anderen Moosen als Sphagnum besteht. Die vermutlich auch langsamer wachsen.

Vertorfen läuft ja mit diversen Pflanzengruppen  ab. Auch bei uns kann man Fasertorf der aus Seggen und Binsen gebildet wird finden. Sauer und nährstoffarm ist es allemal sonst würde das ja nicht vertorfen und das Wasser hätte nicht die braune Farbe von Huminsäuren.

 

Die oft mehr als hundert Meter dicken Moorböden in Südostasien sind soweit mir bekannt auch nicht durch Torfmoose gebildet.

Bearbeitet 6. Januar 2020 von partisanengärtner