Draußen kultivieren

[Luca G. H.]

Ich habe eine Frage: Sollte man Fleischfressende Pflanzen im Sommer nach draußen stellen?

Hierbei handelt es sich um die Gattungen Heliamphora heterodoxa x nutans, Roridula gorgonias, Nepenthes (Bei dieser Pflanze weiß ich die Art leider nicht), Sarracenia Purpurea, Sarracenia Hybride, 2 mal Pinguicula Hybride, Drosera Aliciae, Drosera capensis und Dionaea muscipula.

 

LG, Luca

[KarnivorTime]

Hallo Luca,

 

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Roridula und Heliamphora im Sommer gemacht. Beide prächtige Färbung. Nepenthes sollte eigentlich auch gut gehen wenn es nicht gerade eine Tieflandart ist. Da man  deine Nepenthes in einem Tread schonmal gesehen hat, tippe ich auf x ventrata. Mit nepenthes x Ventrata habe ich noch keine Erfahrung im Freiland gemacht, sollte aber gut gehen. 

Sarracenia, Dionea, Pinguicula und die meisten Drosera gehen sowieso im Freiland.

 

Schönen Abend.

[PhilR]

@KarnivorTime hat eigentlich schon alles gesagt.

Bzgl. der Nepenthes (vermute auch eine X Ventrata) habe ich sehr gute Ergebnisse bei der Outdoorhaltung im Sommer. Wichtig ist m.M.n. keine Mittagssonne und etwas Windgeschützt.

Meine Nepenthes und eben auch meine Ventrata hängen unter dem Dach eines Ost-Süd Balkons und bekommen von den ersten Sonnenstrahlen am Himmel bis je nach Monat etwa 10 bis 11 Uhr direkte Sonne und danach nur noch indirekte Licht. Dabei explodieren die Nepenthes förmlich und bilden Blätter und Kannen am laufenden Band. Wichtig ist aber, dass es Nachts nicht unter ca. 10°C fällt und die Pflanzen eingewöhnt werden. Sonst gibt es einen Sonnenbrand.

 

LG Phil

[Beautytube]

vor 49 Minuten schrieb IchLiebePflanzen:

Heliamphora heterodoxa x nutans,

Hat bei mir noch nie funktioniert. Habe alle möglichen Standorte und Arten von Heliamphora probiert. Das Problem ist, dass bei mir zeitweise ein sehr trockener, heißer Wind weht. Da sieht man die Helis geradezu sterben.

 

Auch Nepenthes gehen bei mir absolut nicht gut.

 

Sarracenia raus!

 

Rest ist oben schon erwähnt.

 

BT

[Luca G. H.]

Danke für die Tipps

 

[Gordon Shumway]

Hallo!

 

Die Pings nicht in die pralle Sonne, eher schattig. Und bei brutaler Südsonne die Töpfe schattieren. Ich habe vorletztes Jahr nämlich so meine R. gorgonias kaputt gekocht...

[Luca G. H.]

Hallo,

ich habe eine Frage zu dem Thema Pflanzen draußen kultivieren:

Kann ich meine Pflanzen Drosera capensis, Dionaea muscipula, Roridula gorgonias, Nepenthes x ventrata, Sarracenia purpurea, Sarracenia hybride, Pinguicula hybride, Utricularia sandersonii und Utricularia blanchetii das ganze Jahr draußen kultivieren?

 

LG Luca

[Leo H.]

Hallo,

je nachdem wie kalt deine Winter werden, sollte Dionaea klappen. Die Sarracenias werden funktionieren, allerdings ist die ssp. venosa der Sarracenia purpurea nicht ganz winterhart. Die D. capensis wird zurückfrieren und mit etwas Glück ein, zwei Grad minus überleben, aber sicher nicht den ganzen Winter. Die Roridula muss kühl, hell und frostfrei überwintert werden (wenn du so einen Ort hast wird sich auch die capensis dort wohlfühlen). Die D. capensis, die Nepenthes, die Pinguicula und die Utris würde ich dauerhaft warm kultivieren, gerade die Nepenthes mag Temperaturen unter 10 Grad gar nicht gern. Ich hoffe, deine Frage ist damit beantwortet.

Lg, Leo

Bearbeitet 13. April 2020 von Leo H.
Typo

[Christian Carle]

Also die S. purpureas sind eigentlich voll winterhart! Wenn nicht die, welche dann?

Ok, die ssp. purpurea ist kälteresistenter als ssp. venosa, das sollte aber kaum ins Gewicht fallen. Minus 30° C und niedriger sind hierzulande eigentlich nur in wenigen Regionen (Höhenlagen) an der Tagesordnung.

Ich hatte auch bei Wintern mit bis minus 20 Grad C auf dem Balkon keine Probleme mit Sarracenien. Dionaea sollte bei korrekter Kultur auch bis minus 10 locker mitmachen. Ich weiß von Pflanzen, die auch deutlich kältere Winter überstehen, meine haben die damaligen minus 20 kaum überlebt und ein Jahr später war der Winter ähnlich hart, das hat die letzten dahingerafft. Aber solche Extremwinter habe ich in meinem Leben bisher nur zweimal erlebt. Diesen Winter hatten wir hier kaum Frost. Nur zwei- oder dreimal leichte Nachtfröste. Da hätte eigentlich alles auf meinem Balkon bleiben können, aber das weiß an ja immer erst hinterher ...

 

Schädlich sind Kahlfröste, die kosteten mich auch in deutlich milderen Wintern hin und wieder einzelne Pflanzen in meiner überdachten Balkonkultur. Aber wenn das Rhizom einigermaßen geschützt ist, im Spagnumpolster oder überflutet und eingefroren, hatte ich wiederum noch nie Ausfälle.

 

Dr. capensis würde im Winter absterben aber höchstwahrscheinlich aus den Wurzeln neu austreiben.

Die anderen Pflanzen sind nichst für ganzjährige Freilandkultur, wie Leo ja schon sagte.

 

Es ist auch immer eine Frage der Haltung. ein Moorbeet bietet i.d.R. besseren Schutz als die Kultur in kleinen Töpfen. Auch bietet ein Balkon meist höhere Temperaturen als im "offenen Feld", das muss man individuell betrachten und ggf. auch einfach mal ausprobieren.

Bearbeitet 12. April 2020 von Christian Carle

[Jens Neumann]

vor einer Stunde schrieb Leo H.:

...allerdings ist die ssp. venosa der Sarracenia purpurea nicht ganz winterhart.

 

War nur auf S. purpurea ssp. venosa bezogen. Da S. purpurea ssp. venosa eher im Südosten der USA vorkommt und daher die Winter nicht so hart werden wie im Norden.

[Christian Carle]

Das hab ich auch verstanden, dennoch sehe ich purpurea generell als am "winterhärtesten" aller Sarras an.

[Luca G. H.]

Meine Utricularien kommen in ein Moorbeet mit einer Pinguicula Hybride

 

[Christian Carle]

Und wozu haben wir uns nun die Mühe gemacht, Dir deine Fragen zu beantworten?

[Jens Neumann]

Hallo Luca,

 

ich verstehe deinen Ansatz nicht. Das ist gefühlt das X-te Thema das du aufmachst, indem du fragst ob und wie du deine Pflanzen draußen halten kannst, mit dem Ergebnis das du all die Vorschläge verwirfst und etwas anderes machst. Und dann hast du sie noch vermutlich noch in dem Glasgefäßen, sodass diese beim erstbesten Regenschauer voll laufen und die Pflanzen dir wegfaulen... 

 

Beste Grüße und schöne Ostern, bleibt gesund

 

Jens

 

 

 

[Leo H.]

 

vor 2 Stunden schrieb IchLiebePflanzen:

Meine Utricularien kommen in ein Moorbeet mit einer Pinguicula Hybride

Also wenn du ein Indoor-Moorbeet meinst, könnte das funktionieren. Nur möchten es die Utris sehr nass und die Pinguicula eher nur feucht...

[venus fly trap]

Meiner Meinung nach hat dieser Benutzer nur den Sinn zu provozieren, nicht mehr und nicht weniger.

Gruß

[Chriss-82]

Ja , da kann ich meinen Vorredner nur anschließen