Zum Inhalt springen

Trauermücken


Chriss-82

Empfohlene Beiträge

Hallo liebes Forum ,

nachdem die Trauermücken im Frühjahr im GH eher wenig vorhanden waren schlagen sie wohl gerade voll zurück. Ich bin echt angenervt , weil es wirklich eine große Plage ist....

Ich würde gerne wissen :

Ist es sinnvoll :

- Nematoden zur Bekämpfung zu wählen ?

- ist es ein wirklicher , langfristiger Schutz ?

- Schaden Nematoden den Karnivoren ?


Ich habe gelesen , eine prohylaktische Maßnahme wäre zum Bespiel die obere Schicht Substrat aus 1-3 cm Quarzsand zu gestalten....?


Stimmt das ? Welche Körnung muss ich nehmen?

Hilft auch , z.B.  bei Sarracenia Pininrinde als Grabschutz ?


Schließlich habe ich auch gelesen , dass es Gießmittel gegen Trauermücken gibt : z.B. Lizetan , ist das ein sinnvolles , wirksames Mittel ?

Wozu würdet ihr raten ? 

Um sich mal ein Bild zu machen , ich kultiviere mittlerweile eine Menge Pflanzen in einer Gärtnerei, den Befall in der Gärtnerei kann ich natürlich nicht beeinflussen , er ist mal mehr mal weniger Stark ausgeprägt - trotzdem würde ich gerne etwas unternehmen....

Gelbtafeln habe ich bereits aufgestellt , aber das wirkt eben nur  prophylaktisch.....

Danke für Eure Vorschläge ?

 

Lg Christoph 

 

Bearbeitet von Chriss-82
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hey Christoph,

Ich versuche mal deine Fragen kurz und knapp zu beantworten.

 

a) bei richtiger Anwendung ja. Erfahrungsgemäß ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt auszuwählen um mit der Bekämpfung zu starten. Am besten wirken die Nematoden wenn sich bereits ein kleiner Schädlingsbefall angesiedelt hat, der über einen gewissen Zeitraum als Futter dienen kann, im Vergleich zur ausgebrachten Menge Nematoden jedoch nicht übermäßig ist - das ist Erfahrungssache und nach ein paar Anwendungen hat man es eigentlich raus.

 

b) Jain. Die Nematoden bleiben solange im Substrat bis die Larven aufgefressen und der "Nahrrungsvorrat" aufgebraucht ist, danach verhungern sie. Darüber hinaus benötigen sie zur Fortbewegung ein dauerfeuchtes Medium (feucht, nicht nass!). Trocknet das Substrat mehrfach stark an oder aus, sterben die Nützlinge ebenfalls. Bei richtiger Aufwandmenge und dem richtigen Anwendungszeitpunkt bieten Nematoden jedoch eine super Bekämpfungsmöglichkeit.

 

c) Nein. In keinster Weise!

d) Sand hilft meiner Erfahrung nach übrhaupt nicht, das ist ein Mythos. Dieser hilft lediglich als Verdunstungs-/Einstrahlungsschutz für die Substratoberfläche. Die Mücken sind auch in der Lage über die Öffnungen an der Topfunterseite einzudringen, bzw. ihre Eier abzulegen. Bei Pinienrinde gilt gleiches.



Mit den Nematoden bist du also eigentlich auf der richtigen Seite. Über eine mehrfache Anwendung wirst du bei starkem Befall in der Gärtnerei wahrscheinlich trotzdem nicht hinweg kommen. Eventuell sprichst du auch nochmal mit deinem Vermieter, der die Nützlinge sicher zu größeren Stückzahlen und somit auch günstiger beziehen kann. Dieser hat ja sicher auch ein Eigeninteresse daran, dass du dort keine Zuchtstation eröffnest - eventuell kann er dich bei der Beschaffung/Bekämpfung unterstützen?!


Liebe Grüße
Fabian

Bearbeitet von Fabian S.
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.