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Pilz an N. macrophylla?


Carsten Schulz

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Hallo zusammen. 

Ich habe vor kurzem meine N. macrophylla umgetopft. Sie wächst bei mir seit fast 10 Jahren relativ problemlos, aber jetzt sieht ziemlich übel aus. Ich begucke die Pflanzen regelmäßig, also kann das erst ein paar Tage so sein. Ich würde aufgrund des schnellen Auftretens auf einen Pilz tippen. Habt ihr Tipps für mich?

 

Viele Grüße, Carsten

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  • Traurig 1
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Hallo Carsten,

 

das sieht echt schlimm aus. Definitiv ist die Wasserzufuhr der Pflanze geschädigt. Entweder hat sie das umtopfen nicht vertragen oder sie hat sich wirklich einen Pilz gefangen.

Schau Dir mal das Wurzelwerk der Pflanze an. Da der Schaden schon massiv fortgeschritten ist, wäre das sicherste wohl, die Pflanze zu köpfen und neu zu bewurzeln.

Stelle dann aber den Steckling erst mal in ein Glas Wasser, damit sie wieder Wasser ziehen kann.

Eine Garantie auf Gelingen kann ich Dir natürlich nicht geben.

Ich drücke Dir auf alle Fälle die Daumen.

 

LG

Heiko

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Hallo Heiko. Sie steht jetzt seit etwa 3 Monaten in diesem Substrat. Die Wurzeln sahen gut aus beim Umtopfen und das Substrat besteht zum Großteil aus Kokos (mehrfach ausgepresst), wie immer bei meinen größeren Neps. Es würde mir sehr wehtun sie zu köpfen? 

Funguzid sprühen, feuchter stellen und hoffen ist aussichtslos?

 

Viele Grüße, Carsten

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Hallo Carsten,

Ich kann das gut nachvollziehen.

Das täte mir auch weh.

Es kommt halt auch darauf an, wie weit die etwaige Infekton fortgeschritten ist.

Das Problem ist hierbei, dass man die Infektion nur im grünen Pflanzenbereich von aussen sehen kann und da hat man leider nur wenig Substanz. 

Leider gehen solche Infektionen recht zügig von statten. Viel Zeit bleibt dir da nicht.

 

Lg

Heiko

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Servus Carsten,

die weißen Flächen sind ein typisches Thripse Schadbild.

Die Pflanze ist schon massiv am austrocknen. Stecklinge würde ich nicht mehr machen.

Ich würde B58 sprühen und ein paar Blätter abschneiden um den Wasserhaushalt der Pflanze etwas zu stabilisieren.

 

Grüße und viel Glück

Stefan

 

Bearbeitet von Stefan M.
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Hallo Stefan. Das habe ich auch erst gedacht. Ich habe aber keine gefunden. Hab wirklich genau hingesehen. Dieser silbrig korkige Überzug auf den Blättern fehlt auch (ich hatte ja vor vielen Jahren schon mal welche). Ich habe gerade nochmal in alten Threads gewühlt, es sieht so aus wie bei der kleinen macrophylla von Niklas damals. Die hatte es leider nicht geschafft. Ich habe aber trotzdem gerade nochmal mit einem Kontaktherbizid (und Akarizid) gesprüht. 

 

Drückt mir die Daumen. Viele Grüße,

Carsten

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Hallo Carsten, ich hatte dieses Jahr exakt das gleiche Schadbild an meiner größten macro. Das ist innerhalb von 2, 3 Tagen aufgetreten. Ich habe als erstes auch auf die Wurzeln getippt, deshalb habe ich die Pflanze sofort umgetopft, aber da war alles in Ordnung. Zur Sicherheit habe ich dann noch mit Bi58 gespritzt. Die Pflanze hat dann einfach gar nichts mehr gemacht, es war auch eine Kanne am heranwachsen, die ist dann einfach stehengeblieben. Diesen Zustand hat sie dann über ca. 3-4 Monate behalten. vor 2 Wochen hat sich dann plötzlich besagte Kanne geöffnet und der Haupttrieb hat wieder angefangen weiter zu wachsen. Das Neue Blatt zeigt auch wieder den typischen Glanz. 

Ich habe keine Ahnung was genau es war, aber das BI 58 sollte wohl geholfen haben. 

Bin auf jeden Fall froh das die Pflanze wieder wächst, vor allem weil es meine Größte ist. 

 

Hoffe das macht dir etwas Mut und hilft dir weiter. 

Viele Grüße

Matze

 

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Hi Matze. Danke, das macht mir ne ganze Menge Mut ? hattest du denn auch irgendwas mit ihr veranstaltet, umgetopft oder so? Ich habe sie jetzt einmal gegen Schädlinge und nach dem Abtrocknen nochmal mit einem Fungizid behandelt. Zusätzlich habe ich vom kleineren der beiden Triebe einen Steckling geschnitten, um so das Risiko ein bisschen zu streuen. Das jüngste Blatt am großen Trieb noch gut aus, mal sehen, wie das in ein paar Tagen ist. Der Stamm war jedenfalls frisch und grün.

 

Vielen Dank auch Heiko und Stefan.

 

Grüße, Carsten

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  • 2 Monate später...

Hallo Pflanzi,

definiere leichtfertig. 

Wenn man so eine seltene, große und alte Pflanze hat, die aussieht, als wenn sie in Kürze den Löffel abgibt, könnte es sein, dass das Überleben der Mikororganismen im Substrat auf der Prioritätenliste ein kleines bisschen weiter nach hinten rutscht.

 

Viele Grüße, Carsten

Bearbeitet von Carsten Schulz
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Am 26.11.2020 um 23:25 schrieb Pflanzi1:

Ich denke nicht, dass es gut ist so leichtfertig Fungizide einzusetzen. Schließlich töten Pestizide auch sehr viele Mikroorganismen im Boden.

 

Ich hab Folgendes auch schon mal woanders geschrieben: Wenn ich mich bei Dosierung und Anwendung nicht wie ein Idiot anstelle, kommen weder Pflanze noch Nützlinge großartig zu Schaden. Wir reden hier von Pflanzenschutzmitteln im häuslichen Gebrauch und nicht von Totalherbiziden.

 

LG
Philipp

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Auch wenn man sich an die Angaben des Herstellers hält (der übrigens daran interessiert ist möglichst große Mengen zu verkaufen), bleibt es Gift meiner Meinung nach.

  • Verwirrt 2
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Es nervt!
Wenn ich eine, mir wichtige, Pflanze über mehrere Jahre hege und pflege, oder sie selten ist, dann mache ich alles, um diese Pflanze zu retten. Es ist jeder alt genug, um mit Sorgfalt und Bedacht Insektizide anzuwenden oder nicht. Ich bin davon überzeugt, das hier keiner leichtsinnig damit umgeht.

 

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Hallo Pflanzi,

für Diskussionen darüber, ob der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Zierpflanzenbereich moralisch fragwürdig ist oder nicht, mach gern einen eigenen Thread auf.

 

Hallo Silke,

die große Pflanze sieht immer noch sehr traurig aus, das neueste Blatt sieht aber immer noch frisch aus, sah es aber auch schon Anfang September (also Status unverändert aber zumindest noch nicht tot).

Der Steckling hingegen zeigt die ersten Wurzeln und auch Wachstum.

 

Viele Grüße,

Carsten

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Hallo Carsten,

 

freut mich zu hören, dass zumindest der Steckling Fortschritte macht.

Für die große Pflanze drücke ich Dir natürlich weiterhin kräftig die Daumen.

 

LG

Heiko

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Hallo,

die abgestorbenen weißen Gewebestellen deuten eher auf etwas Saugendes hin, vielleicht Blattwanzen. Ein Pilz breitet sich flächig aus oder verstopft die Leitungsbahnen. Ein Virus wäre aber auch eine Möglichkeit.

 

Mit Sorgfalt und Bedacht Insektizide anzuwenden, heißt sie anzuwenden, wenn man weiß, wogegen man sie anwendet und nicht auf gut Glück gegen irgendwas. Lernt jeder Gärtner beim Pflanzenschutzlehrgang. Aber das müssen wir hier nicht weiter diskutieren.

 

Grüße

Ronny

Bearbeitet von Ronny K.
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partisanengärtner

Da stimme ich Ronny zu ohne zuschreibbare Symptome was einzusetzen das man gerade zur Hand hat oder schnell besorgen kann ist sehr nah an der nicht wenig verbreiteten Quacksalberei. Alle wirksamen Mittel haben auch negative Nebenwirkungen, dann hilft das nichts und schädigt zusätzlich.

 

Einige Fungizide haben als Nebenwirkung z.B. Wuchsdepressionen. Da sollte man schon mal ein wenig nachdenken bei seinen gut gemeinten Rettungsmaßnahmen.

 

Das ist wie bei den Menschen wenn der Nachbar eine Medizin empfiehlt: Des könnt am Zucker liegen, der Nachbarin hat es auch geholfen.

 

Ich drücke Dir die Daumen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo zusammen. Jetzt kommt mal wieder runter.

Nur weil ich das Schadbild nicht zuordnen kann, heißt das nicht, dass ich die erstbesten Mittel aus dem Schrank gekramt habe und die wahllos auf meine Pflanze gekloppt habe (gnadenlos überdosiert versteht sich - weil viel hilft viel).

Sondern ich habe ein systemisch wirkendes Mittel gegen saugende Insekten angewendet und danach ein Breitbandfungizid. Wie oben schon geschrieben, vieles deutet auf Insekten hin, jedoch trat das Schadbild innerhalb weniger Tage auf, wodurch dieses Szenario für mich extrem unwahrscheinlich war. Diesen schnellen Verfall habe ich bisher nur bei Pilzinfektionen gesehen und genau deshalb habe ich auch diese Anwendung gewählt.

 

vor 3 Stunden schrieb partisanengärtner:

ohne zuschreibbare Symptome was einzusetzen das man gerade zur Hand hat oder schnell besorgen kann ist sehr nah an der nicht wenig verbreiteten Quacksalberei

leider fällt es mir schwer, etwas einzusetzen, was ich nicht zur Hand habe und nicht schnell besorgen kann.

vor 3 Stunden schrieb partisanengärtner:

Alle wirksamen Mittel haben auch negative Nebenwirkungen, dann hilft das nichts und schädigt zusätzlich.

Woher weißt du das? Hast du wirklich alle probiert? Bei der Anwendung von Spruzit konnte ich bei Nepenthes zum Beispiel noch nie eine Schwächung feststellen.

 

vor 3 Stunden schrieb partisanengärtner:

Da sollte man schon mal ein wenig nachdenken bei seinen gut gemeinten Rettungsmaßnahmen.

Solange mich meine kognitiven Fähigkeiten nicht wieder völlig im Stich lassen, werde ich es beherzigen.

 

vor 3 Stunden schrieb partisanengärtner:

Das ist wie bei den Menschen

Wenn man in einem Pflanzenforum in einem Thread, in dem es (eigentlich nicht) um Pflanzenschutz geht, diesen Satz liest, weiß man, dass dieser Vergleich gewaltig hinken wird. Oder hat diese Person, um die es geht, auch den Kopf des Jungsprosses abgeschnitten und zum Bewurzeln aufgestellt, falls der Tipp vom Nachbarn doch nichts war?

 

vor 3 Stunden schrieb partisanengärtner:

Ich drücke Dir die Daumen.

Danke.

 

Eine Frage noch an Axel und Ronny, nachdem ich nun weiß, dass ihr anders vorgegangen wärt: Was hättet ihr denn gemacht?

 

Viele Grüße,

Carsten

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Hallo Carsten,

das kann ich dir so nicht beantworten, da man die Sachlage nicht anhand eines Bildes vollständig einordnen kann. Es war auch kein Angriff auf dich, sondern mir ging es eher um den Satz von Silke, dass jeder alt genug ist um Insektizide oder allgemein Pestizide anzuwenden. Ich bin Gartenfachberater in einer Kleingartenanlage und kenne dadurch genügend Beispiele, dass es nicht so ist.

 

Grüße 

Ronny 

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Am 29.11.2020 um 15:05 schrieb Ronny K.:

die abgestorbenen weißen Gewebestellen deuten eher auf etwas Saugendes hin, vielleicht Blattwanzen. Ein Pilz breitet sich flächig aus oder verstopft die

 

Die weissen Stellen zeigen, dass Luft im Gewebe ist. So etwas sieht man in der Tat häufig bei Thrips-Befall.

Die müsste man aber sehen! 
Ich schätze eher, die Pflanze ist massiv dehydriert und die Epidermis löst sich von den kollabierten unteren Zellen.

Ein Pilzbefall der Blätter ist das sicherlich nicht. Aber schlagartige Vertrocknungs-Symptome sind oft verursacht durch abgestorbene Wurzeln oder eine komplett abgestorbene Basis der Pflanze. 

Meiner Erfahrung nach gehört so etwas umgetopft, nachdem im Wurzelbereich alles Tote weggeschnitten wurde. U.U bedeutet das, dass die ganze Pflanze zu einem Steckling verarbeitet wird. Ich hatte auch schon Erfolge bei solchen Kandidaten, wenn ich die Pflanzen über Nacht in Wasser versenkt habe damit sich die Pflanze rehydrieren kann und dann wie einen Steckling behandelte => Lockeres leicht feuchtes Substrat und Plastiktüte für nahe 100% Luftfeuchte.

 

Thema Pflanzenschutz:

Wir kultivieren extrem spezialisierte Pflanzen in sehr künstlichen Lebensräumen und können die Ansprüche nur näherungsweise erfüllen. Die Gegenspieler der Schädlinge fehlen in den Terrarien-Setups komplett. Wer dauerhaft komplett auf Pflanzenschutzmittel verzichten möchte, sollte definitiv die Finger von Karnivoren (und den meisten anderen "Zimmerpflanzen") lassen.

 

Viele Grüße

 

Andreas

 

Bearbeitet von Andreas Wistuba
Rechtschreibfehler.... ;-)
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vor 2 Stunden schrieb Ronny K.:

den Satz von Silke, dass jeder alt genug ist um Insektizide oder allgemein Pestizide anzuwenden. Ich bin Gartenfachberater in einer Kleingartenanlage und kenne dadurch genügend Beispiele, dass es nicht so ist.

Da hast du recht, sagen wir mal der größte Teil wägt solchen Einsatz doch vorher gründlich ab, hoffe ich. ( bzw. ich mache das)

Und ich mach mich gern vorher schlau, was geht und was nicht, daher auch mein Interesse an diesem Beitrag. Schließlich kann es jeden mal erwischen, ob nun Milben, Pilze oder sonst was. Da ist es gut zu wissen wie gehandelt wurde und was geholfen hat.

Würde mich freuen, wenn du weiter berichtest.

Lg Silke 

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Hallo zusammen,

danke nochmal euch allen für die Tipps und das Interesse, wie es ausgeht. Den Tipp von Andreas, die Pflanze einmal richtig Wasser ziehen zu lassen, werde ich machen. Umgetopft hatte ich sie erst und da waren die Wurzeln in Ordnung und das Substrat sehr fluffig. Ich denke, sie wird es schaffen. Sonst wäre sie bestimmt schon hops gegangen.

 

Ich melde mich in ein paar Wochen/Monaten wieder.

 

Viele Grüße,

Carsten

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  • 7 Monate später...

Hallo Carsten,

 

wie erging es der Pflanze (und dem Steckling)? Würde mich sehr interessieren, was du noch gemacht hast und ob es geholfen hat (selber Ausgang wie bei Matze?)

 

Grüße Martin

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