Zum Inhalt springen

Betonzisterne


Axel Faix

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

Wir sind gerade am Planen einer Zisterne, welche ich zur Bewässerung meiner Carnivoren einsetzen möchte.

 

Ich tendiere zu einer Betonzisterne, habe allerdings Bedenken, dass der Beton den pH-Wert des Wasser erhöht.

 

Hat einer von Euch Erfahrungen mit Betonzisternen. Ggf. sogar einmal den pH-Wert getestet?

 

Danke und viele Grüße,

Axel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb Axel Faix:

Hat einer von Euch Erfahrungen mit Betonzisternen. Ggf. sogar einmal den pH-Wert getestet?

Funktioniert bei mir einwandfrei.

 

Habe  50µs Leitfähigkeit. PH neutral (7).

 

Kupferdachrinnen vermeiden. Regenwasser filtern,... es gibt hier einige Beiträge dazu im Forum.

 

LG,

 

BT

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb Axel Faix:

Hat einer von Euch Erfahrungen mit Betonzisternen. Ggf. sogar einmal den pH-Wert getestet?

Ja, 10m3 Monolith seit 2007, derzeit allerdings nicht mehr in Verwendung. Das Wasser da drin ist nach wir vor klar und geruchlos. Vorfilter der die groben Verunreinigungen rausnimmt, eine Durchlüftung oder ähnlicher Quatsch ist zumindest hier im Alpenvorland überflüssig.

Ich würde allerdings nach Auffüllen erst einmal ein halbes Jahr warten, es bildet sich in dieser Zeit ein Biofilm auf der Innenseite der Zisterne, der das weitere Ausdiffundieren der natürlich stark basischen Betoninhaltsstoffe unterbindet!

Ich werde vermutlich im Frühjahr einen ca. 30 Jahre alten Beton-Sickerschacht zur Zisterne umbauen, die ich gerne ins GH integrieren möchte, bin schon gespannt wie´s da drin aussieht ...

 

Viele Grüße

Stefan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, 

 

mir wurde von einer Betonzisterne abgeraten, da sich aus dem Material angeblich Stoffe lösen und auch der pH erhöht wird. 

Regenwasser ist ja eher sauer; wenn Peter pH7 hat, kommt das sogar hin. 

Wenn eine Zisterne bereits vorhanden ist, würde ich die aber natürlich auch verwenden. 

 

Bei einer Neuanlage muss man auch die Bodenbeschaffenheit und die Logistik berücksichtigen. 

Schlussendlich hat sich die Wahl bei mir durch die Bodengeologie von selbst erledigt:

Ab ca. 2m Tiefe kommt bei mir feinster, reiner Alb-Kalk. Da kam nur noch ein Kunststoff-Flachtank in Frage. 

 

Die Anschaffung ist auch ein Rechenexempel: Eine klassische Betonzisterne ist günstiger als eine Kunststoff-Zisterne, benötigt aber eine große Einbautiefe. Eine 5000 L Zisterne hat eine Tiefe von 2m und wiegt 5.5 Tonnen. Entsprechend umfangreiche Erdarbeiten sind nötig - das Loch muss ja zunächst ein ganzes Stück größer als die Zisterne sein. Und da pflügt dann ein fetter LKW mit Kran auf dem Grundstück rum. Dh man braucht ein gute Zufahrt und muss evtl. den Rasen neu machen. 

Wenn der Untergrund bis in tiefe Bodenschichten lehmig oder sandig ist, sind die Erdarbeiten kein Problem. Bei mir hätte ein 2.5m tiefes Loch gewaltige Kosten für das Ausheben verursacht, da man eben reinen Kalkstein hätte rausmeisseln müssen. 

Bei einem Flachtank bleiben einem solche Überraschungen erspart; in 2 m Tiefe hat man fast überall humosen oder lehmigen Boden, der gut ausgebaggert werden kann.  

Hier ist das Loch nur unwesentlich größer wie der Tank selbst und man kann den Tank notfalls mit ein paar Leuten von der Grundstücksgrenze zum Loch tragen. 

 

Gruß

Thomas. 

 

Bearbeitet von Thomas G
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen, 

 

vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Ich tendieren aktuell tatsächlich zu einer Betonzisterne, da

  • Bodenarbeiten im aktuellen Fall gemeinsam mit dem Rohbau erledigt werden können
  • Logistik und Befahrbarkeit gegeben ist 
  • die Dauerhaftigkeit der Betonzisterne höher erscheint.

Einzig die Kalk-Thematik macht mir noch Sorgen. Ich gehe davon aus, dass es da auch längerfristig zu Auswaschungen kommen kann, kann deren Wirkung/Stärke aber überhaupt nicht einschätzen.

 

Viele Grüße,

Axel   

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man könnte eine Betonzisterne ja auch mit einer Kunststoffplane auslegen. Wenn man sich in der Form an lieferbare Größen anpasst, ginge es sogar faltenfrei. https://www.beckmann-kg.de/Regenwasser-sammeln-1

Übrigens sind nicht nur Kupferdachrinnen problematisch, sondern auch solche aus Zinkblech. Zumindest in der Aquaristik habe ich damit schlechte Erfahrungen gemacht.

 

Grüße,
Rolf

Bearbeitet von Ramarro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Servus, 

 

Axel, ich sehe gerade; du sitzt ja quasi in der Nachbarschaft - dh auch auch auf kalkigem Untergrund ?

Wie sieht denn bei euch der Untergrund aus? Was sagt das Bodengutachten? 

Wenn du nicht mit Keller baust, wird das Zisternenloch tiefer als das Loch für die Bodenplatte ... 

 

Bei einem Neubau ist eine Zisterne natürlich sehr geschickt; da sparst du dir den Anschluss der Hausdachentwässerung (sprich Regenrinnen) 

an die Kanalisation und damit im Anschluss richtig Geld fürs Abwasser. Den Zisternenüberlauf muss man natürlich versickern... 

Bei mir wird übrigens der Überlauf der Zisterne in ein Moorbeet geleitet. Daran angeschlossen ist ein Azaleen-Beet, in dem der Überlauf des

Moorbeetes ggf. versickern kann. 

 

Gruß

Thomas. 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Thomas, 

 

ja, ist um die Ecke. Der Boden ist tatsächlich nach 20 cm ein sehr steiniger Untergrund / Kalkstein. Wir bauen einen Keller, von dem her ist der Aufwand etwas geringer.

Ein Moorbeet steht auch wieder auf der Agenda, allerdings dauert das noch. 2022 kommen dan die "Nebengewerke".

 

Viele Grüße,

Axel  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Da wäre noch die Option das Betonbecken mit GFK auszukleiden. (Glasfasermatten die mit Kunstharz mittels Rolle getränkt werden)

Damit werden ganze Felslandschaften überzogen wenn es um Dichtigkeit und Wasserchemie gehen soll.

 

Ein Freund hat so sein großes Moorbeet in einer betonierten Wanne so ausgekleidet. Im Sichtbereich hat er die letzte noch nicht abgebundene Schicht mit Quarzsand bestreut.

Bearbeitet von partisanengärtner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Axel, 

 

bzgl. des Zisternenüberlaufes würde ich mir gleich Gedanken machen ! 

a) Kostet der Anschluss ans Abwasser extra und b) ist das Abwasser schweinisch teuer. 

Muss ja nicht gleich ein Moor sein, aber versickern würd ich den Überlauf auf jeden Fall. 

 

Gruß

Thomas. 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.