Düngung mit Osmocote über Schläuche

[Phil H.]

Hallo, 

aus Interesse und abgeleitet von der Idee der Kannendüngung bei Nepenthes, habe ich versucht dies bei meinen jungen Sarracenia zu übertragen. (Ohne vorher über die differenzierten Verdauungsmethoden der Pflanzen nach zu denken.)

Also habe ich kurzerhand bei ein paar wenig Probepflanzen hier und da ein Kügelchen Osmocote in den Schlauch geworfen.

Das Resultat, nun ca. 10 Tage nach der Fütterung ist plausibel aber doch auch überraschend.

Die zuvor leeren Schläuche knicken um und laufen teilweise mit wasser über. Darüber hinaus vertrocknen die Schläuche äußerlich. 

Hier sieht man die erstaunlich starke osmotische Wirksamkeit vom Osmocote die kurzerhand dafür sorgt das unendlich viel Wasser aus der Pflanze ins Innere der Schläuche Diffundiert. 

Denke ähnliches läuft bei überdüngung an den Wurzeln ab, nur sieht man dies für gewöhnlich nicht. 

Alle anderen Schläuche der Pflanze und auch das Rhizom sehen noch gut aus da ich davon ausgehe das sich die osmotische Wirksamkeit nur auf den einen Schlauch beschränkt und das Wurzelsystem weiterhin gut arbeitet. 

Anbei ein paar Bilder der teilweise überlaufenden und vertrockneten Schläuche. 

LG 

[enSte]

Willst du weiter mit der Schlauchdüngung experimentieren?

Falls es wirklich an der Osmose liegt, sollte man das durch geringere Düngergabe kompensieren können.
Dazu sollte man überschlagsmäßig abschätzen können, wieviel Gramm (wohl eher Milligramm) Dünger pro Schlauch den Osmotischen Druck im Verdauungssaft in kritische Bereiche bringen.

 

Oder man probiert es in einer Versuchsreihe aus: halbe Kugel, viertel Kugel, achtel Kugel, .... in verschiedene Schläuche und sehen welche gut bleiben.

Für die Rechnung wäre es gut zu wissen, aus was setzt sich Osmocote zusammen?

 

Grüße

Bearbeitet 22. März 2021 von enSte

[Timmey]

Oder du machst gleich eine Lösung. Die lässt sich dann auch leichter dosieren

[Phil H.]

Rein Fakultativ sicher interessant, nur gibt es wahrscheinlich doch bessere und einfachere Methoden um identische Erfolge zu erzielen, welche sich darüber hinaus schon über lange Zeit bewährt haben.