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Wasserspeicher für Sommerurlaub


BBateman

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Hallo Community,

 

nach langer Zeit spiele ich mal wieder mit dem Gedanken mir Karnivoren zuzulegen. Habe zwar einiges an Erfahrung - hatte vor 15 Jahren mal jahrelang welche inkl. Vermehrung, Terrarium, usw. - aber möchte vorerst wieder mit einfachen Baumarkthybriden beginnen, vorerst mit einer Pflanze von jeder Art:

 

Pinguicula Tina

Drosera Capensis
Dionaea Muscipula

Nepenthes Ventrata

Sarracenia Purpurea
Sarracenia Flava oder Leucophila

 

Vielleicht noch: Darlingtonia/Sumpfkrug/Zwergkrug (muss mich aber noch in die Haltung einlesen)

Nun möchte ich mir aber keine Pflanzen kaufen, wenn ich mich nicht auch gut um sie kümmern kann. Garten, Balkon, destilliertes Wasser steht alle zur Verfügung.

 

Einziges Problem: ich bin im Sommer (Juli/August), wenn es die Verordnungen zulassen für drei Wochen im Urlaub. Und da dieser Zeitraum idR der heißeste des Jahres ist, ist der Wasserverbrauch der Pflanzen ja umso höher. Meine Bekannten/Nachbarn sind entweder selber alle in dem Zeitraum verplant oder es besteht kein Kontakt. Außerdem möchte ich mich nicht auf andere verlassen müssen.

Nun habe ich mir folgendes vorgestellt:
Man nehme eine Trolli-Plastik-Box wie im Bild dargestellt, schneidet ein Loch in den Deckel, wo der Pflanztopf reinkommt (der Topf schaut dann 1cm oben raus und man fülle die Box bis zum Anschlag mit Wasser. Soweit sogut. Hoher Anstau ist ja bereits bekannt bei Abwesenheit. Nun stellen sich mir aber diverse Fragen, da ich den Deckel drauflassen will um Verdunstung weitestgehend zu verhindern:

  • ist die Höhe des Anstaus und der damit erhöhte Wasserdruck schädlich?
  • kann es hier zu Fäulnis kommen, da der Deckel luftdicht verschlossen wird?
  • kann ich alle oben genannten Pflanzen mit diesem Anstauverfahren gut versorgen oder sind einige nicht dafür gedacht?
  • wieviel Liter verbraucht eine einzelne normaler Baumarkthybride im Sommer bei 30°C und voller Sonne so über den Daumen gepeilt pro Tag/Woche/ ... gibt es da Erfahrungswerte/Faustregeln?

 

Zusatzfrage: was spricht dagegen alle Pflanzen soweit es geht in ein kleines komplett abgeschlossenes Gewächshaus zu tun. Die Feuchtigkeit bleibt im Haus (Wasservorrat ist gesichert), aber wie sieht es mit Fäulnis usw. hier aus?

 

Ich danke euch vorab für die wissenswerten Antworten ?

trolli.jpg

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partisanengärtner

Kein Problem, am ersten Tag mit Sonne wird alles gekocht durch den Treibhauseffekt. Dann braucht man auch niemand mehr zum Pflegen. Gilt für das Treibhaus da geht das ganze recht schnell in der ersten Methode werden erst die Wurzeln gegart, dann dauert es natürlich länger.

Alternativ kann man allerdings auch die Pflanzen zwischen zwei Blatt Papier trocknen. Dann hat man wenigstens was zum Anschauen.

 

Offen könnten bei einem derartigen Anstau natürlich zu Sauerstoffarmut kommen, bevor sie in den kleinen Behältern dann  womöglich vertrocknen

 

Oder willst Du hier Werbung für ungesunde  Süßigkeiten machen?

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

Es gibt hier einige schöne Ideen für Wasserversorgung die die genannten  Effekte nicht haben.

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vor 59 Minuten schrieb partisanengärtner:

Kein Problem, am ersten Tag mit Sonne wird alles gekocht durch den Treibhauseffekt. Dann braucht man auch niemand mehr zum Pflegen. Gilt für das Treibhaus da geht das ganze recht schnell in der ersten Methode werden erst die Wurzeln gegart, dann dauert es natürlich länger.

Alternativ kann man allerdings auch die Pflanzen zwischen zwei Blatt Papier trocknen. Dann hat man wenigstens was zum Anschauen.

 

Offen könnten bei einem derartigen Anstau natürlich zu Sauerstoffarmut kommen, bevor sie in den kleinen Behältern dann  womöglich vertrocknen

 

Oder willst Du hier Werbung für ungesunde  Süßigkeiten machen?

 

Bei allem Respekt, deine Antwort ist durch teils fehlende Interpunktion nur nach mehrmaligem Lesen verständlich. Du sprichst also das Problem der erhöhten Temperatur an. Wenn ich mir so manches Gewächshaus einer Gärtnerei ansehe, dann werden dort im Hochsommer Temperaturen von über 50°C erreicht. Sollte dann ein Topf mit Wasser, der bei 30°C in der Sonne steht nicht eher belanglos sein?

 

"Offen könnten bei einem derartigen Anstau natürlich zu Sauerstoffarmut kommen, bevor sie in den kleinen Behältern dann  womöglich vertrocknen"

Dieser Satz erschließt sich mir selbst nach mehrmaligem Lesen nicht.

"Oder willst Du hier Werbung für ungesunde  Süßigkeiten machen?"

Nein, aber für einen Duden.

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Hi,

 

meiner Meinung nach seh ich da keine Probleme.

1. Nimmst du sehr einfache Pflanzen, gängige Hybriden etc, die sind deutlich toleranter gegen alles^^

2. Pings brauchen kaum Wasser, Die bekommt ne große Portion und gut is, wenn die dann zwischendurch mal 1-2 Wochen trocken steht stirbt die dir auch nicht gleich Weg.

3. Nepenthes kannst du getrost in der Wohnung halten, Fensterbank mit großem Untersetzer voll mit Wasser und dann passt das auch, da kommen die Temperaturen auch nicht so hoch. Am besten mit Sphagnum arbeiten, das kühlt zum einen und speichert zum anderen Feuchtigkeit.

4. Alles andere kannst du salopp gesagt in Teich schmeißen, das geht nicht so schnell kaputt.

 

Allgemein solltest du bei den Bedenken gleich iom Vorfeld überlegen wie du die Pflanzt, also den Topf/ Beet/ Kübel was auch immer größer wählen und große Wasserspeicher einbauen. Evtl in der Zeit des Vereisens eine Ost/West-Seite wählen, wo es genug Sonne gibt, aber nicht den ganzen Tag voll knallt.

Was das Gewächshaus angeht müsste man klären: Wie klein? Welcher Standort? 

Also im ersten Moment finde ich die Idee mit der Trolli-Box nicht so schlecht (vlt nicht unbedingt für die Nepenthes und Ping, aber die andern sollten da nicht groß maulen, besonders, da der Anstau ja nicht ewig bleibt, zum Ende der 3 Wochen wird das ja alles weg sein. Im Zeifel einfach mal probieren. Kannst dir das ganze ja 2 Monate vorher mal zusammenbasteln und beobachten wie sichs macht, wie viel Wasser verschwindet, etc.

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partisanengärtner

Der Treibhauseffekt funktioniert so das die Strahlung das Wasser fortlaufend erhitzt und Du durch den Abschluß die Verdunstungskühlung unterbindest. Das hat nichts mit der Lufttemperatur draußen zu tun, die kann allenfalls ein wenig kühlen.  Lass ein Limoflasche einfach mal gefüllt geschlossen draußen in der prallen Sonne liegen, wenn es 30 Grad hat. Vielleicht nicht ganz fest zudrehen(könnte explodieren). Du wirst drinnen sicher auch ein Salatblatt garen können.

 

Ein Gewächshaus hat in der prallen Sonne im Idealfall eine Schattierung und eine Lüftung. 50 Grad halten da gerade mal Wüstenpflanzen aus ohne Lüftung wird das mehr. Eine Lüftung gibt es immer, entweder Manuell oder automatisch

Wir haben mal in einem mäßig heissen Sommer in einem Großterrarium Kakteen gegrillt, weil die Lüftung ausgefallen war.

 

Oft ist es nicht die schlechte Interpunktion sondern mein Überschätzen der Googlefähigkeit der Fragesteller.

Ich dachte wirklich das Du nur Werbung für die Süßigkeit machen willst und Dir die Physik egal ist.

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 4 Minuten schrieb Chugn:

Hi,

 

meiner Meinung nach seh ich da keine Probleme.

1. Nimmst du sehr einfache Pflanzen, gängige Hybriden etc, die sind deutlich toleranter gegen alles^^

2. Pings brauchen kaum Wasser, Die bekommt ne große Portion und gut is, wenn die dann zwischendurch mal 1-2 Wochen trocken steht stirbt die dir auch nicht gleich Weg.

3. Nepenthes kannst du getrost in der Wohnung halten, Fensterbank mit großem Untersetzer voll mit Wasser und dann passt das auch, da kommen die Temperaturen auch nicht so hoch. Am besten mit Sphagnum arbeiten, das kühlt zum einen und speichert zum anderen Feuchtigkeit.

4. Alles andere kannst du salopp gesagt in Teich schmeißen, das geht nicht so schnell kaputt.

 

Allgemein solltest du bei den Bedenken gleich iom Vorfeld überlegen wie du die Pflanzt, also den Topf/ Beet/ Kübel was auch immer größer wählen und große Wasserspeicher einbauen. Evtl in der Zeit des Vereisens eine Ost/West-Seite wählen, wo es genug Sonne gibt, aber nicht den ganzen Tag voll knallt.

Was das Gewächshaus angeht müsste man klären: Wie klein? Welcher Standort? 

Also im ersten Moment finde ich die Idee mit der Trolli-Box nicht so schlecht (vlt nicht unbedingt für die Nepenthes und Ping, aber die andern sollten da nicht groß maulen, besonders, da der Anstau ja nicht ewig bleibt, zum Ende der 3 Wochen wird das ja alles weg sein. Im Zeifel einfach mal probieren. Kannst dir das ganze ja 2 Monate vorher mal zusammenbasteln und beobachten wie sichs macht, wie viel Wasser verschwindet, etc.


Hallo,

 

danke für deine Antwort. Einiges dabei, was ich nutzen kann.

 

Ja, mit Hybriden sollte das auch einfacher sein. Denke ich zumindest.

Das mit Pinguicula und Nepenthes ist interessant. Werde das so machen, wie Du sagst.

Bzgl. Pflanzung: ich hatte vor sie lediglich in ihrem Topf zu lassen. Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, dann kommt auch immer nur kleiner Anstau in Frage. Stelle die Pflanzen tagsüber in den Garten, nachts auf den Balkon. Möglicherweise kommt danach alles in einen großen Blumenkasten (abgesehen von Pingis und Nepenthes). Ich denke auch, dass 3 Wochen nicht so dramatisch sind, möchte dennoch soviel wie möglich einer potentiellen Zerstörung entgegen arbeiten.

Ausprobieren werde ich es definitiv davor.

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Hallo,

 

eine einfache, aber geniale Methode: 

 

1. Kaufe dir einen 5l Kanister dest. Wasser

2. Kaufe bzw. suche dir einen Untersetzter, auf den alle Pflanzen und der Kanister passen

3. Stelle den Kanister ungeöffnet darauf, vorher solltest du aber ein wenig Wasser abkippen (bitte erst am endgültigen Standort aufstellen, transportieren kannst du das Konstrukt später nämlich nicht mehr)

4. mache mit einer Nadel drei Löcher ungefähr 2cm über dem Boden in den Kanister, aber auf jeden Fall unter der Oberkante der Untersetzers

5. Pflanzen dazu und fertig!

 

Ganz wichtig: nicht den Deckel des Kanisters öffnen, sonst läuft das gesamte Wasser durch die Löcher raus.

 

Das System ist so konzipiert, dass sobald der Wasserstand im Untersetzer unter die Löcher fällt neues Wasser nachläuft. Die Physik dahinter verstehe ich nicht ganz, muss etwas mit dem Druck zu tun haben?

 

Öffnet man den Deckel, drückt der Luftdruck das gesamte Wasser aus der Flasche und es gibt eine riesige Überschwemmung! Das ist auch der Grund, warum man ein wenig Wasser abkippt: sonst zieht sich der Kanister durch den Unterdruck so zusammen, dass er umkippen könnte. Warum das ein Problem darstellt, brauche ich nicht zu erklären. Ich habe den Kanister um ganz sicher zu gehen sogar festgebunden.

 

Lg, Leo

 

Edit: Hier habe ich ein Youtubevideo gefunden:

 

Bearbeitet von Leo H.
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vor 1 Minute schrieb Leo H.:

Hallo,

 

eine einfache, aber geniale Methode: 

 

1. Kaufe dir einen 5l Kanister dest. Wasser

2. Kaufe bzw. suche dir einen Untersetzter, auf den alle Pflanzen und der Kanister passen

3. Stelle den Kanister ungeöffnet darauf, vorher solltest du aber ein wenig Wasser abkippen (bitte erst am endgültigen Standort aufstellen, transportieren kannst du das Konstrukt später nämlich nicht mehr)

4. mache mit einer Nadel drei Löcher ungefähr 2cm über dem Boden in den Kanister, aber auf jeden Fall unter der Oberkante der Untersetzers

5. Pflanzen dazu und fertig!

 

Ganz wichtig: nicht den Deckel des Kanisters öffnen, sonst läuft das gesamte Wasser durch die Löcher raus.

 

Das System ist so konzipiert, dass sobald der Wasserstand im Untersetzer unter die Löcher fällt neues Wasser nachläuft. Die Physik dahinter verstehe ich nicht ganz, muss etwas mit dem Druck zu tun haben?

 

Öffnet man den Deckel, drückt der Luftdruck das gesamte Wasser aus der Flasche und es gibt eine riesige Überschwemmung! Das ist auch der Grund, warum man ein wenig Wasser abkippt: sonst zieht sich der Kanister durch den Unterdruck so zusammen, dass er umkippen könnte. Warum das ein Problem darstellt, brauche ich nicht zu erklären. Ich habe den Kanister um ganz sicher zu gehen sogar festgebunden.

 

Lg, Leo

Ja, sowas funktioniert, auch mit größeren Löchern, man kann sogar zB. eine große Flasche einfach verkehrt mit der Öffnung nach unten reinstellen. es fließt solange Wasser nach, bis die Öffnung (oder die Löcher im Kanister) wieder ganz unter Wasser ist, bzw. immer ein bisschen mehr. ist auf jeden Fall die beste Lösung, außer irgendwelche elektronisch gesteuerten Systeme!

LG, Peter.

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Hallo!

Auch gut: Pflanzen schwimmen lassen.

Mörtelwanne kaufen, Styrodurplatte so zuschneiden, dass man sie auf den Boden der Wanne legen kann.
In die Styrodurplatte Löcher für die Pflanztöpfe schneiden, Töpfe reinhängen, Wasser in die Wanne und Platte samt Töpfen schwimmen lassen.
Beachten, dass Styrodur mit der Zeit an Auftrieb verliert, also nicht zu knapp planen.

 

Viele Grüße,

Ralph

Bearbeitet von Gordon Shumway
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Hmmmhhh... obwohl, eigentlich musst du kein Wasser abkippen. 

 

Es funktioniert nach kurzer Überlegung so:

Wenn der Wasserspiegel unter das Loch fällt, dann fließt Wasser aus. Das kann aber nur so lange funktionieren, wie auch Luft in die Flasche kommt, die den Unterdruck ausgleicht. Ist das Loch also wieder mit Wasser bedeckt, hört das Wasser auf zu fließen.

 

Also baut sich kein Unterdruck in der Flasche auf! Meine Beobachtung, dass die Kanister letzendlich umkippen liegt wohl eher daran, dass sie leer wurden und dann Auftrieb bekamen.

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Lieber Leo, lieber Peter, lieber Gordon,

 

das sind ja mal richtig geile Ideen. Insbesondere die aus dem Video mit dem Kanister und dem Abfüller (dann muss der Kanister auch nicht in der Wanne sein, sondern nur der Abfüller). Man könnte dann ohne Weiteres auch Kanister jeder Größe nehmen und wäre super flexibel. Und wie Peter schon sagt, kann man auf elektronische Systeme komplett verzichten - insbesondere da es sich nur um ein paar wenige Pflanzen handelt.

 

Diese Ideen sind vieeel besser als meine Süßigkeiten-Box-Idee. Vielen lieben Dank! Ich bin gerade ganz und gar begeistert und werde im Kopf mal noch weitere Kombinationen und Optimierungen durchdenken.

Bearbeitet von BBateman
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