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Sind das Wasserasseln in meiner Utri?


Kev

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Hallo allerseits,

 

ich habe mir vor ein paar Tagen eine Utricularia Nüdlinger Flair gekauft, die im Sphagnum Moos geliefert wurde. Ich bin super zufrieden mit der Pflanze. Heute habe ich jedoch plötzlich kleine Tierchen im Moos gesehen und wollte fragen ob das Wasserasseln sind bzw. ob sie meiner Pflanze schaden könnten. Tut mir leid, falls ich den Post in den falschen Thread eingefügt habe. Ich wusste nicht wo ich das sonst posten sollte.

Anbei noch ein paar Bilder. 

 

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Dankeschön schonmal im Voraus!

 

Schönes Wochenende allen,

 

Kevin

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Hallo,

 

Wasserasseln sind das keine, das sollten Springschwänze sein. Harmlos bis positiv.

 

gruß

Helmut

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Hallo Helmut,

 

danke für die Antwort!

Sind es sicher Springschwänze? Ich habe nämlich selbst welche und die sehen nicht so aus wie die. Außerdem leben die Tierchen auf dem Foto im Wasser und sind etwas größer. Ich will nicht behaupten, dass ich dir nicht glaube, aber irgendwie sind die anders. Ihr Bewegen gleicht auch denen einer Kellerassel.

 

Hier habe ich noch zum Vergleich ein Lineal danebengehalten.

20211106_151432.thumb.jpg.a0d5bc3d344fd91d443cb1bd64da7351.jpg

 

Viele Grüße

 

Kevin!

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Das sieht schon nach Asseln aus. Sämlinge und auch kleine Wasserschläuche könnten bei einer großen Population gefährdet sein. Hatte das Problem mal vor Jahren mit Sonnentau in einem Terrarium. Insgesamt ist das Risiko aber als gering zu bewerten. Jedoch könnten sie sich auf andere Töpfe ausbreiten. Den Nüdlinger Flair kannst du für 1-2 Tage komplett im Wasser versenken. Dann könnte sich das Asselproblem erledigt haben. Ansonsten mal das Substrat auswechseln.

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Hallo,

 

Springschwänze gibts viele, z.B. https://www.ecosia.org/images?q=Thaumanura

Wasserasseln ersäufen wird eher nichts. Die gehen auch konequent nur an abgestorbenes. Das geht so weit, daß ich sie als Putzkolonne zu Fischlaich setze, sie machen sogar die einzelnen Laichkörner sauber ohne sie zu verletzen.

 

Gruß

Helmut

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Danke ihr beiden!

Ich werde die Nüdlinger Flair dann einfach in Wasser versenken und gucken was passiert. Sonst werde ich die Utricularia einfach umtopfen, das wird eine Fusselarbeit. Die wächst nämlich in reinem Sphagnum?.

 

LG

Kevin 

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Hallo,

das sind ziemlich eindeutig Asseln. Springschwänze sind Insekten und haben somit 6 Beine. Asseln sind Krebstiere. Wasserasseln sind es aber nicht. Um welche Art es sich handelt, weiß ich allerdings nicht. Ich habe sie auch im Bestand. Schäden dadurch konnte ich noch keine feststellen. 

 

Grüße 

Ronny

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Hallo,

dass es Asseln sind ist ja mittlerweile geklärt. Und ich kann nur sagen, auch wenn sie bei manchen Pflanzen vielleicht keine Schäden verursachen, diese Art ist häufiger in Pflanzenbeständen zu finden und extrem invasiv. Ich hatte sie mal in einem Topf und es dauerte nicht lange bis sie überall waren.

Den Topf zu fluten bringt nichts ,auch wenn man es mehrere Tage macht. Substratwechsel auch nicht, denn du wirst nie 100 Prozent Substrat ersetzen können.

Letztlich habe ich sie nur mit einem systematischen Insektizid im Gießverfahren oder Stecklinge - wo das möglich war - beseitigen können.

LG Holger

Bearbeitet von Holger S
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Zum Thema Insektizide: Man muss ja nicht sofort mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das sollte wie bei Holger der letzte Ausweg sein, auch wenn es vielleicht ein gewissen Bequemlichkeitsfaktor haben mag.

Besser die anderen Möglichkeiten ausprobieren um eine plagenartige Verbreitung vorzubeugen. Das diese pauschal gesagt gar nichts bringen ist etwas voreilig. Bei mir hat es schon mehrfach bei Asseln das Problem gelöst. Saubere Stecklinge wie vorgeschlagen sind natürlich auch eine sehr effektive Möglichkeit.

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Hallo,

 

Zitat

diese Art ist häufiger in Pflanzenbeständen zu finden und extrem invasiv.

hui, und ich hätte fast gefragt ob mir da ein paar zugeschickt werden könnten...

Ich interessiere mich für solches und kleineres Getier.

 

Gruß, helmut

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vor einer Stunde schrieb Constantin:

Besser die anderen Möglichkeiten ausprobieren um eine plagenartige Verbreitung vorzubeugen. Das diese pauschal gesagt gar nichts bringen ist etwas voreilig. Bei mir hat es schon mehrfach bei Asseln das Problem gelöst.

Hallo Constantin,

grundsätzlich bin ich auch deiner Ansicht, nur ist es manchmal sinnvoller eine Pflanzen mit der Keule zu bearbeiten als hinterher den ganzen Bestand verseucht zu haben.

Was für alternative Mittel, außer wegwerfen, haben bei dir denn gegen Asseln geholfen? Neem z. B. ist da völlig wirkungslos.

Seit sie bei mir ausgerottet sind, kontrolliere ich Neuzugänge mit einer Lupe und verhindere so erneute Einschleppung. So ist bei meinen Pflanzen seit Jahren Ruhe.

Lieben Gruß

Holger

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Hi Holger,

 

da haben Kombinationen aus mehrmaligem Fluten inkl. Absuchen und Umtopfen mit frischem Substrat geholfen. Das ist natürlich bei größeren Pflanzenbeständen mit ausgebreitetem Befall eine Herausforderung. Einzelne Töpfe sind aber so ganz gut zu bewerkstelligen. 

Stimmt für Neem sind die Tierchen zu groß. Für Neuankömmlinge macht ab einem gewissen Bestand auch sowas wie ein "Quarantänebecken" Sinn. Das kenne ich aus Aqua- & Terraristik.

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Hallo,

eine einheimische Art scheint das ja nicht zu sein, aber generell kann man Asseln ködern mit halbierten und etwas ausgehöhlten Kartoffeln, die man mit der Schnittfläche nach unten auf das Substrat legt. Wurde jedenfalls früher in Orchideengewächshäusern so gehandhabt. Erfordert natürlich eine gewisse Beharrlichkeit ... ?

 

Grüße,
Rolf

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Hallo,

 

ich denke auch dass sind Wasserasseln (die Anhänge am Hinterleib, A. aquaticus) und die sind auch hier heimisch.

Wasserasseln leben unter Wasser, also wie schon von einem Vorschreiber erwähnt, ist da nichts mit ertränken.

Die leben m.W. von Detritus und abgestorbenem Material und gerne zusammen mit Wasserschnecken.

Kannst du die nicht abspühlen? Durch ein Salatsieb sollten die doch durchgehen - auf den Fotos sind die ja noch klein.

 

Grüße,

Stefan

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Hallo

 

Ich hatte diese kleinen braunen Asseln auch mal bei einer rund 6 cm kleinen N. truncata.

Die Pflanze stagnierte ein Jahr im Wachstum und wurde nicht größer. 

 

Beim umtopfen sahen die wenigen Wurzeln weiß aus, wirkten wie geschält (abgeknabbert?). Ich vermute, dass diese Asseln da am Werk waren!

Ich würde diesen Tieren nicht trauen und würde versuchen, diese zu entfernen.

 

Ich habe damals die Nepenthes wurzelnackt über Tage in Wasser gelegt, gelegentlich abgespült und konnte so alle Asseln entfernen. 

 

Seitdem hat die Pflanze ordentlich an Größe zugelegt.

 

Grüße

Daniel 

Bearbeitet von Dendrobates
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vor 3 Stunden schrieb stef009:

ich denke auch dass sind Wasserasseln (die Anhänge am Hinterleib, A. aquaticus) und die sind auch hier heimisch.

 

 

Hallo Stefan,

bitte vergleiche nochmal. Achte vorallem auf die hinteren Segmente. Asellus aquaticus wird außerdem wesentlich größer.

 

Grüße

Ronny

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partisanengärtner

Gute Asseljäger auf dem Trockenen sind die einheimischen Hundertfüßer. Einmal ist irgenwie eine Babyerdköte in ein Terrarium geraten. Die hat mit allem auferäumt was es da gab. Selbst Pharaonenameisen hat sie mit Geduld zu hunderten von den Ameisenstraßen gepflückt.

Ich habe sie erst im Frühwinter damals entdeckt und darum erst im Frühling rausgesetzt.  Sie war da schon bei dem guten Futter schon 4cm lang.

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Hallo an alle,

 

danke für all die Antworten?.

 

Das Thema scheint wohl doch etwas komplexer zu sein als ich dachte ?.

Ich habe jetzt irgendwie ein bisschen Angst, dass die Asseln meine Pflanzen angreifen könnten, wie @Dendrobatesbeschrieben hat...

 

Ich habe jetzt ein paar Asseln eingefangen und über Nacht in eine Petrischale voller Wasser getan. Heute morgen, tut mir leid Asseln, sind sie alle gestorben (ertrunken?). Ich werde jetzt die Pflanze weiter fluten und gucken, wie es sich entwickelt.

@moskal Ich hätte dir die Tierchen zugeschickt, wenn es nicht so kompliziert wäre, sie aus dem Sphagnum rauszufrimeln. Spüren die Viecher Gefahr, verkriechen sie sich ganz tief ins Moos rein.

 

@stef009 Das Problem ist, dass die Tiere sich dann einfach im Sphagnum festhalten und ich die so nicht sieben kann. Selbst starkes Schütteln des Sphagnums hat nichts gebracht. Ich möchte Sphagnum ungern auseinanderpflücken, weil ich die Wurzeln der Utri nicht schädigen will, aber danke für den Tipp!

 

@Ramarro Wenn das Fluten nicht klappen sollte, werde ich deinen Tipp auf jeden Fall einmal ausprobieren!!!

 

@partisanengärtner Das werde ich mir auch merken. Hundertfüßler haben wir hier genug?, aber diese Methode werde ich anwenden, wenn alle anderen nicht funktioniert haben. Ich glaube nicht dass es allen gefallen wird, wenn ich Tausendfüßler mit ins Haus nehme?

 

Viele Grüße

Kevin!

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partisanengärtner

Die halten sich nicht in der Wohnung und tauchten bei mir auch kaum außerhalb der Terrarien auf. Ich habe das zuhause auch nicht groß kommuniziert. Tausenfüßer sind aber was anderes und die liegen oft tot auffallend rum.

Man sieht sie auch so kaum aber eine Massenvermehrung der Beutetiere findet da kaum noch statt.

Sind reine Räuber, geben aber auch selber gutes Futter ab. Sie sind auch Kannibalen wenn die Beute knapp wird.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hi nochmal,

 

 

ich glaube nicht, dass die ertrunken sind. Vielleicht haben die aber das Frischwasser nicht vertragen.

Du könntest noch einen Versuch machen mit Leitungswasser, dass die Nacht in der Leitung gestanden hat.

Oder du suchst dir einen Wasserhahn der selten verwendet wird (Keller). Dann davon Wasser nehmen und das Sphagnum damit gut bedecken in einer größeren Schüssel / Eimer.

In solchem Leitungswasser sind Schwermetalle von den Kupferleitungen und den Armaturen.

Apropos Springschwänze - die sind so wasserabweisend, dass die gleich wieder an die Oberfläche kommen, wenn man die untertaucht.

 

Grüße,

Stefan

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Tod durch Frischwasser? Vielleicht mag sowas vorkommen, aber das scheint jetzt etwas weit hergeholt. Da wird wohl nur eine Assel-Obduktion Licht ins Dunkle bringen. Dann muss Kevin die wohl doch noch verschicken, und zwar an einen Veterinärpathologen ?

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partisanengärtner

Abgestandenes Wasser aus der Leitung wird deutlich ungesünder sein als frisches Leitungswasser, abgesehen von vielleicht gelegentlichem Chlorgehalt.

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