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Geeignetes Wasser für Karnivoren durch handelsüblichen Kalkfilter?


Jonas K.

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Hallo!

 

Geeignetes Wasser für Karnivoren ist z.B. Regenwasser, Osmoselwasser oder destiliertes Wasser. Ich habe momentan noch keine Osmoselanlage und möchte nicht andauernd destiliertes Wasser kaufen. Mit Regenwasser habe ich bezüglich Algen schon schlechte Erfahrungen gemacht. Ist das Wasser aus einem handelsüblichen Kalkfilter für Wasserkocher und Kaffeemaschiene auch geeignet für Karnivoren?

Danke für eure Antworten.

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Hallo JoKa

mit einem handelsüblichen Kalkfilter meinst du sicher so etwas wie einen "Brita Wasserfilter" , nehme ich an...

Der Brita Wasserfilter arbeitet mit Aktivkohle und besteht aus (Kat)Ionen geladenen Elementen. Damit werden Rückstände aus dem Wasser gebunden (z.B Chlor) und die Karbonathärte reduziert. Die Reduktion in Bezug auf die Karbonathärte ist aber eher mäßig. 
Wenn du einen solchen "Filter" besitzt wäre es am Aussagekräftigen wenn Du selbst die Werte mittels Tropfen oder Stäbchentest bestimmt und einen "vorher - nachher" Vergleich machst.
Wenn du eine geologisch bedingte hohe "Härte" in deinen Leitungswasser hast würde ich keine Wunder erwarten zumal die Reduktion der Härte im Verlauf der Nutzung der Kartusche schnell abnimmt. 
Die Andere Frage wäre für welche Art von Karnivoren Du das Wasser nutzen möchtest. Sarracenia zum Beispiel sind meiner  Meinung nach sehr viel "kalktoleranter" als zum Beispiel Nepenthes..... 

Ich bin übrigens kein Chemiker , wenn die Erklärung falsch sein sollte möge man mir das Verzeihen  und man darf das dann gerne verbessern....

Lg Christoph 

Bearbeitet von Chriss-82
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Also mein Brittafilter halbiert nur den Leitwert. Bei einem Ausgangswasser von ca. 20er Härtegrad bleibt dann leider immer noch ca. 10 Grad Härte übrig.

Bearbeitet von Bube71
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vor 11 Stunden schrieb Chriss-82:

Die Andere Frage wäre für welche Art von Karnivoren Du das Wasser nutzen möchtest. Sarracenia zum Beispiel sind meiner nach sehr viel "kalktoleranter" als zum Beispiel Nepenthes..... 

@ Chris, das mit der Kalktoleranz ist bei allen gattungen artabhängig. Wenn ich nicht irre gibt es div. Nepenthes auch auf einige "kalkhaltigen" Böden. 

 

Was die Frage von Koka angeht, so würde ich von der Verwendung von solchen Filtern (mit Leitungswasser) absehen. Da eh eine Osmoseanlage geplant ist, so würde ich solang einfach das vorh. Regenwasser nutzen. Um die Algenbildung geringer zu halten müsste dies dann von "Verschmutzung" gereinigt werden. Ich würde das Regenwasser einfach durch feinen Stoff "sieben". Den Aufwand könnte man natürlich mit Abkochen usw. weitertreiben, aber Algen wird es auch mit destillierten oder Osmosewasser irgendwann geben, nur dauerts da etwas länger. Auch mit dem saubersten Wasser werden durch biologische Abbauprozesse nach und nach ausreichend Nährstoffe für Algen im Substrat sein. Algen kommen eben bei sehr nasser Kultur, wie bei Aussaaten notwendig, recht schnell, dies lässt sich da mit "Reinwasser" aber nur verringern. 

 

Grüße Nicky

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Hallo JoKa,

 

ich bring jetzt mal den AquaShaker mit ins Spiel. Ist ein Ionentauscher, welcher je nach Version Kalk entfernt bzw. das Wasser entionisiert.

Im Forum gibts da zum Teil verschiedene Meinungen dazu. Allerdings wird er auch von manchen Karnivoren Fachgärtnereien angeboten - evtl. ja eine Option für dich.

 

Grüße Jan

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vor 2 Stunden schrieb JanG_:

Hallo JoKa,

 

ich bring jetzt mal den AquaShaker mit ins Spiel. Ist ein Ionentauscher, welcher je nach Version Kalk entfernt bzw. das Wasser entionisiert.

Im Forum gibts da zum Teil verschiedene Meinungen dazu. Allerdings wird er auch von manchen Karnivoren Fachgärtnereien angeboten - evtl. ja eine Option für dich.

 

Grüße Jan

Ich habe den Shaker in einem anderen aber dennoch ähnlichen Thema mal vorgestellt. Ich persönlich war zufrieden mit dem Ergebnis. Allerdings dauert es mit der Standardgröße doch sehr lange, bis man einigermaßen genug hat.

Für den Anfang echt super.

 

https://forum.carnivoren.org/forums/topic/39998-minerale-im-wasser/?do=findComment&comment=286396

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Ein AquaShaker hört sich sehr vielversprechend an. Danke für den Vorschlag. Da ich mir aber nächstes Jahr im Frühling wieder ein paar mehr Pflanzen anschaffen möchte und dann auch mehr Wasser brauchen werde tendiere ich eher zu einer Osmoselanlage. Im Forum gab es ja schon öfter Beiträge zu destiliertem Wasser aus dem Wäschetrockner, mit jedoch keiner eindeutigen Antwort. Würdet ihr dieses Wasser als Zwischenlösung empfehlen?

Bearbeitet von JoKa
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Ich habe zwar keinen Trockner, aber ich glaube es wird wohl nicht so die Menge bei rauskommen. Und ehe ich da irgendwelche Experimente mach, würde ich mir dann vorübergehend eher weiter Kanister kaufen bzw. Regenwasser nehmen.

 

Grüße Nicky

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vor einer Stunde schrieb JoKa:

Ein AquaShaker hört sich sehr vielversprechend an. Danke für den Vorschlag. Da ich mir aber nächstes Jahr im Frühling wieder ein paar mehr Pflanzen anschaffen möchte und dann auch mehr Wasser brauchen werde tendiere ich eher zu einer Osmoselanlage. Im Forum gab es ja schon öfter Beiträge zu destiliertem Wasser aus dem Wäschetrockner, mit jedoch keiner eindeutigen Antwort. Würdet ihr dieses Wasser als Zwischenlösung empfehlen?

 

Wenn du eh die Anschaffung einer Osmoseanlage planst, warum nicht jetzt?

 

Von den Shakern halte ich persönlich wenig, wäre mir zu umständlich. Dann lieber gleich einen Mischbettharzfilter anschaffen, den kannst du dann auch hinter deine Osmoseanlage schalten. Und du sparst dir das Geschüttele.

Beachte, dass die Angabe "bis zu x Liter Reinwasser" mit Vorsicht zu genießen ist und stark von der Härte deines Leitungswassers abhängt.

 

Ich persönlich nutze für Pflanzen und Terra Regenwasser, Osmoseanlage + Mischbettharzfilter fürs Meerwasseraquarium.

 

Trocknerwasser sammle ich seit einiger Zeit auch, benutze es aber nicht. Auf der Wasseroberfläche des Fasses mit Trocknerwasser beobachte ich seit einiger Zeit irgendwelches weißes Zeug (Schimmel? Schaum? Vielleicht auch nur Staub?) was mich von dessen Verwendung abschreckt. Zumal ich eben andere Alternativen habe...

 

Schönen Gruß,

Ralph

Bearbeitet von Gordon Shumway
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vor 3 Stunden schrieb JoKa:

Ein AquaShaker hört sich sehr vielversprechend an. Danke für den Vorschlag. Da ich mir aber nächstes Jahr im Frühling wieder ein paar mehr Pflanzen anschaffen möchte und dann auch mehr Wasser brauchen werde tendiere ich eher zu einer Osmoselanlage. Im Forum gab es ja schon öfter Beiträge zu destiliertem Wasser aus dem Wäschetrockner, mit jedoch keiner eindeutigen Antwort. Würdet ihr dieses Wasser als Zwischenlösung empfehlen?

 

Ich nutze auch Trocknerwasser, wobei es im Vergleich zum Regenwasser eher selten bzw. minimal zum Einsatz kommt.

Ich lasse das Trocknerwasser allerdings immer noch durch einen Kaffeefilter laufen, da ich die ganzen kleinen Fusseln nicht im Wasser haben möchte und ich dieses Wasser auch gerne für meinen Drucksprüher verwende.

 

Ich hatte noch nie Probleme mit Trocknerwasser.

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Hallo Zusammen,

 

ich nutze bei mir allgemein Regenwasser. Das wird über die Dächer in eine Zisterne geleitet und anschließend in Regentonnen abgepumpt. Probleme mit Algenbildung hatte ich bisher nie wirklich. Es bilden sich zwar bei Anstaubewässerung ein paar Algen, diese werden aber regelmäßig entfernt, da ich meine Untersetzter auch regelmäßig (im Rahmen der Bestandshygiene) sauber mache. 

 

@Dennis Kl Das Wasser deiner Waschmaschine kommt doch auch aus der Leitung oder? Wenn du deine Kleidung dann in den Trockner packst, wäre das immer noch Leitungswasser + Waschmittelrückstände. 

 

Beste Grüße

Jens

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vor 16 Minuten schrieb Jens Neumann:

Das Wasser deiner Waschmaschine kommt doch auch aus der Leitung oder? Wenn du deine Kleidung dann in den Trockner packst, wäre das immer noch Leitungswasser + Waschmittelrückstände. 

Ich glaube nicht ganz. Da das Trocknerwasser gewöhnlich Kondensat ist. Dest. Wasser (Reinwasser) wird ja auch durch Verdunstung hergestellt. Oder sehe ich das falsch?

 

Grüße Nicky

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Servus,

 

den Brittafilter kannst du als Übergangslösung verwenden; ein paar Wochen geht das schon.

Wenn du dieses Wasser noch 1:1 mit dest. Wasser aus dem Baumarkt streckst, sollte es keine Probleme geben.

Ich habe meine Pflanzen jahrelang mit dest. Wasser mit ca. 10% ungefiltertem Leitungswasser gegossen.

 

Wasser aus dem Ionentauscher hat halt viel Natrium. Wie der Name schon sagt, werden Ionen ausgetauscht. Meist werden die Ionentaucher-Matrices mit NaCl (vulgo Kochsalz) regeneriert...

Ich würde Osmosewasser bevorzugen.

 

Gruß

Thomas.

 

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Nur um Missverständnissen durch meinen obigen Beitrag vorzubeugen:

 

Grundsätzlich halte ich Trockner-Kondenswasser zum Gießen für robustere (v.a. "billigere" Pflanzen geeignet. Hab ich auch schon gemacht und keine Nachteile beobachten können. Die meisten Pflanzen reagieren auf ein paar Rückstände jetzt nicht soo sensibel. Ein paar meiner Baumarkt-Nepenthes haben auch monatelanges Gießen mit (hartem) Leitungswasser gut verkraftet.

 

Trotzdem würde ich sowas nur als zeitweilige Übergangslösung verwenden. Falls deine Pflanzen nämlich doch irgendwann anfangen zu schwächeln und das Rätselraten für die Ursache beginnt, kannst du zumindest diesen Faktor ausschließen.

 

In mein Meerwasseraquarium würde ich unter keinen Umständen Trocknerwasser kippen.

 

Schönen Gruß,

Ralph

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Hallo Nicky und der Rest der Diskussionsrunde,

vor 7 Stunden schrieb Nicky Westphal:
vor 7 Stunden schrieb Jens Neumann:

 

Ich glaube nicht ganz. Da das Trocknerwasser gewöhnlich Kondensat ist. Dest. Wasser (Reinwasser) wird ja auch durch Verdunstung hergestellt. Oder sehe ich das falsch?

Ich verstehe es so : Destillation bedeutet grundsätzlich erstmal ein Verfahren bei dem eine Lösung erhitzt wird und das Verdunstete dann aufgefangen wird. Genau das Selbe passiert im Trockner ja auch , durch Kondensation der Wäsche eben. Es handelt sich also folglich , meiner Meinung nach um destilliertes Wasser. Ob und in welchem Umfang noch Rückstände von Reinigungsmittel da drinnen sind - gute Frage.....da würde ich in jedem Fall von Ausgehen und halte es für die Bewässerung von Pflanzen ungeeignet. Muss aber jeder selbst wissen , ein Restrisiko stellt es wegen der Rückstände sicher immer dar vor allem benutzt man ja vielleicht auch verschiedene Reiniger wo man letztlich nicht weiß ob und in welchem Umfang Restschadstoffe drinnen sind. 
 

 

vor 8 Stunden schrieb Jens Neumann:

 

@Dennis Kl Das Wasser deiner Waschmaschine kommt doch auch aus der Leitung oder? Wenn du deine Kleidung dann in den Trockner packst, wäre das immer noch Leitungswasser + Waschmittelrückstände. 

Stimmt so dann wahrscheinlich auch nicht ganz ....

Es kommt durch die Kondensation eben zur Trennung vom Leitungswasser , die Härtebildner werden durch das Verfahren eben getrennt. Das Wasser aus dem Trockner ist weich und eben kein Leitungswasser mehr , es sei denn es hatte vorher schon keine Härtebildner drinne. 
Die chemische Rückstände könnten aber bleiben , denke ich ! 
Vielleicht gibts einen Chemiker , der es genauer weiß , wäre interessant genau zu wissen. 
Lg Christoph 

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vor 8 Stunden schrieb Jens Neumann:

 

@Dennis Kl Das Wasser deiner Waschmaschine kommt doch auch aus der Leitung oder? Wenn du deine Kleidung dann in den Trockner packst, wäre das immer noch Leitungswasser + Waschmittelrückstände. 

 

Beste Grüße

Jens

Der Vollständigkeit halber: ich nutze das Kondenswasser des Trockner, was wiederum einen Mikrosiemenswert um die 20 hat (wenn ich mich richtig erinnere. Die Messung ist schon sehr lange her).

 

Wie schon vielen gesagt: als Übergang durchaus eine Lösung und bei robusten Arten und Sorten sollte es zu keinen Problemen kommen (zumindest kurz- und mittelfristig).

 

Alle Angaben ohne Gewähr und Nutzung auf eigene Gefahr ;D

Bearbeitet von Dennis Kl
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