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Fütterung von meinen Karnivoren


Nicole F.

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Hallöchen miteinander?,

 

Ich habe mich gefragt, ob man alle Insekten die so draußen raumlaufen an, meine Karnivoren verfüttern kann?

 

Ich arbeite Gärtner und da sind viele Ohrkneifer, Tausendfüsser, Kellerasseln, Raupen im Boden oder Motten unter toter Rinde. Da hab ich mich gefragt ob manche von den Insekten wie die Raupen schädlich sein können?

 

Meine Karnivoren leben leider alle in Zimmerkultur und kriegen daher nicht so viele Insekten. Ich besitze Nepenthes, Droseras, Sarracenia und Dionaeas

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Kurz und knapp: Kommt drauf an. Wanzen schaden zum Beispiel Venusfliegenfallen, da sie zu hart sind. Wespen fressen Löcher in Sarracenia. 

Zimmerkultur klingt allein schon übel (gerade im Bezug auf Winterruhe). Gerade für Dionaea oder Sarracenia (momentan treiben beide langsam aus). Wozu zufüttern? Glaubt doch nicht jedem Schwachsinn aus dem Internet! 

Mein Tipp: Momentan so stehen lassen wie sie sind und im Frühjahr alle raus an der frischen Luft und das 24/7.

  • Verwirrt 1
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Danke für die antwort, ja ich weiß das Zimmerkultur suboptimal ist, für die Winterruhe packe ich meine Dioneas und Sarracenia in den Keller, der ist 7-10 C° kalt mit Pflanzlicht. Ist auch nicht Ideal, aber bald wirds besser haben jetzt endlich einen Garten und da kann ich ein schönes Moorbeet machen ^^ freue mich schon drauf.

 

Mich würde halt Interessieren ob verschiedene Insekten, die man an sie verfüttert (obwohl man das nich muss) andere Auswirkungen auf die Pflanzen haben oder ob sie sich aus jedem Insekt egal welcher Art die gleichen Nährstoffe herausholen und wenn ja welche Nährstoffe gibt ein Insekt für die Pflanze ab? Ich schätze ja das die Grundnährstoffe dabei sind aber welche sonst noch?Ich bin noch Anfänger was Karnivoren angeht und habe erst Angefangen mich damit zu beschäftigen und verstehe noch nicht wie die Pflanzen das schaffen. Daher bin ich bei dem Thema noch recht unbeholfen ?

 

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Hi, bei Dionaea nur kleine Insekten verwendet und lebend!

Nepenthes solltest du mit allem vollschmeißen können was du da findest, da gehen auch tote Insekten.

Sarracenia bin ich mir unsicher, aber wie schon erwähnt sind einige da nicht so ideal.

Drosera brauch wirklich winzige Beute, also im Bereich Fruchtfliegen, da brauchste damit nicht anfangen.

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Ja ich würde gerne etwas genaueres Erfahren, ob jemand schon Beobachtungen gemacht. Ob es unterschiede gibt bei den Insektenarten beim Füttern und dem Wachstum der Karnivore?

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mhh das sollte ich bei meinen nicht machen in der Wohnung?

Bearbeitet von Nicole F.
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vor 13 Stunden schrieb Nicole F.:

Ja ich würde gerne etwas genaueres Erfahren, ob jemand schon Beobachtungen gemacht. Ob es unterschiede gibt bei den Insektenarten beim Füttern und dem Wachstum der Karnivore?

Also, grundsätzlich kannst du in Grubenfallen (Wie Chugn geschrieben hat Nepenthes und Sarracenia ua) auch jedes tote Insekt rein tun. Die Venusfliegenfalle braucht den Bewegungsreiz für die Verdauung, da müssen die auch noch leben. Was unterschiedliche Insektenarten  angeht: ich weiß da nix von unterschiedlichen Effekten aber ich kann mir die kaum vorstellen und wenn das jemand mal untersucht hat wäre ich auch überrascht. Man müsste ja einige gleiche Pflanzen unter gleichen Bedingungen halten und dann konsequent über einige Jahre unterschiedliche Insekten füttern und sicher stellen, dass da nix anderes reinkommt.

Die Pflanzen lösen aus den Insekten alles raus, was geht. Sie düngen sich mit den Insekten also über ihre Fangorgane selber. Es geht vor allem aber um Stickstoff, welcher in den Proteinen der Insekten massig vorkommt.  Ansonsten sind allerlei andere Nährstoffe in unterschiedlichen Mengen in den Insekten (Phosphate, Magnesium, Kalium, Natrium, Calcium, Eisen, Kupfer usw usw), da wird sich nicht allzu viel unterscheiden. All das findet sich auch in Mäusen oder in uns Menschen. Wie genau und in welchen Anteile das kann ich dir nicht sagen.

Sieh es mal so: in der Natur fangen die auch, was sie bekommen können und unterscheiden da nicht wirklich. Nährstoffe sind Nährstoffe, was kommt wird verdaut.

Übrig bleiben bei vollständiger Verdauung nur die Chitinpanzer der Insekten es sei denn du hast Raupen oder Maden oä, da bleibt nix über.

Und wie im Video zu sehen ist: überfüttern würde ich nicht. Das kann stinken (mit Insekten für Sie getestet ? )

 

Hoffe das hilft. LG

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Am 25.2.2022 um 12:39 schrieb Nicole F.:

und da sind viele Ohrkneifer, Tausendfüsser, Kellerasseln, Raupen im Boden oder Motten

Hallo Nicole,

 

da heimische Arten von Insekten, Spinnen und Krebstieren teilweise stark am Rückgang sind, würde ich eine Jagt darauf, nur um seine Pflanzen zu füttern, eher kritisch sehen.

 

Allerdings gibt es genügend invasive Neuankömmlinge, die man ohne weiteres einsammeln kann, ohne der heimischen Natur zu schaden. Bei der marmorierten Baumwanze, dem asiatischen Marienkäfer, dem asiatischen Laubholzkäfer, oder auch der asiatischen Tiegermücke habe ich keine moralischen Bedenken ?

 

Herzliche Grüße

Günter

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partisanengärtner

Gerade Sarracenien fangen massig diverse Schmeißfliegen die sich in unseren Komposttonnen massig vermehren. Besonders häufig finde ich die hübsche grün schillernde Goldfliege Lucilia serricata.

Wollte man füttern kann man leicht die reifen Maden vom Rand der Komposttonne streifen. Diese dann in einer Dose mit gelochtem Deckel und halb mit Sägespänen gefüllt zur Verpuppung bringen.

 

Diese kann man einfach einige Wochen kühl lagern. Einfrieren wäre eine andere langfristige Möglichkeit. Die Puppen selbst riechen kaum.

Vermutlich damit sie von Feinden nicht so schnell gefunden werden darum verlassen die Maden auch den Ort der Nahrungsorgie.

Seltene Arten finden sich sehr selten in den Schläuchen. Wenn sie so richtig durchfaulen sind da sch wieder neue Larven diverser Fliegen zu finden die dieses neue Biotop erschließen.

 

Die Pflanzen sind auf solche Nahrungsmengen aus unseren städtischen Lebensräumen gar nicht angepasst und die Schläuche faulen daher oft im unteren Bereich durch. Durch die vollen Schläuche knicken sie auch gerne ab.

Das kann man etwas reduzieren indem man einen dünnen Grashalm in die Schläuche stellt, der bis zur Öffnung reicht. Sie fangen trotzdem genug.

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 11 Stunden schrieb Leo:

Also, grundsätzlich kannst du in Grubenfallen (Wie Chugn geschrieben hat Nepenthes und Sarracenia ua) auch jedes tote Insekt rein tun. Die Venusfliegenfalle braucht den Bewegungsreiz für die Verdauung, da müssen die auch noch leben. Was unterschiedliche Insektenarten  angeht: ich weiß da nix von unterschiedlichen Effekten aber ich kann mir die kaum vorstellen und wenn das jemand mal untersucht hat wäre ich auch überrascht. Man müsste ja einige gleiche Pflanzen unter gleichen Bedingungen halten und dann konsequent über einige Jahre unterschiedliche Insekten füttern und sicher stellen, dass da nix anderes reinkommt.

Die Pflanzen lösen aus den Insekten alles raus, was geht. Sie düngen sich mit den Insekten also über ihre Fangorgane selber. Es geht vor allem aber um Stickstoff, welcher in den Proteinen der Insekten massig vorkommt.  Ansonsten sind allerlei andere Nährstoffe in unterschiedlichen Mengen in den Insekten (Phosphate, Magnesium, Kalium, Natrium, Calcium, Eisen, Kupfer usw usw), da wird sich nicht allzu viel unterscheiden. All das findet sich auch in Mäusen oder in uns Menschen. Wie genau und in welchen Anteile das kann ich dir nicht sagen.

Sieh es mal so: in der Natur fangen die auch, was sie bekommen können und unterscheiden da nicht wirklich. Nährstoffe sind Nährstoffe, was kommt wird verdaut.

Übrig bleiben bei vollständiger Verdauung nur die Chitinpanzer der Insekten es sei denn du hast Raupen oder Maden oä, da bleibt nix über.

Und wie im Video zu sehen ist: überfüttern würde ich nicht. Das kann stinken (mit Insekten für Sie getestet ? )

 

Hoffe das hilft. LG

Vielen Dank, für die Informationen.  Das hilft ungemein?. Das man das so genau aufschlüsseln kann, hab ich mir schon fast gedacht.

 

vor 7 Stunden schrieb Günter Seiter:

Hallo Nicole,

 

da heimische Arten von Insekten, Spinnen und Krebstieren teilweise stark am Rückgang sind, würde ich eine Jagt darauf, nur um seine Pflanzen zu füttern, eher kritisch sehen.

 

Allerdings gibt es genügend invasive Neuankömmlinge, die man ohne weiteres einsammeln kann, ohne der heimischen Natur zu schaden. Bei der marmorierten Baumwanze, dem asiatischen Marienkäfer, dem asiatischen Laubholzkäfer, oder auch der asiatischen Tiegermücke habe ich keine moralischen Bedenken ?

 

Herzliche Grüße

Günter

 

Das macht Sinn, es gibt ja genügend Invasive Arten und ich sehe mittlerweile echt Häufig welche. Meine Drosera hat sogar schon mehrere Tigermücken gefangen (die ist irgendwie die einzige die viel fängt)

 

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vor 6 Stunden schrieb partisanengärtner:

Gerade Sarracenien fangen massig diverse Schmeißfliegen die sich in unseren Komposttonnen massig vermehren. Besonders häufig finde ich die hübsche grün schillernde Goldfliege Lucilia serricata.

Wollte man füttern kann man leicht die reifen Maden vom Rand der Komposttonne streifen. Diese dann in einer Dose mit gelochtem Deckel und halb mit Sägespänen gefüllt zur Verpuppung bringen.

 

Diese kann man einfach einige Wochen kühl lagern. Einfrieren wäre eine andere langfristige Möglichkeit. Die Puppen selbst riechen kaum.

Vermutlich damit sie von Feinden nicht so schnell gefunden werden darum verlassen die Maden auch den Ort der Nahrungsorgie.

Seltene Arten finden sich sehr selten in den Schläuchen. Wenn sie so richtig durchfaulen sind da sch wieder neue Larven diverser Fliegen zu finden die dieses neue Biotop erschließen.

 

Die Pflanzen sind auf solche Nahrungsmengen aus unseren städtischen Lebensräumen gar nicht angepasst und die Schläuche faulen daher oft im unteren Bereich durch. Durch die vollen Schläuche knicken sie auch gerne ab.

Das kann man etwas reduzieren indem man einen dünnen Grashalm in die Schläuche stellt, der bis zur Öffnung reicht. Sie fangen trotzdem genug.

  Darauf hin ich gar nicht gekommen, dass ist auch ein guter Tipp. Vielen Dank

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  • 2 Monate später...

Ich hole das Thema mal wieder etwas hoch:

 

Ich würde meinen Dioaneas gern zum Start etwas anbieten wollen ( temporär ), damit es jetzt im Frühjahr zügig voran geht.

Habe noch etwas Aquarien-Futterkrebs-Zeugs da, aber mangels Bewegungs-Stimulation an den Fallen-Rezeptoren nicht ganz geeignet ( oder reicht zum Initiiren des Verdauungsprozesses eine Anfangsstimulation per Pinzette aus, damit das Aquarien-Zeugs auch verdaut wird nach dem schließen der Falle ).

 

Ich hatte letztens kleinere Erd-Engerlinge gefunden, die hatten wohl so eine blöde haut, das konnte die VFF nicht verdauen - komisch.

 

Evtl. schaue ich mal in die Zoohandlung, was man dort mal nehmen könnte.

 

Wie gesagt, es geht mir jetzt nur die nächsten paar Wochen den VFFs etwas Unterstützung zu geben, quasi einen kleinen Frühlings-Döner, damit sie etwas Boost zum Start bekommen  ?

 

LG in die Runde ....

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Gast Inhumierer
vor 4 Stunden schrieb der_molch:

Habe noch etwas Aquarien-Futterkrebs-Zeugs da, aber mangels Bewegungs-Stimulation an den Fallen-Rezeptoren nicht ganz geeignet ( oder reicht zum Initiiren des Verdauungsprozesses eine Anfangsstimulation per Pinzette aus, damit das Aquarien-Zeugs auch verdaut wird nach dem schließen der Falle ).

Nein, das reicht nicht. Ohne längeren Reiz öffnet sich die Falle schnell wieder. Im Gegenteil: Nach 2-4 Mal zu/auf stirbt die Falle ab, damit schadest Du der Pflanze eher.

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