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Alge oder Moos


Constantin

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Leider habe ich mir schon vor längerem, gleich bei verschiedenen Händlern, diesen blinden Passagier eingehandelt. Ich vermute, dass es sich um eine Art Alge handelt. Sie mag es sehr feucht und scheint gerade für kleine Utricularia und Genlisea eine starke Konkurrenz zu sein, da sie relativ hart wird und sich schuppenartig über kleinere Pflanzen und das Substrat legt. Dadurch verdichtet sie die Oberfläche und behindert vermutlich noch stärker als bei anderen Moosen die Luftzirkulation darunter. Auch bei einigen meiner Drosera und Heliamphora zeigt sie sich.

Daher wollte ich mal nach Erfahrungen von anderen mit diesem Geschöpf und Tipps zur Vermeidung oder Bekämpfung fragen. Worum könnte es sich dabei handeln?

Danke im Voraus! 

 

Hier eine betroffene Utricularia:

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Hey Constantin ? 

daher das ich mit 10 Jahren das sogenannte "Aquascpaing" betrieben habe, kenn ich mich sehr viel mit Moosen aus. Das könnte das altberühmte Riccardia chamedryfolia (Korallenmoos) sein. Diese Art bzw. die Aquarienmoose sind gerne mal in den Mooren vorhanden oder halt auch an Uferrändern. Deshalb kürze ich meins nur ein und oder ich mache es komplett raus. 

 

Liebe grüße 

Nico ? 

  • Danke 1
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Hallo Zusammen,

 

ich bedanke mich ebenfalls, ich habe diese Art Moos wohl auch an meiner Utricularia minutissima. Hatte mich auch gewundert was da nebenbei wächst.

 

Beste Grüße

Jens

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partisanengärtner

Lebermoose können sehr lästig werden. Dieses ist sehr wüchsig aber nicht so dominant wie einge andere Vertreter die alles im Topf ersticken können.

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vor einer Stunde schrieb partisanengärtner:

Lebermoose können sehr lästig werden. Dieses ist sehr wüchsig aber nicht so dominant wie einge andere Vertreter die alles im Topf ersticken können.

Lebermoos kann es natürlich auch sein, aber ist das gleiche wie bei Korallenmoos ? naja auf jedenfall schaden beide die Pflanze nicht, außer halt die Erstickungsgefahr ? 

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Danke für die Antworten. Das mit dem Korallenmoos halte ich für wahrscheinlich (auf den ersten Blick). Ich versuche es gelegentlich mit einer Pinzette abzuzupfen, aber da kommt man bei einigen hunderten Töpfen auf die man achten müsste, auch zeitlich gesehen, gar nicht gegen an. Zum Glück scheint es sich bislang nur über direkten Kontakt auszubreiten. Sporenkapseln kamen bei mir noch nicht vor.

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partisanengärtner

Das Korallenmoos gehört zu den Lebermoosen. Ganz generell keine sehr beliebte Familie. Welche Gattung oder Art das genau ist wage ich nicht zu raten.

Es gibt auch habenswerte Arten.

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Hallo Constantin ,

ich denke auch, dass es ein Lebermoos ist. Ein solches, oder zumindest sehr ähnliches, hatte ich auch mal mit einigen Pflanzen eingeschleppt. Ich fand es sehr lästig, eben weil irgendwann hauptsächlich Moos auf der Oberfläche wächst.

Die Mühe mit der Pinzette kannst du dir ersparen, ich habe es mehrfach versucht und selbst winzige Stückchen, die man gar nicht sieht, treiben wieder aus. Letztlich habe ich alle befallenen entweder entsorgt oder aus tief im Substrat liegenden Teilen neu angezogen, das hat nicht immer aber oft geklappt.

Ansonsten fällt mir keine Methode ein, alles was Moos umbringt, tötet ziemlich sicher auch die empfindlichen Pflanzen.

 

Viele Grüße Holger

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Hi,

 

meine 50 cent:

 

Ich habe dieselbigen Moose in letzter Zeit bei mir beobachtet, wollte atsächlich auch mal dazu schreiben und fragen. @Constantin danke fürs Vorwegnehmen ?

 

Ich habe diese Mose insbesondere bei meinen sehr nass-stehenden Utricularien immer dann beobachtet, wenn diese nicht so viel Licht abbekommen, also generell etwas dunkler stehen im Haus oder weiter weg von Zusatzbeleuchtung.

 

Ich beobachte aber auch, das die Anwesenheit dieses Mooses das Wachstum der Karnivoren wesentlich stärker verhindert als andere, auch wenn andere Moose ähnlcih dichte Polster bilden.

 

 

 

vG

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partisanengärtner

Mehrmaliges entfernen hilft sicher. Das ist wie bei vielen Dauerunkräutern eine sichere Möglichkeit.

Einmaliges Entfernen hilft nur optisch. Wenn man dann ein paar Wochen wartet sind die winzigen Reste wieder in den erkennbaren Bereich gewachsen.

Ein dritter Durchgang sollte dann erst mal reichen.

Leider wird man das bei jeder Neueerwerbung wieder einschleppen können.

 

Ich habe hier noch etwas Quarzstaub rumliegen. Vielleicht regieren sie ja auch da drauf. Wetten würde ich aber nicht drauf.

Wenn ich auch bei mir dieses Moos finden kann (ich vermute es mal, habe es aber in letzter Zeit nicht mehr entdeckt) werde ich mal das Moos bestäuben.

Auf dem Substrat ist der nicht schädlich. Kann aber zarte Triebe die in der Luft frei wachsen durchaus rasch austrocknen.

 

Einige Lebermoose wie Riccia sind allerdings auch nach monatelanger Austgrocknung nicht tot. Wie gesagt sie sind nicht unproblematische Mitbewohner.

Bearbeitet von partisanengärtner
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  • 7 Monate später...

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