Wurzeln im Moorbeet

[Mace]

Hallo,

 

welche Wurzelarten sind denn für ein Moorbeet geeignet?

Was ist z.B. mit Mangrove, Treibholz, Moorkienholz, Mopani,…?

 

Vielen Dank schonmal.

Torsten

[Luca G. H.]

Hallo,

ich habe in meinem Moorbeet eine Mangrovenwurzel. Scheint noch nicht zu verrotten oder zu faulen. Hab die schon seit knapp 2 Jahren

LG

[Leo]

Ich würde wohl einfach mal in einem nahe gelegenen Wald nach sturmbedingten freuen wurzeltellern schauen. Eiche, Birke, Fichte, Kiefer, Lärche oder so sind da kein Thema. Wenn du das für den Eigenbedarf und pfleglich entnimmst brauchst du da auch niemanden fragen.
Die Zersetzung gibt immer einige nährelemente ab  aber mit Regenwasser und Laub und so holst du dir im Zweifel mehr rein. Waldboden würde ich aber vorher abspülen 

[Insectivorophilia]

Moorkienholz dürfte am sichersten sein.

 

Beim Waldvorschlag würde ich darauf achten, ob es ein Wald ist, der auf Kalkboden steht, in einem solchen Fall würde ich nichts davon nehmen. partisanengärtner hat hierzu bereits etwas geschrieben, er nutzt Holz aus saurem Standort im Fichtelgebirge. Ich füge hier mal das Zitat ein:

 

Am 6.3.2022 um 13:09 schrieb partisanengärtner:

Ich nehme gelegentlich handliche Exemplare bei Wanderungen im Fichtelgebirge mit, dort auf sauren Granitböden brauche ich auf Arten nicht so zu achten.

Dort wachsen auch Buchen und Ahorn, die sonst gern beim Verrotten Kalk abgeben.

Bei Bäumen in Gartennähe ist von einem neutralen Boden mit ausreichend Kalkgehalt auszugehen. da wäre ich vorsichtig.

 

Fichtenholz und Eiche ist relativ sauer, aber aus einem Kalkgebiet würde ich die nicht nehmen. Die Pufferkapazität vom Torf ist beschränkt und dierses kostbare Material so zu verschwenden finde ich nicht mehr angemessen. Schon gar nicht wenn man größere Meng en in einem Moor eingesetzt hat.

Da lohnt es sich auf das Material das man da verwendet Acht zu geben.

 

Grüße

 

Insectivorophilia

Bearbeitet 6. Juli 2022 von Insectivorophilia

[partisanengärtner]

Bei den sehr schönen exotischen Wurzeln muß man auch bedenken das dafür ganze Landstriche dauerhaft verwüstet werden.

Viele tropische Wälder sind oberflächlich kaum zu sehen. Die ehemaligen Wälder existieren in diesen ariden Gegenden nur noch als Wurzelsysteme im Boden.

 

Es gibt Wiederbewaldungsprojekte die dort mit sehr geringen Mitteln wieder gesunde Wälder aus diesen Wurzeln wachsen lassen.

https://www.swr.de/swr2/wissen/der-waldmacher-wie-wiederaufforstung-in-afrika-funktioniert-swr2-wissen-2020-06-09-100.html

Dann gibt es auch Projekte wo man diese Wurzelstöcke aus dem Boden reißt, die Stuktur des Bodens dauerhaft zerstört und den schnellen Reibach mit Dekowurzeln macht.

Zurück bleibt eine auf Jahrtausende zerstörte Landschaft.

Solche Dinge muß man halt auch bedenken wenn man seinem Hobby nachgeht.