Zum Inhalt springen

Plötzlicher Tod von Sarracenia


Crasher721

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

meine S. Leucophylla "Helmuts Delight" MK L81 hat über den Sommer kleine Schläuche / Phyllodien gebildet und ein viele neue Wurzeln bekommen.

Jetzt im Herbst hat sie auch große Herbstschläuche gebildet. 

Jedoch sind diese kurz bevor die Schläuche aufgehen konnten abgeknickt.

Die Schläuche waren deutlich weicher wenn nicht sogar labbrig im Gegensatz zu den anderen.

Jetzt zwei Wochen später sind auch neue Phyllodien abgetrocknet.

Im Wurzelbild zu sehen sind weiße Spitzen.

Leider sieht man auch, dass das Rhizom braun geworden ist. 

 

Ich kann mir nicht erklären warum diese Pflanze gerade jetzt gestorben ist. 

 

Ein Wassermangel kann ich ausschließen, da alle Pflanzen im Sommer in einem 1cm Anstau stehen.

Ich könnte mir nur vorstellen, dass der plötzlicher Wetterumschwung von 35 °C auf tagsüber 19°C und nachts auf 5°C die Pflanze nicht verkraftet hat. 

Alle meine Pflanzen stehen derzeit natürlich noch draußen ohne Schutz.

 

 

 

Hat jemand von euch eine Idee?

 

 

 

 

IMG_2837.jpg

IMG_2838.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grüße dich!

 

Also Temperaturumschwung würde ich ziemlich ausschließen, üblicherweise verkraften das Sarras ganz gut.

 

Wahrscheinlich passt da was mit der Wasserversorgung der Pflanze nicht, vermutlich ist irgendwas mit der Wurzel im Argen. Vielleicht ist das Problem ein Wurzelschädling bzw. -Pilz, das Substrat oder darin enthaltenen Mineralstoffen.

 

Was für Substrat benutzt du?

Hast du in den letzten 8 Monaten gedüngt?

Hast du noch andere Sarras unter den selben Bedingungen?

Woher bekommst du dein Gießwasser?

 

Viele Grüße,

Ralph

Bearbeitet von Gordon Shumway
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 52 Minuten schrieb Crasher721:

Hat jemand von euch eine Idee?

Hi und nöö, leider nicht.

Aber mir ist Ähnliches passiert.

Ich habs jetzt auf einen Hitzeschaden verbucht 🥴

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 33 Minuten schrieb Gordon Shumway:

Grüße dich!

 

Also Temperaturumschwung würde ich ziemlich ausschließen, üblicherweise verkraften das Sarras ganz gut.

 

Wahrscheinlich passt da was mit der Wasserversorgung der Pflanze nicht, vermutlich ist irgendwas mit der Wurzel im Argen. Vielleicht ist das Problem ein Wurzelschädling bzw. -Pilz, das Substrat oder darin enthaltenen Mineralstoffen.

 

Was für Substrat benutzt du?

Hast du in den letzten 8 Monaten gedüngt?

Hast du noch andere Sarras unter den selben Bedingungen?

Woher bekommst du dein Gießwasser?

 

Viele Grüße,

Ralph

 

 

Was für Substrat benutzt du?

 

Die Pflanze kam von GreenJaws (letztes Jahr) und wurde auch nicht umgetopft. 

Ph Wert habe ich auch mit Schnellteststreifen überprüft (ich weiß sehr ungenau).

Der war aber auch in Ordnung.

Also das Substrat würde ich ausschließen.

 

 

Hast du in den letzten 8 Monaten gedüngt?

 

Meine Sarracenia dünge ich gar nicht, die stehen draußen und fangen genug Insekten.

 

 

Hast du noch andere Sarras unter den selben Bedingungen?

 

Es stehen alle draußen (ca. 40 Pflanzen) und bekommen alle die gleichen Bedingungen ab. 

 

 

Woher bekommst du dein Gießwasser?

 

Ich gieße mit Osmosewasser seit 1 1/2 Jahren mit einem PPM Wert von 6-8.

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin,
Das schaut nach nem üblen Pilz aus. 
Warmes Wetter und hohe Luftfeuchte beschleunigen so einen Ausbruch, dann kann es schon in ein paar Stunden gehen. Nach zwei Tagen ist dann alles braun. Im Prinzip das gleiche wie bei Darlingtonia, oder Heliamphora. 
Kühles Wetter verlangsamt den Prozess eigentlich, sodass sich eine Pflanze unter Umständen noch einige Wochen halten kann. Die Pflanzen überleben das nur sehr selten, wenn nicht eingegriffen wird. (Pilzmittel, oder Teilung).

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb Tim B:

Moin,
Das schaut nach nem üblen Pilz aus. 
Warmes Wetter und hohe Luftfeuchte beschleunigen so einen Ausbruch, dann kann es schon in ein paar Stunden gehen. Nach zwei Tagen ist dann alles braun. Im Prinzip das gleiche wie bei Darlingtonia, oder Heliamphora. 
Kühles Wetter verlangsamt den Prozess eigentlich, sodass sich eine Pflanze unter Umständen noch einige Wochen halten kann. Die Pflanzen überleben das nur sehr selten, wenn nicht eingegriffen wird. (Pilzmittel, oder Teilung).

 

Ich konnte zum Glück noch ein kleines Teilstück retten, mal abwarten.

Also gehst du davon aus, dass in der Hitzeperiode das Rhizom schon angefangen hatte zu faulen?

Hat jeder solche Ausfälle oder kann man an den Kulturbedingungen etwas anders machen? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Crasher721:

 

Ich konnte zum Glück noch ein kleines Teilstück retten, mal abwarten.

Also gehst du davon aus, dass in der Hitzeperiode das Rhizom schon angefangen hatte zu faulen?

Hat jeder solche Ausfälle oder kann man an den Kulturbedingungen etwas anders machen? 

 

Ja prima, dann besteht ja noch Hoffnung, dass es der Ableger packt.

 

Meine Ausfälle bei Sarras hielten sich die letzten Jahre, abgesehen von Fällen grober Misshandlung sehr in Grenzen, also schon eher unüblich.

 

Steht / Stand die befallene Pflanze mit anderen zusammen in einer Gießschale?

Falls ja, solltest du die Augen offen halten, dass sich der Pilz nicht in andere Töpfe ausbreitet. Wobei, ich habe keine Erfahrung mit Wurzelpilzen. Können die überhaupt so andere Pflanzen anstecken?

 

Viele Grüße,

Ralph

 

 

Bearbeitet von Gordon Shumway
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb Gordon Shumway:

 

Ja prima, dann besteht ja noch Hoffnung, dass es der Ableger packt.

 

Meine Ausfälle bei Sarras hielten sich die letzten Jahre, abgesehen von Fällen grober Misshandlung sehr in Grenzen, also schon eher unüblich.

 

Steht / Stand die befallene Pflanze mit anderen zusammen in einer Gießschale?

Falls ja, solltest du die Augen offen halten, dass sich der Pilz nicht in andere Töpfe ausbreitet. Wobei, ich habe keine Erfahrung mit Wurzelpilzen. Können die überhaupt so andere Pflanzen anstecken?

 

Viele Grüße,

Ralph

 

 

 

 

Ich hab den Ableger von den anderen separiert um evt. eine Infektion zu vermeiden.

Bei den anderen Pflanzen die auch direkt im Umfeld von dem Topf standen sehen gut aus. 

Es war ja auch kein Wurzelpilz, denn die sahen ja gut aus. Die Pflanze ist vom Rhizom ausgehend gestorben. 

 

 

Ich buche das ganze mal jetzt unter Pech und nicht unter ein Versagen meinerseits 😄 

 

 

Vielen Dank an alle!

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Servus,

Ich hatte vor einpaar Wochen ein ähnliches Problem. Ich habe eine große und teure Bestellung aus Italien erhalten, mir ist bei einer Pflanze schon ein braunes Rhizom mit Wurzelinfektion aufgefallen gewesen, direkt beim Auspacken. Hatte mir kicht weiter bei gedacht und Ich ging davon aus, dass es ein Einzelfall sei. Eine Woche danach fingen jedoch immer mehr und mehr Pflanzen erst schlappe Blätter zu bekommen und dann fingen die Wuchspunkte wie bei euch braun zu werden. Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich eine infizierte Pflanze aufgeschnitten. Von innen war das Rhizom total abgefault. Dann habe ich den Rest der Bestellung unter die Lupe genommen und fast mehr als die Hälfte konnte ich wegschmeißen. Von außen wirkten manche noch fit, von innen waren die meisten jedoch schon infiziert und halb tot. Der Verkäufer meinte, dass die Pflanzen noch total fit wären, ohne jegliche Krankheit, als er sie losgeschickt hatte. Da die Divisionen von den Mutterpflanzen frisch abgeschnitten wurden und er eine innere Infektion somit sofort erkennen müsste, glaube ich es ihm natürlich. Deshalb kam bei mir nur eine Sache infrage, wo sich all die Pflanzen auf diese Art mit einem Pilz infiziert haben, nämlich der Versand. Die Pflanzen waren luftdicht verpackt. Ich nehme an, dass die Paketfirma das Paket hohen Temperaturen ausgesetzt hat, sodass die Luft in den luftdichten Tüten zu warm und stickig wurde, sodass sich ein Pilz an den Rhizomen gebildet hat und da fas Paket rund 1 ½ Wochen unterwegs war, hatte der Pilz natürlich genug Zeit in der stickigen Luft sich an den frisch geschnittenen Rhizomen auszubreiten. Das ist zumindest meine Vermutung. 

Somit schließe ich mich Tims Ansicht an, dass der Pilz durch hohe Temperaturen in Verbindung mit Mangel an frischer Luft, sowie hoher Luftfeuchtigkeit gefördert wird.

Hier mal ein Bsp Bild. Von außen scheint der Wuchspunkt noch intakt, von innen jedoch total tot.

 

Screenshot_20220925-105550_Gallery.jpg

  • Traurig 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Guentha:

und da fas Paket rund 1 ½ Wochen unterwegs war, hatte der Pilz natürlich genug Zeit in der stickigen Luft sich an den frisch geschnittenen Rhizomen auszubreiten.

Erschreckend ist dabei die Geschwindigkeit dieser Entwicklung. Bemerkt man es an den Pflanzen, ist es schon zu spät.

Ich habe bisher nur eine Kleine verloren, schaue mir aber seitdem die Rhizome immer genauer an, bei meinen stündlichen 😜 Kontrollgängen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Sicherheitshalber immer mal wieder anschneiden😝

 

An den heißen Tagen verschicken also ein no go.

Hätte ich nicht erwartet bei den eigentlich so unkomplizierten Sarracenia. Danke für die erhellenden Meldungen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Mitglieder, 

Das klingt nicht gut. 

Hat jemand Erfahrung damit, wie man vielleicht vorbeugend oder ab und zu was sprühen oder giessen kann, damit ein solcher Pilz abgetötet oder eingedämmt wird, gerade wenn man neue Pflanzen bekommt, wobei es bei chrasher nach einem Jahr passiert ist. Benutzt jemand Pilzmittel in irgendwelchen Abständen? 

Grüße 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann Guenthas Erfahrung nur bestätigen, heuer im Juli eine F28o ergattert, nach zwei Wochen war das Rhizom braun. Der Käufer konnte mir aber ein Bild eines gesunden Rhizoms schicken welches ursprünglich verpackt wurde. Damit hat sich für mich ab Ende des Frühlings ein Pflanzenkauf erledigt.

Was das angesprochene Problem betrifft, ich konnte durch teilen und auspflanzen ins Moorbeet bis zur Winterruhe Pflanzen retten. Getopfte Teilstücke gingen dagegen hopps.

Aber sogar wenns sies schaffen werden sie in der Entwicklung ewig weit zurückgeworfen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen, 

Das sieht ja schrecklich aus. 

Ich kann mir schon vorstellen das es an wärmer stickichen sehr feuchter Luft liegen könnte. Gerade bei sowas verbreiten sich /wachsen Pilze ja gerne.

 

Mir ist dieses Jahr auch eine Pflanze im Moorkübel mit matschigem Rizome eingegangen. Woran es genau lag konnte ich nicht erkennen, also wie hier beschrieben feuchte "extrem" warme Luft oder das Rizome war mal zu trocken und ist nach Gießen dann einfach so matschig gewurden. 

 

Meine Bestellung diesen Sommer habe ich immer vermieten zu Zeiten großer Hitze versenden zu lassen. Allerdings hat man bei einigen Schleuchen schon die Hitzestreß des Versandes gesehen. Aber die Rizome waren alle ok. 

 

Meine anderen machen keine Problem bis jetzt. Habe sie auch im Sommer meist nicht so "sehr" im Anstau stehen.

Jetzt dürfen sie den Regen etwas genießen. Aber Spätestens ab Anfang Dezember werden sie wieder etwas trockner für den Winter gestellt. 

 

Grüße 

Marcel 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Stephan63:

Hat jemand Erfahrung damit, wie man vielleicht vorbeugend oder ab und zu was sprühen oder giessen kann, damit ein solcher Pilz abgetötet oder eingedämmt wird, gerade wenn man neue Pflanzen bekommt, wobei es bei chrasher nach einem Jahr passiert ist. Benutzt jemand Pilzmittel in irgendwelchen Abständen? 

H Stephan

was man hier häufiger list, dass wäre, eine größzügige Sphagnum-Verwendung.

Darauf setze ich jetzt mal etwas intensiver, schaue das ich um jedes Rhizom ein gutes Polster heranzüchte.

Das Moos läßt sich ja auch gut beiseite schieben, um das Rhizom genauer betrachten zu können.

Einmal schützt es im Winter zusätzlich ein wenig vor Frost und im Sommer vor zu intensiver Sonne bzw. Hitze.

 

vor 2 Stunden schrieb marke:

Habe sie auch im Sommer meist nicht so "sehr" im Anstau stehen.

Jetzt dürfen sie den Regen etwas genießen. Aber Spätestens ab Anfang Dezember werden sie wieder etwas trockner für den Winter gestellt.

 

Hi Marcel

so gehe ich aktuell auch vor.

Bearbeitet von Sascha Wetter
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja um den Pilz vorzubeugen würde ich Schlussfolgerung einfach gegenhandeln. Das heißt, die Dinge, die das Entwickeln/Wachsen des Pilzes fördern einfach nicht bereitstellen.

 

im GWH:

-offene Fenster (für die Zirkulation und kein Anstau von Stickluft/hoher Luftfeuchtigkeit.) -> um gegen zu wirken einen Ventilator anschaffen

-Die Wannen nicht all zu voll machen mit Wasser (geringere Feuchtigkeit/ Verdunstung)

-keine dunklen Zonen im GWH, da Sarracenia sonst eher anfällig und schwach werden

 

im Moorbeet:

-kein dunkler Standort

-nicht zu feucht

(-meiner Meinung nach nicht zuviel Moos, da es die Luftzirkulation rund ums Rhizom vermindert)

 

Versand:

-vorzugsweise in kühleren Monaten

-Im Sommer eventuell nicht Luftdicht verpackt?!

 

Bearbeitet von Guentha
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Zusammen!

 

vor 3 Stunden schrieb Guentha:

Naja um den Pilz vorzubeugen würde ich Schlussfolgerung einfach gegenhandeln. Das heißt, die Dinge, die das Entwickeln/Wachsen des Pilzes fördern einfach nicht bereitstellen.

 

Meiner Meinung nach die wichtigste Regel diesbezüglich:

 

Finger weg von Rhizom und Wurzeln während des Sommerhalbjahr.

 

Üblicherweise teile und topfe ich, sofern nicht unbedingt notwendig, ausschließlich im Frühjahr kurz bevor die ersten Blüten austreiben.

 

Ich sage jetzt nicht, dass ein Topfen und Teilen während der Wachstumsperiode unmöglich ist (ist es nicht, habe ich schon zu Genüge erfolgreich gemacht), aber das Risiko eines Verlusts ist ungleich höher.

 

Meine wenigen Verluste, welche nicht auf grobe Misshandlung (vollständige Austrocknung, Mutterboden als Substrat etc.) zurückzuführen waren, folgten fast immer dann, wenn ich gegen diese Regel verstoßen habe.

 

 

Viele Grüße,

Ralph

Bearbeitet von Gordon Shumway
  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.