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Frage von einem Neuling


JoMi

Empfohlene Beiträge

Guten Tag. 
zu aller erst bin ich froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin 🙂 .

Habe vor einigen Monaten eine Schlauchpflanze (Sarracenia) erworben und wurde glaublich vor Ort etwas falsch informiert.

 

Ih werde wenn möglich Fotos von meiner Pflanze beiliegen. Das Problem das aktuell besteht ist, dass teilweise große Teile der Pflanze von oben nach unten absterben sowie kleinere schon komplett braun sind. Gleich vorweg. Die Pflanze wird nur mit Regenwasser besprüht und immer recht feucht gehalten. Ich hatte Sie bisslang nur in sehr schattigen Teilen des Raumes ohne direkte Sonneneinstrahlung. Vielleicht könnte das der Grund sein 🤔
 

Vielleicht könnte mir jemand weiterhelfen? DANKE!!!

 

PS: hoffe ich habe die Bilder richtig eingefügt 😅

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  • Traurig 1
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Raus aus der Flasche und in die direkte Sonne (langsam dran gewöhnen, z.B. erstmal den Deckel von der Flasche). Sarracenia ist keine Regenwaldgattung und kommt auch mit normaler Luftfeuchtigkeit sehr gut zurecht.

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partisanengärtner

Schaut halt so richtig gut aus. Da kann ich die Versuchung verstehen.

Lichtmangel und das Gefäß ist für die ganze Gattung nicht besonders gut wie schon Patrick sagte.

Könnte mir vorstellen das es Unter der Gattung Pinguicula oder bei den Nordaustralischen Regenwalddrosera Arten geben könnte die damit gut gehen. Allerdings wäre auf jeden Fall Kunstlicht notwendig. Da gibt es kaum Überhitzung wie bei Sonnenlicht.

 

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Hallo!

 

Grundsätzlich sehe ich jetzt 2 Optionen, wie du die Pflanze heil über den Winter bekommst:

 

1. Winterruhe

Dazu stellst du die ganze Vase an einen sehr hellen und kühlen Ort (0 - 10°) und hoffst, dass sie gut durch die kalte Jahreszeit kommt.

 

2. Durchkultivieren

Dafür wird dir Sonnenlicht alleine kaum ausreichen. Also Stöpsel raus, LED-Spot rein. 

 

Aber wie bereits gesagt, solche Vasen sind für die Haltung von Sarras eher ungeeignet. Übersprühen kannst du die auch sparen, gießen reicht.

 

Viele Grüße,

Ralph 

 

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Ok verstehe. 
 

Falls ich mich wirklich dazu entscheiden würde die Vase zu ändern sollte ich wie am besten vorgehen? Aktuell befinden sich im Gefäß rund 2cm reiner Sand und oben drauf ein paar kleinere Steine (wie auf den Fotos ersichtlich).

 

Frage1: Ich weiß zwar, dass die Gattung sehr nährstoffarme Böden verträgt aber ist wirklich reiner Sand ausreichend oder könnte ich bedenkenlos einen kleinen Teil Schwarzerde mit einmischen? 
 

Frage2: gibt es eine Art „zentrale Pflanze“ welche unbedingt überleben muss oder währe jede Pflanze, egal wie klein, eigenständig überlebensfähig?

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partisanengärtner

1 Schwarzerde würde ich nicht wagen. Ein wenig Torf oder ausgelaugte ungedüngte Kokoserde geht. Muß aber nicht sein. Die Sarracenie bringt ja von ihrem vorherigen Topf Torf mit.

2 Seitentriebe sind in der Regel eigenständig überlebensfähig egal wie klein. Einzelne Blätter ohne ein Rhizomstück gehen bei Sarracenia gewöhnlich ein.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Insectivorophilia

Hallo JoMi,

 

zunächst ein herzliches Willkommen im Forum.

 

Mir ist ein Satz aufgefallen, auf den bislang noch nicht eingegangen wurde:

 

vor einer Stunde schrieb JoMi:

Aktuell befinden sich im Gefäß rund 2cm reiner Sand und oben drauf ein paar kleinere Steine

 

Da kommt es nun darauf an, was dies für Sand ist und was dies für Steine sind. Mancher Sand und manche Steine können schädlich sein für Schlauchpflanzen und auch für andere Fleischfressende Pflanzen. Dann nämlich, wenn sie Kalk enthalten.

Entweder machst du die Essigprobe (starker Essig oder Essigessenz) mit Sand und Steinen, die du zuvor der Flasche entnommen hast und belässt alles bei positivem Ergebnis, oder du tauscht dieses Substrat (Sand, Steine) von vorneherein aus. Wenn man bei Fleischfressenden Pflanzen Sand beimischt, dann nimmt man aus diesem Grund reinen Quarzsand oder Sand, der die Essigprobe bestanden hatte, bei Steinen genauso (es gibt Ausnahmen wie einige Pinguicula oder Drosera, die Kalk vertragen oder vielleicht brauchen).

 

Wenn du was beimischt, dann lieber Weißtorf oder Karnivorensubstrat.

 

Grüße und weiter viel Spaß mit der Schlauchpflanze!

 

Insectivorophilia

Bearbeitet von Insectivorophilia
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Hachja... ungeeignete Pflanzgefäße, die für Unerfahrene verlockend wirken sollen und im Endeffekt nur zu toten Pflanzen, verschwendeten Resourcen und Frust führen.

Produziert von Menschen, die bewusst die Bedürfnisse umgehen und Kunden im Grunde täuschen.

 

Immerwieder faszinierend. "Verkauft sich halt."

 

Schön, wenn dann aber mancheiner seinen Weg hierhin findet und vllt. zum Killerblümchenfreund wird.

 

In dem Sinne: Willkommen. 🙂

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partisanengärtner

Die Gefäße gehen wirklich gut für kleine Biotope mit Moosen und Farne die da durch Sporenkeimung auch oft von selbst auftauchen. Absonnig aufgestellt sind sie wirklich interessante Schmuckstücke.

Die Steine sehen wie Quarzbrocken aus, aber ich würde sie auf jeden Fall testen wenn es nicht gerade Pinguicula sind die Du darin halten willst. Gilt auch für den Sand wie Insectivoriophila so richtig schreibt. Dazu reicht es eine kleine Probe dem Test zu unterziehen.

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OK.

Habe mir nun einige Bestandteile für ein pflanzentaugliches Substrat angeschafft.

Weißtorf, Perlite und Quarzsand sollten angeblich gut funktionieren.

Bin jedoch am überlegen, ob ich bereits jetzt umtopfe oder warte bis die Schläuche abgestorben sind, sodass ich nur noch mit dem Rhizom herumhantieren muss 🤔.

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vor 15 Minuten schrieb JoMi:

OK.

Habe mir nun einige Bestandteile für ein pflanzentaugliches Substrat angeschafft.

Weißtorf, Perlite und Quarzsand sollten angeblich gut funktionieren.

Bin jedoch am überlegen, ob ich bereits jetzt umtopfe oder warte bis die Schläuche abgestorben sind, sodass ich nur noch mit dem Rhizom herumhantieren muss 🤔.

 

Übertreibs nicht mit den Zuschlagstoffen, reiner, guter Torf hat sich bei mir über Jahre bewährt.

 

Wie ist denn überhaupt dein Plan?

Umtopfen? Wenn ja, wohin? Wieder in die Vase oder einen Topf?

 

Planst du eine Winterruhe oder willst du unter Kunstlicht durchkultivieren?

 

Eine Sarras, bei der alle Schläuche abgestorben sind ist eine tote Sarras. Darauf solltest du eigentlich nicht warten 😜

 

Schönen Gruß,

Ralph

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Definitiv umtopfen in einen offenen Topf, sodass sie sich besser ausbreiten können.

Winterruhe ist eigentlich geplant. Dachte eigentlich, dass die Schläuche absterben das Rhizom im Topf "überwinter" und im Frühjahr neu austreibt.

Das bedeutet, dass Sarras dauergrüne Pflanzen sind trotz winterruhe? (Sorry für die dummen Fragen aber man lernt nie aus 😅)

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Normalerweise stirbt eine Sarras meines Wissens nach nie vollständig oberirdisch ab.

Irgendwas grünes bzw. rotes ist eigentlich immer zu sehen, seien es Schläuche oder Blätter. Im Winter bzw. Frühjahr sehen die meist nicht gut aus und vertrocknen von oben her, aber sie sind da.

 

Winterruhe ist die riskantere Variante. Hast du einen guten Platz? Idealerweise sollte er hell (wirklich hell), frostfrei, aber im Mittel unter ~10°C liegen.

 

Ich topfe grundsätzlich erst am Ende der Winterruhe zu Beginn der neuen Wachstumsperiode um. Andernfalls hatte ich danach gelegentlich Verluste, insbesondere bei hohen Temperaturen. Das Risiko aktuell scheint mir aber überschaubar und wenn es gute Gründe zum Umtopfen gibt, macht es sicher Sinn.

 

Wenn dein einziger Grund mehr Platz für Wachstum ist, kannst du aber genauso gut bis zum Frühjahr warten - im Winter tut sich eh nix...

 

Viele Grüße,

Ralph

Bearbeitet von Gordon Shumway
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