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Topfgröße und Bewässerung 1 mal pro Woche gießen.


Nils He

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Nachdem sich mein kleiner Moorkübel bis jetzt ganz gut schlägt, sind nochmal drei Sarracenia dazu gekommen. 

Diese sollen aber einzeln in Töpfen wachsen. Nun habe ich die Auswahl zwischen geschlossenen Töpfen mit Wasser Reservoir, wie bei dem Moorkübel, oder Töpfen mit Löchern und einer Wanne zur Bewässerung. 

Was wäre denn zu bevorzugen, wenn ich die Pflanzen im Sommer nur ein mal die Woche gießen kann? Wichtig ist an der Stelle, dass die Verdunstung gering ist. Die sollte bei einem eingebauten Wasser Reservoir geringer sein. 

Zur Auswahl stehen Frostfeste Töpfe mit 20cm und 30cm Durchmesser.

Bei dem 30cm Topf würde ich noch ein Rohr zum befüllen einbauen. 

Es soll vorerst bei den paar Pflanzen bleiben, da ist die Topf Größe nicht so entscheidend. 

IMG_20230705_171837.thumb.jpg.0ac770ca5e746017a861660d7085eb48.jpg

Die Pflanzen kommen natürlich gleich wieder nach draußen. 

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Gordon Shumway

Hallo!

 

Würde mich an deiner Stelle auch für interne Reservoirs entscheiden.

 

Ich habe Quadrattöpfe mit ~30cm Kantenlänge, ähnlicher Höhe und internem Reservoirs. Aktuell sind diese gemischt bepflanzt: Drosera, Drosophyllum, Sarracenia, Roridula.

 

Die kommen normalerweise gut eine Woche alleine zurecht, im Hochsommer in Premium-Südseite, praller Sonne und ohne Niederschlag wird's aber schon eng.

Ausschließlich mit Sarras bepflanzt sollte es aber eigentlich reichen, die stecken etwas Trockenheit erfahrungsgemäß ganz gut weg.

 

Wenn du die Oberfläche mit Pinienrinde bedeckst, könnte das die Verdunstung noch weiter reduzieren. 

 

Nimm definitiv die 30er Töpfe!

 

Schönen Gruß,

Ralph

 

 

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Hallo Ralph, 

 

das würde dann so aussehen. 

Der untere Kunststoff Topf wäre das Reservoir. 

IMG_20230706_085817.thumb.jpg.8b95439d525918e2e3ee3de4bff2c32f.jpg

Drosera wollte ich mir eigentlich auch noch kaufen. 

Ich werde später etwas Rinde auf dem Sphagnum verteilen.

 

Viele Grüße

Nils

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Gordon Shumway

Hallo Nils!

 

Sieht grundsätzlich schon mal nicht schlecht aus. Aber ob der Wasserspeicher unter Extrembedingungen tatsächlich eine Woche ausreicht, bleibt abzuwarten. So richtig darauf verlassen hätte ich mich im hiesigen Juni nicht wollen...

 

Wenn du ein Gießrohr einbaust, könntest du dir noch für die kritische Zeit aus einer Flasche und einem Rohr / Schlauch einen oberirdischen Wasserspeicher bauen und reinstellen. Auf diese Weise hättest du noch ~1l Wasser als Extra-Puffer.

 

Sphagnum und Pinienrinde hat sich bei mir nur bedingt vertragen. Das Moos wurde vermutlich aufgrund der enthaltenen Salze braun-schwarz und hielt sich nicht besonders toll. Kannst es ja Mal probieren, aber wenn du schönes Sphagnum haben willst, solltest du auf Rinde eher verzichten.

 

Schönen Gruß,

Ralph

Bearbeitet von Gordon Shumway
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partisanengärtner

Bau noch ein Stück Vlies in Deinen Sarracenientopf ein das bis auf den Boden Deines Wassergefäßes reicht. Dann kannst Du das mit grobem Quarz-Kies füllen und der Torf bleibt immer feucht solange nur ein wenig Wasser drin ist.

Aber auch ein dünner schwimmender Ring als Abdeckung mit Moos besetzt  geht gut, dann passt noch mehr Wasser rein.

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vor einer Stunde schrieb Gordon Shumway:

Hallo Nils!

 

Sieht grundsätzlich schon mal nicht schlecht aus. Aber ob der Wasserspeicher unter Extrembedingungen tatsächlich eine Woche ausreicht, bleibt abzuwarten. So richtig darauf verlassen hätte ich mich im hiesigen Juni nicht wollen...

 

Wenn du ein Gießrohr einbaust, könntest du dir noch für die kritische Zeit aus einer Flasche und einem Rohr / Schlauch einen oberirdischen Wasserspeicher bauen und reinstellen. Auf diese Weise hättest du noch ~1l Wasser als Extra-Puffer.

 

Sphagnum und Pinienrinde hat sich bei mir nur bedingt vertragen. Das Moos wurde vermutlich aufgrund der enthaltenen Salze braun-schwarz und hielt sich nicht besonders toll. Kannst es ja Mal probieren, aber wenn du schönes Sphagnum haben willst, solltest du auf Rinde eher verzichten.

 

Schönen Gruß,

Ralph

Hallo Ralph, 

 

derzeit habe ich Urlaub, da kann ich den Wasserstand mal genauer beobachten. 

 

Gießrohr habe ich verbaut, geht nur leider schräg nach außen. Da dürfte es etwas schwieriger werden. 

Pinienrinde müsste ich sowieso erstmal kaufen. Jetzt ist erstmal Sphagnum drauf. 

 

Viele Grüße

Nils

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vor 55 Minuten schrieb partisanengärtner:

Bau noch ein Stück Vlies in Deinen Sarracenientopf ein das bis auf den Boden Deines Wassergefäßes reicht. Dann kannst Du das mit grobem Quarz-Kies füllen und der Torf bleibt immer feucht solange nur ein wenig Wasser drin ist.

Aber auch ein dünner schwimmender Ring als Abdeckung mit Moos besetzt  geht gut, dann passt noch mehr Wasser rein.

Auf so einen Lösungsansatz wäre ich nicht gekommen. Saugt das Vlies wirklich so stark, dass der Torf feucht bleibt? 

Müsste ich eigentlich beim nächsten mal ausprobieren. 

 

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partisanengärtner

Dauerhaft sehr saugstark sind die synthetischen Mikrofasertücher aus dem Haushaltsbedarf. Bei Töpfen mach ich einen Schlitz im Boden und ziehe da einen Stoffstreifen durch der ein paar Zentimeter breit flach innen am Topfrand bis fast zur Substratoberfläche reicht. So bleibt das Substrat immer feucht solange der Docht mit Wasser Kontakt hat.

Wenn allerdings der Docht der prallen Sonne ausgesetzt ist und der Wind durchpfeift sieht das anders aus. Windgeschützt innerhalb des Topfes/Kübels ist das eine sichere Sache.

 

Naturfasern werden mehr oder weniger schnell bakteriell zerlegt. Baumwolle, Zellstoff, Viskose wären solche Alternativen die ein paar Monate bis zu wenigen Jahren tauglich sind.

Für einen Urlaub reicht das.

 

Saughöhe von 20 cm ist kein Problem

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  • 6 Monate später...

Fazit:

Die grauen Töpfe waren doch nicht so frostfest. Einer der drei Töpfe ist kaputt gegangen. 

Über den Sommer hat es mit einmal gießen pro Woche gerade so gereicht. In Zukunft würde ich doch etwas größere Töpfe verwenden. (Die größe des hellgrauen Topfs hat schon gut funktioniert) 

IMG_20240125_154003.thumb.jpg.f4776cd21daa27dfc818630b51b372f0.jpg

 

Im Frühjahr möchte ich die Methode mit dem Fließ und wenig Torf a la Partisanengärtner nochmal testen. 

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Hallo, 

du musst bedenken, dass je größer die Pflanze wird, umso mehr Wasser wird sie verdunsten. Was im ersten Sommer also ausreichend ist, kann im nächsten schon nach hinten los gehen. Außerdem speichert der Torf über die Jahre weniger Wasser. Du solltest vielleicht in eine Tropfbewässerung investieren, wenn du nur einmal in der Woche gießen kannst. Das kann man auch sehr gut mit Hilfe der Schwerkraft ohne Strom realisieren. 

 

Grüße 

Ronny 

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partisanengärtner

Wenn Dein Wasserspeicher der wassergefüllte Topf ist kann Dir die Speicherfähigkeit des Torfes egal sein.

Wenn Du Töpfe mit Vliesdocht hast kannst Du für einen Urlaub auch mal eine Wanne voll machen und Deine Vliestöpfe dort schwimmen lassen. Das reicht für Monate.

Dazu eine ausreichend große und dicke Styrodur-Dämmplatte mit einem Vlies bedecken und Deine Töpfe dort umfallsicher aufstellen (Drahtzaun etc.). Die Feuchtigkeit wird von Vlies zu Vlies optimal weitergegeben. Da kann dann nichts absaufen oder vertrocknen. Nur die Töpfe könnten mal gesprengt werden  durch das Wachstum aber trotzdem nicht gleich austrocknen.

Also umtopfen mußt Du schon.

Da kann auch kein Schlauch rausrutschen weil ein Vogel dort trinkien wollte. Je simpler desto weniger fehleranfällig.

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vor 7 Stunden schrieb Ronny K.:

du musst bedenken, dass je größer die Pflanze wird, umso mehr Wasser wird sie verdunsten. Was im ersten Sommer also ausreichend ist, kann im nächsten schon nach hinten los gehen. Außerdem speichert der Torf über die Jahre weniger Wasser. Du solltest vielleicht in eine Tropfbewässerung investieren, wenn du nur einmal in der Woche gießen kannst.

Ja, das hat man schon bei dem Topf ganz rechts auf dem Bild gemerkt, da war der Wasserstand viel niedriger, als bei den anderen.
Die beiden großen Töpfe haben auch viel größere Wasserspeicher verbaut, da mache ich mir um die Speicherfähigkeit des Torfes keine Sorgen.
Die neuen Moorkübel werden sogar einen Wasserspeicher von 35 Liter haben,Töpfe haben ich schon gekauft.
Sollten es mit der Zeit immer mehr Pflanzen werden, die auch in kleinen Töpfen ohne Reservoir sitzen, lohnt sich so eine Bewässerung sicherlich. Davon bin aber noch ein ganzes Stück enfernt.

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vor 7 Stunden schrieb partisanengärtner:

Wenn Dein Wasserspeicher der wassergefüllte Topf ist kann Dir die Speicherfähigkeit des Torfes egal sein.

Wenn Du Töpfe mit Vliesdocht hast kannst Du für einen Urlaub auch mal eine Wanne voll machen und Deine Vliestöpfe dort schwimmen lassen. Das reicht für Monate.

Dazu eine ausreichend große und dicke Styrodur-Dämmplatte mit einem Vlies bedecken und Deine Töpfe dort umfallsicher aufstellen (Drahtzaun etc.). Die Feuchtigkeit wird von Vlies zu Vlies optimal weitergegeben. Da kann dann nichts absaufen oder vertrocknen. Nur die Töpfe könnten mal gesprengt werden  durch das Wachstum aber trotzdem nicht gleich austrocknen.

Also umtopfen mußt Du schon.

Da kann auch kein Schlauch rausrutschen weil ein Vogel dort trinkien wollte. Je simpler desto weniger fehleranfällig.

Das könnte ich so auch mal testen.
Aber ich würde lieber gleich die Pflanzen mit Torf auf das Vlies pflanzen. Styroduroplatten habe ich schon hier, fließ und Microfasertücher muss ich noch besorgen.
Hast du schon ausprobiert, wie hoch das Ansaugen von Wasser funktioniert?
Damit die Pflanzen bei sinkendem Wasserstand nicht komplett im Topf verschwinden, könnte man einfach einen Topf zur Begrenzung in den Wasserspeicher stellen.

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Insectivorophilia
vor 3 Stunden schrieb Nils He:

Damit die Pflanzen bei sinkendem Wasserstand nicht komplett im Topf verschwinden, könnte man einfach einen Topf zur Begrenzung in den Wasserspeicher stellen.

 

Das stimmt, hat aber den Nachteil, dass der Pflanzentopf oder die Pflanzen auf der Platte dann schneller vertrocknen könnten (im Urlaub etc.). Wenn die Pflanzen im Hochsommer recht tief im Topf sein sollten (als Ausnahme) dürfte nicht viel passieren, Tageslicht kommt ja immer noch von oben. Kommt man zurück und füllt Wasser nach - oder regnet es inzwischen,- steigen sie ja wieder hoch...

 

Gruß

 

Insectivorophilia

Bearbeitet von Insectivorophilia
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partisanengärtner

Wenn du das wirklich wie ich schwimmend ohne Topf machen willst brauchst Du noch weniger Substrat. Gerade im Schatten des Topfrandes trocknet das Vlies auch nicht so leicht ab.

Meine höchste Substrathöhe über dem Wasserspiegel in meinen Kübeln ist locker 30 cm.

Das liegt aber in meinem Fall daran das der größte Teile davon aus den so hochgewachsenen Moospolstern besteht.  Eigentliches Substrat ist nur in Ausnahmefällen mehr als 10 cm.

Sarracenien und Drosera haben fast nur weniger als 5 cm. Ich brauche ja die Wasserspeicherkapazität des Substrates gar nicht. Der Wasserspeicher der für gleichbleibende Feuchtigkeit sorgt ist unter der Insel. Meist reichen für größere Pflanzen auch ein oder zwei Zentimeter Substrathöhe und die Qualität spielt wegen der großen Wassermenge auch eine viel geringere Rolle. Alle Alternativsubstrate die ich bisher da versucht habe machen keine Probleme, weil eben die Kapillarkraft gar nicht gebraucht wird. Nur lufthaltig sollte es sein wen es mehr als wenige Zentimeter hoch ist.

In diesem Frühjahr versuche ich mal eine reine Lehminsel aus kalkfreiem Lehm. Die Lehmbaumeister unter den Insekten und Vögeln sollen auch mal was haben.

Pflanzen werde ich auch ansetzen aber nur spärlich weil ich wissen will ob sie auch großflächig auf Lehm gedeihen. Kleinere Flecken funktionieren hervorragend.

Das Sinken der Inseln im Kübel sorgt auch dafür das die Verdunstung sinkt und die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze erhöht ist.. Falls mal wirklich Dürre herrscht eigentlich ein Vorteil.

Einziger echter Nachteil die Weitergabe von ganzen Pflanzen wird etwas umständlicher, weil sie so ineinander wachsen.

Andererseits ist das Versetzen auch wieder einfacher auf den Vliesinseln weil sie nicht extra gegossen werden müssen. Das Substrat ist immer optimal feucht ohne die Gefahr daß das Substrat wegen zu hohem Anstau fault.

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vor 2 Stunden schrieb Insectivorophilia:

Das stimmt, hat aber den Nachteil, dass der Pflanzentopf oder die Pflanzen auf der Platte dann schneller vertrocknen könnten (im Urlaub etc.). Wenn die Pflanzen im Hochsommer recht tief im Topf sein sollten (als Ausnahme) dürfte nicht viel passieren, Tageslicht kommt ja immer noch von oben. Kommt man zurück und füllt Wasser nach - oder regnet es inzwischen,- steigen sie ja wieder hoch...

Genau, wenn man länger weg ist, kann man den Topf auch rausnehmen.

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Ja, ich würde dass auch mal komplett schwimmend ausprobieren. Dann habe ich mal den direkt vergleich zwischen den beiden Varianten.
Dann sollte die schwimmende Insel mit einer 5cm Styrodurplatte und einer 3 bis 5cm Torfschicht gut funktioneren.

In Zukunft kann ich auch nochmal mit der Dochtbewässerung bei Töpfen experimentieren. Eigentlich auch ganz nett, da könnte ich einen Speiskübel im Boden vergraben und für den Winter ein Frühbeet, oder einen kleinen Folientunnel zum Schutz darüber stellen.

Das ist natürlich wirklich ein Nachteil, den hat man aber auch bei einem normalen Moorkübel.

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