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naturnahe Weggestaltung


Ronny K.

Empfohlene Beiträge

Hallo,

vielleicht hat ja der ein oder andere auch einen Weg in seinem Garten und es satt, Unkraut aus den Fugen zu kratzen 😉

Hier mal ein paar Bilder von meinem Gartenweg. Aktuell blüht der Thymian und es summt und brummt an allen Ecken. Einen Weg mit Rindenmulch abzudecken ist eigentlich nichts besonderes, aber die Stauden links und rechts werten den Weg extrem auf. Der Pflegeaufwand ist ziemlich gering, im gegensatz zu vorher, wo es nur festgetrampelte Erde war. Ich würde den Pflegeaufwand auf 10 min pro Monat pro 10 m schätzen. Nagut, wenn man sich hinsetzt und das Treiben beobachtet und Fotos macht, dauert es länger 😉

Bepflanzt ist das ganze mit trockenheitsverträglichen Pflanzen, denen es auch nichts ausmacht, wenn man mal drauftritt. Folgene Pflanzen habe ich verwendet:

Thymus pulegioides

Teucrium chamaedrys

Veronica prostrata

Potentilla neumanniana

Inula ensifolia

Campanula rotundifolia

Dianthus carthusianorum

weitere Dianthus sp.

 

Ich habe noch einen zweiten Weg. Dort werde ich es genauso machen. Dieser war vorher mit Gehplatten gepflastert und in den Fugen wuchs reichlich unkraut. Der Pflegeaufwand war weitaus größer. 

 

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Übersicht

 

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Thymus pulegioides

 

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Honigbienen sind die häufigsten Besucher.

 

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Aber auch Schwebfliegen und andere Fliegen nutzen das reiche Nektarangebot.

 

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Dianthus carthusianorum

 

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Campanula rotundifolia

 

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Teucrium chamaedrys

 

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Inula ensifolia

 

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Pelzbiene?

 

Grüße

Ronny

 

 

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Hi Ronny,

 

gefällt mir richtig gut, wie das aussieht 🙂

 

Um mein Moorbeet herum wollte ich auch ca. 50cm breit eine Umrandung mit Rindenmulch machen.

Wie dick hast du diesen aufgetragen und wie lange besteht der Weg so?

Zumindest aus Erinnerungen an die Beete meiner Eltern und Bekannten die Mulch liegen hatten, habe ich das so im  Kopf, dass es doch recht viel Unkraut etc. immer wieder geschafft hat durch/drauf zu wachsen.

In Meinem Fall wäre es ja aber auch wie bei dir - ein Weg, der auch betreten wird.

Ich würde bei mir zusätzlich das Teichflies was (viel) übrig geblieben ist, noch drunter packen.

 


Gruß

 

Lukas

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Hallo Lukas,

die Pflanzen stehen schon etwas länger, den Rindenmulch habe ich erst letztes Jahr aufgetragen. Damit Unkraut nicht durchkommt, sollte die Mulchschicht mind. 5cm hoch sein. Trotzdem keimen einige Unkräuter, die sich aber sehr leicht ziehen lassen. Wobei die Unkräuter bei mir zur Zeit hauptsächlich Sucissa pratensis und Viola eliator sind, auch der Thymian säht sich aus. Wurzelunkräuter sollte man vorher entfernen.

 

Grüße

Ronny

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Servus Ronny,

sehr schön, gefällt mir richtig gut! Ein naturnaher Garten hat schon was. Ein moderner Garten aber auch. Ich kombiniere beides. So ein Weg mit Rindenmulch kommt bei mir allerdings nicht in Frage, weil ich das Zeug nicht im Haus haben will. Genauso wenig wie Steinchen von einem Kiesweg (auch wenns schön aussieht). Das schleppst Du an den Schuhsohlen überall mit rum.

Es geht auch ganz ohne Arbeit: Meine Wege (die Bestehenden und die, wo noch kommen) werden mit Polygonalplatten im festen Verbund verlegt. Die Fugen werden mit einem Fugenmaterial eingekehrt, welcher in Kontakt mit Sauerstoff abbindet und knüppelhart wird. Da wächst gar nix, keine Chance. Und es ist stark wasserdurchlässig. Meine Terrasse hab ich vor 4 Jahren genauso belegt: Da reißt keine Fuge, ist stabil und sieht klasse aus. Du mußt maximal mit nem Besen drüber.

Wenn man keine zwei linken Hände hat, kann man das sehr gut selber machen. Ich hab halt den Vorteil, daß ich die Materialien wie Schotter und Splitt direkt um die Ecke habe und alles mit dem Hänger selber holen kann. Ich kanns nur empfehlen.

 

Aber das muß jeder selber wissen. Und wir sind hier ja kein Bauforum! Ich zeige im Internet zwar generell keine Bilder von meinem Grundstück, aber hier mal ein paar Eindrücke, wie das aussieht….

 

Gruß

Tobias

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Hallo Ronny,

 

der Weg gefällt mir richtig gut und dass es auch noch viele einheimische Pflanzen sind, wertet ihn natürlich noch mehr auf. Die Insekten freuds und die Arten sollten auch den kommenden Hitzesommern gut gewachsen sein. Hast du ein paar Sachen durchprobiert und die aktuellen blieben übrig oder haben die aktuellen auf Anhieb funktioniert? Ich könnte mir ansonten vorstellen, dass auch Helianthemum-Arten, Cerastium (tomentosum) oder Armeria maritima und Ahnliches gut dazu passen würden.

 

Am 9.7.2023 um 13:44 schrieb Tobias Kulig:

Ein naturnaher Garten hat schon was. Ein moderner Garten aber auch. Ich kombiniere beides.

[...]
Da wächst gar nix, keine Chance.

 

Das hingegen versteh ich allerdings nicht ganz, weil ich das modern auf den Bildern sehe, aber das naturnah nicht wirklich. Wenn man Rindenmulch nicht mag, kann ich mir das ganze auch gut mit einem Steinweg vorstellen. Entweder mit komplett offen-bewachsenen Fugen oder in der Mitte noch fest verbunden, um eine stabile Gehfläche zu haben und zum Rand hin dann lückig, wo Thymian und co. als Polster reinwachsen können. Aber komplett verbunden ohne Lücke mit direktem Übergang zum Rasen hat Natur ja wirklich keine Chance.

 

Grüße

Stefan

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partisanengärtner

Manche finden ja auch solche Gabionenwände mit nackter Pflasterfläche zu nah an den "Gärten des Grauens" die gern anstelle von Bepflanzungen ganze Siedlungen verschandeln.

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Hallo Stefan,

ich habe auch andere Arten probiert, wie z.B. Aster alpinus, Pulsatilla sp., u.a., die sind mit der Zeit verschwunden. Ich muss aber sagen, dass der Untergrund mehr oder weniger aus Bauschutt besteht, da der Gartenverein und damit der Weg kurz nach dem Krieg angelegt wurde. Eine Armeria maritima ist seit diesem Jahr auch dabei. Helianthemum nummularia sind schon für den zweiten Weg getopft. 

Es ist wirklich Wahnsinn, wieviele Insekten sich dort tummeln. Leider ist es nur eine kleine Insel in der ansonsten ausgeräumten Landschaft. Aber diese Inseln werden mehr 🙂 

 

Grüße 

Ronny

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vor 10 Stunden schrieb partisanengärtner:

Manche finden ja auch solche Gabionenwände mit nackter Pflasterfläche zu nah an den "Gärten des Grauens" die gern anstelle von Bepflanzungen ganze Siedlungen verschandeln.

Das würd ich so nicht sagen. Es gibt ja auch Leute, die einen pflegearmen Garten wollen (man wird auch älter)! Dazu gehöre ich allerdings nicht! Ich bin schließlich auch noch nicht fertig! Die Gabionen und der Steinweg sind erst so ne Art „Grundgerüst“. Man kann auch sehen, daß noch keine Sitzgelegenheit vorhanden ist. Wir sitzen momentan auf unserer anderen Terrasse, wo es schattiger ist (und die ist richtig eingewachsen und voller Blüten). Wenn die gezeigte Terrasse fertig ist, möchte ich das auch total eingewachsen haben mit verschiedenen Clematis, Kletterrosen und alles mögliche. Gemütlich halt. Eine Seite des Grundstückes ist ein wahres Insektenparadies mit einer 30m langen Blütenhecke. Bei uns summts und brummts überall. 

Ich möchte halt hier nicht öffentlich meinen Garten zeigen, denn dann würdest Du das anders wahrnehmen (und nicht als nackte Steinwüste).
Ich bin lediglich darauf eingegangen, wegen dem „Unkraut in den Fugen“ (was ich absolut nicht haben möchte und es auch anders geht) und dem Rindenmulch, den man überall hinschleppt.

Aber das ist doch letztendlich auch egal, muß ja schließlich jeder selber wissen. Wer nen Weg aus Rindenmulch will, soll ihn doch hinmachen. Wer Bewuchs in den Fugen will, Bitteschön. War doch meinerseits keine Kritik!

 

Gruß

Tobias

Bearbeitet von Tobias Kulig
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partisanengärtner

Bitte nimm das nicht zu persönlich Tobias. Nicht jeder mag in dem vor Leben überquellenden Chaos leben das ein  Garten auch sein kann. Rindenmulchwege sind allerdings auch nicht das gelbe vom Ei wenn es um naturnahe Weggestaltung geht. Viel Rindenmulch ist dazu noch mit Insektiziden behandelt, weil er aus Käferholzbeständen stammt.

Da werden erst die in zu großer Zahl anfallenden Stämme behandeltt und nach und nach entrindet.

Jeder sollte sich in seinem Garten wohlfühlen.

 

Nur in einem Thread der naturnahe Weggestaltung betitelt ist sehen Deine Bilder einer pflegeleichten Terasse mit kurzgeschorenem Rasen und Gabionen schon wie ein echtes Kontrastprogramm aus.

Meine Liebste die Ordnung liebt ist richtig erschrocken, als ich ihr die Bilder zeigte.

Fugenlebensräume sind oft die interessantesten und machen auch nicht so viel Dreck, wenn nicht gerade die Amseln da wüten.

 

Ich hatte in meiner langen Karriere auch schon einmal eine Terrasse im wilden Verband verlegt wo alle Fugen geschlossen waren. 😉

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hey Axel,

alles gut! Ja, ich muß schon zugeben, wenn man den Rest nicht kennt und nicht weiß, daß das auf den gezeigten Bildern noch nicht fertig ist, könnt man schon erschrecken 😉. So würde ich das auch nicht haben wollen! Wirkt komplett nackt und wäre in der Tat ein „Garten des Grauens“. 
Der Rasen auf dem letzten Bild nach vorne zur Einfahrt (kann man erkennen) wird komplett für Anpflanzungen weichen. Da kommen noch geschwungene Wege hin. Und erst wenn das fertig ist, gehts an die Bepflanzung. Da kommt noch ein Baum hin, Stauden, Blütensträucher.
Aber Rasen ist tatsächlich mein Hobby 😁. Aber zuviel davon nervt auch…..

 

Gruß

Tobias

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