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Nesselseide im Balkonkasten


Maik Rehse

Empfohlene Beiträge

Hi Leute,

 

völlig unerwartet ist in einem unserer Balkonkästen die Nesselseide (Cuscuta europaea) aufgetaucht. Es handelt sich dabei um einen Vollschmarotzer, das heißt die Pflanze betreibt selbst keine (oder fast keine) Photosynthese sondern bezieht Wasser und Assimilate nur von Wirtspflanzen.

 

Diese werden umschlungen und mit Hilfe von Saugwurzeln (Haustorien) ausgesaugt. Bei starkem Befall, wie auf den Bildern zu sehen, können die Wirtspflanzen sogar absterben.

 

Die Nesselseide wächst extrem schnell. Vom ersten Auftauchen bis zu der Größe auf den Bildern vergingen nur etwa sechs Wochen.

 

Viele Grüße,

Maik

 

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Bearbeitet von Maik Rehse
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partisanengärtner

Das Deine Cuscuta noch nicht blüht wundert mich ein wenig. Vielleicht liegt es auch am Wetter.

Ich hatte mal vor einem halben Jahrhundert aus Indien ein paar Samen mitgebracht. Das war vermutlich Cuscuta reflexa.

Die hat bei mir auch in den ersten Jahren nicht geblüht.

Ich habe die  immer wenn sie mir zu heftig wurden auf neue Pflanzen gesetzt. einfach einen starken Trieb abgemacht und in die neue Pflanze gesetzt. Der hat sich jeweils sehr schnell dort etabliert. So habe ich sie auch überwintert.

Gute Wirte waren Citrus, Coleus und sogar Euphorbien. Deine scheint auch nicht wählerisch zu sein.

 

Samen dieser Art suche ich schon länger, denn meine alten habe ich wegen diverser Umzüge nach 3 Jahren verloren.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Sonja Schweitzer

Hi Maik,

wie kommt dieser Parasit denn in die 7. Etage? Hast Du sie vielleicht mit anderen Balkonpflanzen eingeschleppt, oder fliegen die Samen wirklich so hoch?

Ob die Nesselseide etwas gegen unsere Brennnesseln und wilden Brombeeren ausrichten kann?

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Ich kann mir nur vorstellen, dass Tauben die Samen angeschleppt haben. Die sind leider regelmäßig auf unserem Balkon zu Gast. Darum auch das schwarze Netz um zu verhindern, dass sie hineinkommen.

 

Ich bin gespannt ob die Pflanzen noch blühen. Falls ja werde ich auf jeden Fall ein paar Samen ernten. In wieweit sie sich gegen Brennnesseln einsetzen lassen weiß ich nicht. Die erste Buntnessel ist jedenfalls hinüber 😉

Bearbeitet von Maik Rehse
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partisanengärtner

Wie bereits gesagt.man kann auch lange Endranken abtrennen und so auf neuen Wirten ansetzen. Also steht Experimenten mit Brennesseln nicht im Weg.

Ist allerdings schon ein wenig spät um die Brennnessel arg zu schädigen.

Ich kenne sie auch an Hopfen. Da habe ich sogar Vorjahresbündel in Armdicke aus wildem Hopfen in einer urwaldartigen Situation vorgefunden.

Die Einzelranken waren dünn, aber es waren hunderte ineinander verschlungen um ein Bündel Hopfenranken.

Bearbeitet von partisanengärtner
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