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Nepenthes Kälteschaden?


Nordhesse

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Moin,

 

seit paar Tagen bemerke ich bei einer der Fensterbank Nepenthes (Gaya) viele, recht schnell kaputtgehende Kannen.

Zwischen alles in Ordnung und dem jetzigen Zustand vergingen keine zwei Wochen.

 

Ist das ein Kälteschaden?

Das Komische ist, dass ein paar Kannen, die dem Fenster zugeneigt sind, vollkommen intakt sind und einige (eigentlich alle?) die zum Raum Inneren stehen, so schlagartig "gammelig" werden.

Die Kannen selbst fühlen sich auch eher weich als noch stabil und vertrocknet an.

 

Gegossen habe ich alle paar Tage und stehen tun die Nepenthes in Kanuma, Akadama, Perlite und Torf Mischung. Eher zu trocken als zu feucht.

Den anderen dreien geht es 1a. Eine N. truncata, N. hookeriana und eine wohl N. ventrata welche mittlerweile die 2m Marke geknackt hat.

 

Gesunde Kanne

 

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Rest

 

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Gruß

 

Lukas

 

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Hallo Lukas,

wenn ich mir die abgestorbenen oder -sterbenden Kannen anhand der Blattfolge ansehe scheinen es die doch wohl die ältesten Kannen deiner Nepenthes zu sein. Somit wäre die intakte Kanne wohl auch die jüngste und somit auch noch frisch. Ein Kälteschaden würde sich nicht nur auf die Kannen erstrecken, sondern das ganze Blatt wird erst rippig und dann welk. So gesehen denke ich einfach mal, die Lebensdauer der Kannen ist ihrem natürlichen Ende entgegen gegangen.

Viele Grüße,

Uwe

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Auf die Blattfolge habe ich auch geschaut.

Die Intakte Kanne ist die drittletzte. Eine, die danach kam ist schon "hinüber".

Ebenso bei den Boden Austrieben sehen teils die neuesten Kannen so aus und ältere sind noch in Schuss.

Dass die Kannen so nach und nach Absterben habe ich auch auf dem Schirm, aber aktuell geht es einfach extrem schnell und gleichzeitig so viel.

Normalerweise war auch das (altersbedingte) Abgestorbene eher fest und braun und nicht so wabbelig und schwarz 🤔

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Mon,

naja, ich denke eher dass das schnelle Absterben der Kannen der jetzt, durch Heizen, niedrigeren LF geschuldet ist. N. gaya hat verhältnismäßig weiche Kannen, darum geht das bei der schneller als bei der daneben stehenden N. ventrata. Langlebige Kannen sollte man in einem beheizen Raum im Winter nicht mehr erwarten.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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FannichtveganerPflanzen
vor 2 Minuten schrieb Nordhesse:

Okay, also muss ich mir da keine Sorgen um Schädlinge oder ernsthafte Schäden machen? 

 

Bin zwar nur ein Amateur aber ich habe beobachtet dass eine Nepenthes gesund sein kann ohne gross Kannen zu bilden.

Sie wird dann halt nicht so schön sein und optimal sind ihre Bedingungen wahrscheinlich auch nicht:

vor 3 Stunden schrieb Nicky Westphal:

durch Heizen, niedrigeren LG geschuldet ist.

 

Aber das heisst auch nicht dass sie zwangsläufig in Gefahr ist.

Gefährlich wird es dann wenn die Blätter schnell welken oder das Wachstum der Blätter rapide abnimmt -bis hin zum Stillstand. --> Gibt aber vielleicht auch Arten die einen natürlichen Wachstumsstopp haben könnten, das weiss ich nicht.

 

Alarmierend wird es dann wenn die Triebspitze anfängt zu faulen.

 

In Deinem Fall wirst Du wohl einfach im Winter vorübergehend auf Kannen verzichten müssen.

 

LG

Robin

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vor einer Stunde schrieb Nordhesse:

Okay, also muss ich mir da keine Sorgen um Schädlinge oder ernsthafte Schäden machen? 

Zumindest nicht wegen der jetzt schneller vertrocknender Kannen. Kontrolle kann aber nicht schaden. 

 

Allgemein ist die LF durch heizen im Winter deutlich ja niedriger und ein schnelleres Absterben der Kannen ist dadurch relativ normal. Ohne Zusatzbeleuchtung werden die Pflanzen auch deutlich mehr Blattmasse bilden und wohl auch ins Längenwachstum gehen um fehlendes Licht auszugleichen. Bei älteren Pflanzen erkennt man das gut an den Blattabständen zwischen Winter und Sommer. Das ist aber kein Grund zur Besorgnis. Ich habe seit mehreren N. Kuchingesis auf der Fensterbank und selbst diese Tieflandhybride macht im Winter noch Kannen.

 

Einen Wachstumsstopp wird es bei warmen Temperaturen also nicht geben, eher im Gegenteil. 

 

Es gibt sicher Arten, die von Natur aus einen Wachstumsstopp einlegen, diese sind aber speziell auf Trockenphasen angepasst. Einen künstlichen Wachstumsstopp gibt es auch, aber der ist dann ja aus verschiedensten Gründen gewollt und bedarf auch einiger Erfahrung um die Pflanzen am Existenzminimum zu kultivieren.

 

Grüße Nicky

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Also an der Pflanze gemessen habe ich aktuell 17,9°C und 52%rLf.

Über den Pflanzen hängen zwei Röhren mit je 14 oder 17? Watt.

Geheizt wird der Raum tatsächlich nur wenig, aber ja .. der Heizkörper befindet sich genau darunter.

Versuche die trockene Luft etwas "abzufangen" mit einer großen Edelstahlschüssel, gefüllt mit Seramis. Die Schüssel steht auch über die Fensterbank hinaus ab und "verdeckt" den trockenen Luftstrom zusätzlich. So zumindest meine Theorie und Wunsch 😄

 

Ich  werde sie auf jeden Fall etwas mehr beobachten und einfach hoffen, dass es nicht Wildes ist.

 

Gruß

 

Lukas

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Hallo Lukas,

 

18° ist aber auch ganz schön frisch, gerade wenn es nachts dann auch noch runter geht. Das wird die sicher nicht umbringen, aber Wachstumswunder kannst du da nicht erwarten. Die LF ist mit über 50% im grünen Bereich. Diese wird aber bei höheren Temperaturen wieder abfallen. Daran sollte die sich aber gewöhnen, zumindest wenn es nicht dauerhaft unter 40% geht.

Ich würde das an deiner Stelle aber erstmal so belassen und beobachten und akzeptieren, das die durch die rel. niedrigen Temperaturen langsamer wächst. Sollten vermehrt auch Blätter absterben würde ich mit der Tagestemperatur auf 20° gehen.

 

Grüße Nicky

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FannichtveganerPflanzen

Ich hab mich auch immer gefragt wie weit man es bei einer Nepenthes mit der Luftfeuchtigkeit treiben darf.

Klar, Baumarkthybriden verzeihen generell viel.

 

vor 19 Minuten schrieb Nicky Westphal:

Die LF ist mit über 50% im grünen Bereich. Diese wird aber bei höheren Temperaturen wieder abfallen. Daran sollte die sich aber gewöhnen, zumindest wenn es nicht dauerhaft unter 40% geht

 

Ist diese Aussage eher allgemeingültig oder eher auf robuste Arten und Kreuzungen bezogen.

 

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vor 15 Minuten schrieb FannichtveganerPflanzen:

Ist diese Aussage eher allgemeingültig oder eher auf robuste Arten und Kreuzungen bezogen.

Nicht wirklich, ich würde bei reinen Arten vorsichtiger rangehen. Es kommt aber immer drauf an wie die Pflanzen vorher abgehärtet wurden. Pflanzen, die von klein auf offen kultiviert wurden verkraften das besser als Pflanzen, die unter optimalen Bedingungen aufgewachsen sind. Zudem kommt es auf die ganzen andren Rahmenbedingungen an. Bei ausreichend Licht und für die Pflanze angenehmen Temperaturen kann die LF eine geringere Rolle spielen, sollte aber trotzdem nicht dauerhaft im Keller sein. Durch nächtliche Temperaturabsenkung erhöht sich diese z.B. wieder und die Pflanzen können verschnaufen. Am Ende sollten Licht, Temperatur und LF aber nicht durchweg im grenzwertigen Bereich liegen.

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Ganz normal im Winter, durch das abnehmende Sonnenlicht.

Da hilft auch deine künstliche Beleuchtung nicht. Wenn die Pflanze zuwenig Licht abkriegt gehen die Kannen recht zügig ein.

Das mag bei der Nepenthes daneben noch ausreichend sein.

 

Kälteschaden wirkt sich zuerst auf Blätter aus welche komplett absterben.

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