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Helis im heißen Sommer-ein Problem


Peter

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Servus,

würde mich über Tipps hierzu freuen, kultiviere viele Karnivoren mit Erfolg, aber die Heliamphora machen Probleme!

Mir gefallen die Helis sehr gut, leider habe ich in der Kultur schlechte Erfahrungen im Sommer gemacht.

Im Winter wachsen sie super im Gewächshaus, im Sommer im Freiland (28-35 ° sind mittlerweile wochewnlang normal), GWH oder in einer Vitrine im Freien wird es viel zu heiß und sie gehen mir ein.

Im vollen Schatten im Sommer ging es vielleicht, aber sie brauchen ja auch Sonne!😧

Also im Sommer ins Zimmerterrarium, kühlen Keller mit Zusatzbeleuchtung oder was sonst?

Gibts eine Möglichkeit outdoor im Sommer, im Zimmer gehts bei mir schwierig, oder wie macht ihr das?

LG, Peter.

 

Bearbeitet von Peter
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Also ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und gebe quasi weiter was der gute @Philipp B. Mir vor fast 3 Jahren ans Herz legte als er sah das ich meine heli draussen kultiviert habe - Helis sind eher ungeeignet für unsere outdoor Temperaturen. Wie das nun im Gwh aussieht kann ich leider nicht sagen da ich keins habe. Aber das ist ja auch wieder etwas anderes als freiland Kultur. Klar kommen sie aus ner tropischen Gegend aber ich würde dennoch sagen das diese Gegenden wo sie wachsen anders aussehen als unsere deutschen Sommer. Ich persönlich kultiviere die 5 helis die ich besitze drin. Luftfeuchte liegt so in etwa bei 50 bis 60 % (nachts auch mal 70/75%) bei einer Tages Temperatur von 24/25 Grad am Tag im Winter und 17/18 Grad in der Nacht und im Sommer hat es auch mal 28 bis 30 Grad am Tag und 25 in der nacht. Natürlich kommt es hier denke ich auch immer darauf an ob es eine hybride ist oder eine reine Spezies. Prinzipiell kann man die Helis ganz gut in einem offenen Becken halten mit Beleuchtung natürlich und ggf noch ein Ventilator für genügend luftumwälzung. Ich persönlich würde aber dennoch dazu raten die Pflanzen im Topf zu halten anstatt sie direkt ins Becken zu Pflanzen. Ist einfach einfacher vom handling, aber letzten Endes jedem selbst überlassen ✌🏻

 

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Danke Alex,

ist mir schon bekannt, dass diese Hochland-tropischen Pflanzen ganz gut im Zimmerterrarium gehen, hatte nur gehofft, es gibt vielleicht auch eine Möglichkeit outdoor im Sommer, weil kein ausreichender Platz/Möglichkeit für indoor im Sommer und in meinem GWH wirds auch zu warm - aber wenns nur so geht, dann mal sehen was sich machen läßt....

LG, Peter.

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vor 9 Stunden schrieb Peter:

im Sommer im Freiland (28-35 ° sind mittlerweile wochewnlang normal), GWH oder in einer Vitrine im Freien wird es viel zu heiß und sie gehen mir ein.

 

Mmh, ich weiß jetzt nicht, ob man das so pauschalisieren kann! Meine Helis stehen das ganze Jahr im GH. Auch bei Deinen genannten Sommertemperaturen und ich hab keine Probleme. Das einzige, was vielleicht mal bei einer längeren Hitzeperiode auftreten kann, ist, daß sie nen kurzen Wachstumsstop einlegen, das wars aber auch schon. Insgesamt klappt es aber ausgezeichnet und ich bin sehr zufrieden.

 

Was hast Du denn für Parameter wie GH Größe, Türen, Fenster. Und das Wichtigste: Hast Du im Sommer ein Schattiernetz montiert?

Wie kultivierst Du denn Deine Helis, daß sie Dir im Sommer eingehen? Substrat und Bewässerung?

 

vor 10 Stunden schrieb Peter:

Im vollen Schatten im Sommer ging es vielleicht, aber sie brauchen ja auch Sonne!😧

Unterschätze nicht die Helligkeit im Schatten! Da ist es oft heller als die meisten Lampen hergeben....

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Lieber Tobias,

danke für den Beitrag!

Mein GWH ist sicher im Sommer nicht ideal, es dient mir hauptsächlich zur Überwinterung.

Ausserdem steht es etwa eine Dreiviertelstunde von meinem Wohnort entfernt bei einem alten Haus mit Garten, dass ich als eine Art Wochenendhaus benutze, ich bin also oft nur 2-3 Tage in der Woche dort, was die Pflege etwas erschwert. Schattierung und Lüftung sind sicher zu verbessern, eine Luftbefeuchtung wäre auch nötig, weil es im Sommer fast leersteht. Das Glashaus ist auch schon recht alt und muss wohl bald erneuert werden. Derzeit habe ich keine Helis, wollte es aber wiedermal versuchen und werde sie wohl im Sommer wirklich mal eher im Schatten im Freiland unterbringen, das scheint mir außer Zimmer- oder Kellerkultur wohl das günstigste zu sein...

LG, Peter.

 

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Wir sind uns sicherlich einig, daß es sich bei Heliamphora um echte Hochlandpflanzen handelt, die bei kühleren Temperaturen einfach besser wachsen, keine Frage. Dennoch vertrete ich die These, daß diese Gattung auch gut außerhalb des allgemein bekannten Kulturspektrums wachsen kann und sie deutlich mehr vertragen, als es der allgemeine Tenor verlangt. Ja, ich behaupte sogar, daß die Pflanzen an so einiges gewöhnt werden können. So, wie viele anderen Gattungen und Arten halt auch!

Hierbei ist aber auch nicht auszuschließen, daß man evtl. etwas tricksen muß, daß es bei dauerhaft wärmeren Temperaturen auch tatsächlich klappt. Da ich diese Form der ganzjährigen GH Kultur eigentlich schon immer praktiziert habe, habe ich mir auch bestimmte Methoden angeeignet, die natürlich intuitiv ablaufen. Bei mir reicht z.B. ein kurzer Blick aufs Substrat und erkenne sofort, ob bewässert werden muß oder nicht.

 

Letztendlich steuere ich meine gesamte Heliamphora-Kultur nur über die Bewässerung, die ich manuell durchführe. Hierfür nehme ich eine 10L Gießkanne mit Aufsatz und laufe nur einmal kurz durch. Bei Hitze durchaus auch zweimal. Das wars.

Im Winter stehen sie auch mal wochenlang völlig unbeachtet da und ich mache gar nix, weil einfach keine oder wenig Verdunstung stattfindet.

Im Sommer stehen Türen und Fenster immer offen, so, daß die Pflanzen nur die draußen gegebene Luftfeuchtigkeit bekommen. Diese kann bei Hitze teilweise bis zu 30% oder noch weniger abfallen. Die Helis, sowie meine ganzen anderen Gattungen und Arten kümmert das reichlich wenig. Die Pflanzen sind daher auch extremst hartlaubig und kräftig. Ich hatte noch keinen Fall, daß mir wegen der niedrigen Luftfeuchte die Ränder eingetrocknet sind. Das ist vermutlich auch der Hauptgrund, warum bei mir noch keine einzige Pflanze dem Welkepilz zum Opfer gefallen ist. 

 

Gruß

Tobias

 

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Hallo,

ich denke in Graz sind die Durchschnittstemperaturen schon etwas höher als in Ulm. Und die Klimaerwärmung tut ihr Übriges.

 

Man kann etwas mit Verdunstungskälte arbeiten, z.B. mit einer automatischen Sprühanlange und einem Ventilator. Die kann man auch leicht über einen Temperatursensor steuern.

 

 

Grüße

Ronny

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FannichtveganerPflanzen
vor 18 Stunden schrieb Peter:

würde mich über Tipps hierzu freuen, kultiviere viele Karnivoren mit Erfolg, aber die Heliamphora machen Probleme!

 

Was für eine Heliamphora kultivierst Du denn?

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HI, derzeit keine, weils nicht gut geht, früher H. minor und nutans eine Zeit lang, ich wollte es wiedermal versuchen...

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Nicky Westphal

Hallo Peter,

 

wie Tobias geschrieben hat, wäre eine Kultur im Schatten wohl machbar. Die Lichtverhältnisse sind dort meist noch besser, wie unter reiner Kunstlichtkultur. Natürlich muss der Standort rel. frei sein und die Pflanzen nicht 50cm unter einem Dach platziert stehen.

Ich hatte nach dem Teilen letzten Sommer einige Teilstücke H. tateii, Ionasii und H. heterodoxa x ionasiis (leider nur dieses Bild vom Garten aus dem Shop parat) auf der Dachterrasse und im Garten stehen, wo sie nur Abendsonne bekommen haben. Die sind da zwar nicht ideal gewachsen, aber es gab keine Ausfälle. Ich hab die Pflanzen dann erst kurz vor dem ersten Frost unters Kunstlicht verfrachtet.

Unabhängig vom Standort verwende ich relativ grobes Substrat mit viel Gesteinsanteil und die Töpfe (12cm hoch) standen über den Sommer auch zeitweise bis zur Hälfte in 10cm hohen Wannen im Anstau. Wenn der Wasserstand durch das Gießen oder die seltenen Gewitter mal über mehrere Tage zu hoch war, habe ich etwas abgegossen, jedoch standen die durchgängig mit nassen Füßen da. Ich werde dieses Jahr sicher wieder einige Pflanzen rausräumen und dann niedrigere 6cm-Wannen verwenden.

 

Grüße Nicky

Bearbeitet von Nicky Westphal
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vor 54 Minuten schrieb Nicky Westphal:

Unabhängig vom Standort verwende ich relativ grobes Substrat mit viel Gesteinsanteil und die Töpfe (12cm hoch) standen über den Sommer auch zeitweise bis zur Hälfte in 10cm hohen Wannen im Anstau. Wenn der Wasserstand durch das Gießen oder die seltenen Gewitter mal über mehrere Tage zu hoch war, habe ich etwas abgegossen, jedoch standen die durchgängig mit nassen Füßen da. Ich werde dieses Jahr sicher wieder einige Pflanzen rausräumen und dann niedrigere 6cm-Wannen verwenden.

Da muß ich Nicky unbedingt beipflichten! Auch ich handhabe es ähnlich mit der Bewässerung: Es ist bei mir nicht unüblich, daß sich im Sommer das Gießwasser auf bis zu 3-5cm aufstaut (bei Topfhöhen von mind. 10cm, bis aber auch 18cm).

Man darf nicht vergessen, daß die Helis auf den Tepuis (oder auch sonst wo) teilweise bis zum Hals im Wasser stehen.

Aus diesem Grund stehen meine Töpfe auch nicht auf Gittern, warum auch. Natürlich ist es zu vermeiden, daß die Pflanzen wochenlang im gleichen Wasser stehen! Ich lasse dann gelegentlich halt auch mal das Wasser ab. Da entwickelt man ein Gefühl dafür.

 

Ich teste gerade verschiedene Sand/Torfmischungen mit sehr hohem Sandanteil. Den Pflanzen scheints zu gefallen! Und gerade das wirkt sich dann natürlich auch positiv auf diverse Anstauhöhen aus. 

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Nicky Westphal
vor 5 Minuten schrieb Tobias Kulig:

Ich teste gerade verschiedene Sand/Torfmischungen mit sehr hohem Sandanteil.

Hallo Tobias,

 

ich hatte deinen Test gesehen, würde dir aber bei Helis, wie auch Cephalotus, Darlingtonia und co. zu einer Beimischung von Quarzkies bis 5-6mm (gleiche grobe Körnung wie beim Perlit) raten. Körnungen von nur bis 1-2mm finde ich hier zu fein.

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Andreas Wistuba
vor 22 Minuten schrieb Tobias Kulig:

Da muß ich Nicky unbedingt beipflichten! Auch ich handhabe es ähnlich mit der Bewässerung: Es ist bei mir nicht unüblich, daß sich im Sommer das Gießwasser auf bis zu 3-5cm aufstaut (bei Topfhöhen von mind. 10cm, bis aber auch 18cm).

Man darf nicht vergessen, daß die Helis auf den Tepuis (oder auch sonst wo) teilweise bis zum Hals im Wasser stehen.

Aus diesem Grund stehen meine Töpfe auch nicht auf Gittern, warum auch. Natürlich ist es zu vermeiden, daß die Pflanzen wochenlang im gleichen Wasser stehen! Ich lasse dann gelegentlich halt auch mal das Wasser ab. Da entwickelt man ein Gefühl dafür.


Die wachsen teilweise zwar im Wasser, aber das ist kalt und fließt. Das kannst Du nicht mit der Brühe im Untersetzer vergleichen.
Die einzigen Heliamphoren in den letzten 10-15 Jahren habe ich verloren, wenn der Tischablauf verstopft war und sich Wasser aufgestaut hat.

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vor 13 Minuten schrieb Nicky Westphal:

ich hatte deinen Test gesehen, würde dir aber bei Helis, wie auch Cephalotus, Darlingtonia und co. zu einer Beimischung von Quarzkies bis 5-6mm (gleiche grobe Körnung wie beim Perlit) raten. Körnungen von nur bis 1-2mm finde ich hier zu fein.

Hey Nicky, vielen Dank für Deinen Rat! Mit diesem Gedanken hatte ich auch schon gespielt. Aber ich vermute mal, daß die Lufträume zwischen den einzelnen Sandkörnern dann zu groß werden und entsprechend schnell zugeschlämmt werden. Dann wäre der luftige Effekt nicht mehr gegeben. 

Tests mit Deinen genannten Gattungen und meinen beiden Körnungen laufen gerade und ich bin eigentlich sehr zufrieden.

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vor 6 Minuten schrieb Andreas Wistuba:


Die wachsen teilweise zwar im Wasser, aber das ist kalt und fließt. Das kannst Du nicht mit der Brühe im Untersetzer vergleichen.
Die einzigen Heliamphoren in den letzten 10-15 Jahren habe ich verloren, wenn der Tischablauf verstopft war und sich Wasser aufgestaut hat.

Das mag sein, Andreas, aber ich fahre dieses Prinzip schon seit vielen Jahren. Ich denke, es kommt drauf an, wie lange sich die "Brühe" in den Schalen befindet. Du hast in Deinen "heiligen Hallen" entsprechend kühlere Temperaturen und es dauert bestimmt ne Weile, bis es verdunstet ist. Aber bei mir ist es gut warm und das Anstauwasser ist relativ schnell aufgebraucht oder verdunstet. Wie erwähnt kommt es bei mir auch nur gelegentlich vor, daß ich das Wasser ablassen muß. Ansonsten ist es relativ schnell weg. 

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Nicky Westphal
vor 3 Minuten schrieb Tobias Kulig:

Hey Nicky, vielen Dank für Deinen Rat! Mit diesem Gedanken hatte ich auch schon gespielt. Aber ich vermute mal, daß die Lufträume zwischen den einzelnen Sandkörnern dann zu groß werden und entsprechend schnell zugeschlämmt werden. Dann wäre der luftige Effekt nicht mehr gegeben. 

Hallo Tobias, solange man regelmäßig von oben gießt bzw. die Pflanzen Regen ausgesetzt sind kommt es bei allen Mischungen zu einer Verschlämmung im unteren Topfbereich. Oben wir es immer luftiger und unten dicker. Die Mischungen lassen sich eigentlich nur bei Anstaubewässerung stabil halten oder ganz auf organische Bestandteile verzichten. Aber solange es funktioniert passt das doch und man topft ja auch immer mal um.

Generell ist das verwendete Substrat auch abhängig von der Gesamtkultur zu wählen. Es gibt da halt kein Standardrezept wo man sagen kann es passt immer und überall. Die Im Gartencenter erhältlichen Cephalotus, Heliamphora oder Darlingtonia sind in fast reinem Torf getopft und die könnten bei passender Kultur da auch drin bleiben. Aber es wird sich eben auch jeder Kulturfehler umso schneller zeigen.

 

Grüße Nicky

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