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Aktivere Werbung von Mitgliedern für die G.F.P.


Sven Schirner

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Sven Schirner

Hi alle,

im letzten Taublatt (Nr. 41) hat Daniel Schott den Vorschlag gemacht, aktiver für die Mitgliedschaft in der G.F.P. zu werben - Einzelheiten erspare ich mir und Euch, weil es ja nachzulesen ist.

Interessant wäre zunächst mal, wie die letzten Neumitglieder überhaupt Kenntnis von der G.F.P. erhalten haben (Internet, etc  ???)? Vielleicht könnten sich dazu einige der neueren Mitglieder äußern.

Von da ausgehend, könnte man Strategien entwickeln, wo es sich lohnt für die G.F.P. zu werben.

Oooops - ich gehe die ganze Zeit davon aus, dass wir uns einig sind, dass niemand etwas gegen mehr Mitglieder hat! Liege ich da richtig?

An unseren Vorstand vielleicht die Frage, wieviele Mitglieder können wir (also eigentlich ihr) noch verkraften, ohne dass ihr eure Posten hinschmeisst - gibt es da aus Vorstandssicht Probleme, wenn wir weiter wachsen?

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Ansgar Rahmacher

Soviel ich weiß, bekommen wir die meisten Mitglieder durch Internet, ich glaube, dieses Jahr 70 Neumitglieder. Allerdings bleibt abzuwarten, wieviele von denen länger bleiben.

Natürlich haben wir nichts gegen mehr Mitglieder, solange ich nicht demnächst jede Woche ein Taublatt machen muß, kann mir das nur Recht sein, da auch Hoffentlich die Anzahl der Taublattartikel steigt.

CU

Ansgar

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Sven Schirner

Vielleicht wäre es denkbar, dass in den Botanischen Gärten für die GFP Werbung gemacht wird, z. B. durch eine Vitrine, die wir stiften, die mit Karnivoren besetzt ist (ich würde auch eine Fleischi dafür stiften - denn man sollte ja mit gutem Beispiel vorangehen). Daran könnte man doch einen Hinweis auf die GFP anbringen. Das wäre mir ehrlich gesagt lieber, als auf Schildern in Baumärkten Werbung zu machen, wo anscheinend oftmals das Geld für einen ausgebildeten Gärtner fehlt und die Fleischis - und nicht nur die - dort verdursten.

:o jetzt wäre ich doch beinahe wieder in die "Ethik-Diskussion abgerutscht.

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Guest Daniel_E.

Hallo,

da ich eins dieser Neumitglieder bin, werd ich mal erzählen wie ich dazu gekommen bin.

Also ich hab im letzten Juli im Baumarkt ein paar tolle Fleischis gesehen und mich dafür interessiert und dann auch gekauft. Dort gab es dann auch dieses kleine Büchlein für 16,80DM mit dem ich mich dann schlau gemacht hab. Irgendwann hab ich dann festgestellt, daß da auch nicht alle Antworten für meine Fragen drinstehen. Da es dann aber an weiterer Lektüre gemangelt hat, habe ich mich auf Suche ins Internet gemacht. Da tauchte dann in irgendeiner Suchmaschine der Link zur GFP auf. Als ich dann dort war(noch altes Layout) war ich erstmal überrascht, daß es überhaupt einen Verein zu diesem Thema gibt. Hatte ich noch nie was von gehört.(Das zum Thema: "mehr Öffentlichkeitsarbeit nötig".)

Bein Durchstöbern hab ich dann aber viele für mich interessante Infos gefunden und bin dann auch im Forum gelandet.(auch noch altes Layout) Nachdem ich dann die Internetdienste der GFP für ein halbes Jahr genutzt hatte, habe ich mich dann im März dieses Jahres entschlossen, der GFP beizutreten, um noch mehr Infos zu bekommen und Kontakte zu knöpfen.(Die JHV war leider ein wenig weit,vielleicht bin ich nächstes Jahr dabei, das Regionaltreffen Nord war aber ganz nett.)

So das wars und so schnell werdet ihr mich nicht mehr los  ;)

P.S.: Also bin ich ein Mitglied, das nicht groß geworben werden mußte.  :)

Und schimpft mal alle nicht so auf die armen Baumärkte  :'(

Ich denke, daß viele so wie ich, erst durch den Besuch in einem Baumarkt mit diesem tollen Hobby  ;D in Kontakt gekommen sind.

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Sven Schirner

Hi Daniel,

danke für Deine Info - hoffentlich teilen uns noch einige weitere Mitglieder mit, wie sie auf die GFP aufmerksam wurden (der Begiff "Neumitglieder" muss dabei ja nicht so eng ausgelegt werden). Interessant wäre dabei, ob die erste Information bzgl. der GFP über das Internet oder auf andere Weise erfolgte.

Übrigens habe ich grundsätzlich nichts dagegen, dass in Baumärkten Fleischis verkauft werden, aber man muss sie ja deshalb nicht vertrocknen lassen, oder?! ???

Da dieses Thema aber eher in die Rubrik "Ethik im Umgang mit Pflanzen" fällt, werde ich dort dieses Thema nochmals ansprechen.

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Guest Bjoern

Auch ich bin über einen Baumarkt an diese Hobby gekommen. Das kleine Buch, welches Daniel gekauft hat habe ich mir gleich dazu gekauft. Dann habe ich im Internet nach Dionea muscipula gesucht. Ist ja DIE Standardanfängerpflanze. Bin auf der Seite der GFP gelandet. War begeistert, dass es so etwas gibt und bin Mitglied geworden. Mittlerweile habe ich schon einen Arbeitskollegen und den Sohn einer befreundeten Familie für das Hobby begeistern können.

Ich denke das die 'Internetpräsenz auf jeden Fall gut ist. Sie sollte aber noch dadurch unterstützt werden, dass man mehr in die Öffenlichkeit geht. Die Idee von Vasquez mit der Vitrine finde ich gut. Wenn die Leute durch einen Botanischen Garten gehen, von den Pflanzen beeeindruckt sind und dann noch erfahren, dass man das als Hobby haben kann würde es bestimmt zur Mitgliederwerbung beitragen. Der botanische Garten muss dann natürlich auch auf die GFP hinweisen.

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Guest Andreas Siegler

Sers!

Der Grund dafür, dass ich von der GFP erfahren habe, ist der, dass ich mir ein WdW-Magazin gekauft habe, in dem auch ein kurzer Bericht über Fleischis drin stand, mit einem "Interview" von... öhm, weiß nicht mehr genau. Auf jeden Fall standen unten so Bezugsquellen für Anfänger und auch ein Hinweis auf die GFP. Und als ich dann dieses Jahr endlich einen Internetzugang bekam, musste ich mir diese Seite sofort ansehen. Zuerst habe ich im Forum öfter mal was geschrieben und nach ein paar Wochen habe ich mir die Beitrittsbedingungen durchgelesen und gadacht, dass ich schpn mal 45 DM pro Jahr für den Verein und das Taublatt etc. aufopfern kann. Also habe ich mich online angmeldet. Durch die GFP habe ich überhaupt erst Dinge erfahren, von denen ich vorher nichts gewusst habe, ach wegen fehlender Literatur, zB dass man Zwergdrosera nicht aus dem Substrat nehmen soll... Jetzt lache ich darüber, aber wenn man keinen Kontakt zu erfahreneren hat, woher soll mans wissen?

Andreas

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Guest Georg Stach

Hallo,

Dieses Thema gefällt mir gut, vor allem freue ich mich darüber, dass die Internetpräsenz so gut aufgenommen wird und für steigende Mitgliederzahlen sorgt (davon wusste ich bis jetzt nicht sehr viel).

Ich selbst habe den Weg zur G.F.P. auch erst durch das Buch, was ihr oben schon meintet, gefunden. Es ist das Buch von Thomas Carow und Ruedi Fürst, zweien unserer Gründungsmitglieder. In diesem Buch findet ihr auf einer der letzten Seiten auch eine Kontaktadresse, die ich 1996 genutzt habe, um zur G.F.P. zu kommen. Zu dieser Zeit war das Internet ja auch noch nicht so weit im privaten Bereich vorangedrungen.

Doch bis zum Sommer 1999, muss ich sagen, war es für mich (zu) ruhig im Vereinsleben. Ich habe zwar einen kleinen Beitrag für das Taublatt geschrieben, doch in meiner Nähe fanden sich keine Karnivoren-Freunde, und erst mit der Anbindung an das Internet konnten via E-Mail Kontakte geknüpft werden - so habe ich mich mit Ansgar (den ich über die Homepage kennenlernte) damals bei Gewächshaus Krieger getroffen, welches nur wenige Km von mir entfernt ist, und der Rest entwickelte sich wie von selbst: Durch Ansgars weitere Kontakte wurden Fahrgemeinschaften gebildet, und auf der JHV 2000 bin ich mit einem platzend voll gefüllten Karton von Karnivoren nach Hause gefahren. Die Pflanzen haben heute einen festen Platz in meinem Terrarium.

Um es kurz zu halten, hat das Internet durch die Kontaktmöglichkeiten erst meinem Hobby wirklich Sinn verliehen, zumal es mir sonst nicht möglich (oder nur sehr schwer) gewesen wäre, heute ein artenreiches Terrarium zu halten und nicht zu letzt die Homepage zu betreuen :)

---

Unsere Internet-Präsenz ist sehr gut; durch die Tatsache, dass nahezu jede deutschsprachige Website auf die G.F.P. verweist, stehen wir auch in den (besseren) Suchmaschinen beinahe ausnahmslos unter den ersten 3 Plätzen.

Ich würde mir sowohl in botanischen Gärten als auch in Baumärkten noch stärkere Hinweise wünschen. Ich habe bei Bauhaus gesehen, dass die dort verkauften Pflanzen (von Bernd Weilbrenner übrigens) mit Etiketten versehen sind, die neuerdings mit unserer Internet-Adresse gekennzeichnet sind -- sehr schön! Wenn noch Kontaktadressen auf den ausgelegten Broschüren zu finden wären, wäre es natürlich noch besser, wobei ich Bernd darauf mal ansprechen werde.

Ansonsten habe ich momentan keine großartigen Einfälle, wie man mehr Mitglieder gewinnen kann. "Mundpropaganda" ist sicherlich auch nützlich, ist aber nur bei hohen Mitgliederzahlen besonders wirksam. Und wir müssen bedenken, dass es wirklich nicht einfach ist, die Leute überhaupt auf solch ein Thema anzusprechen. Kakteen- und Orchideenvereine haben ein größeres Publikum, weil das allgemeine Interesse größer ist (dies ist jedoch auch darauf zurückzuführen, dass Fleischfressern i.A. weniger bekannt sind oder ihnen bestimmte Gerüchte nachgesagt werden, die von Unkenntnis zeugen ...)

Am effizientesten sind wohl Zeitungsberichte und das Auftreten in den Medien.

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Ansgar Rahmacher

Hi!

Ich bin seit 1988 Mitglied und hab durch das Buch vom Slack, daß ich sogar noch im Handel bekommen habe, von der GfP erfahren.

Zur Sache mit der Vitrine: Theoretisch gut, aber heute fehlt überall Geld, nicht nur für kompetentes Fachpersonal im Baumarkt, auch in botanischen Gärten mangelt es an Gärtnern. In Bochum z.B. sieht die Karnivorenvitrine aus wie Sau, dafür haben sie im nicht zugänglichen Bereich gigantische Darlingtonia.

Die beste Werbung kann man auf großen Veranstaltungen durch gute, verständliche und nicht zu wissenschaftliche Vorträge machen, sollten wir uns für die Zukunft mal überlegen. Perfekt wäre ein Videoprojektor, an den man Laptop, Videorekorder und Videokamera anschließen kann. Könnte man Milchdüngung live oder das Öffnen einer Teufelskrallenkapsel zeigen.

CU

Ansgar

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Guest Georg Stach

>Perfekt wäre ein Videoprojektor, an den man Laptop, Videorekorder und Videokamera anschließen kann. Könnte man Milchdüngung live oder das Öffnen einer Teufelskrallenkapsel zeigen.

Hallo,

Ich glaube diese Dinger heißen "Video-Beamer" und kosten in etwa so viel wie unser Moorflächenankauf... aber wir könnten das Gerät ja auch auf solchen Veranstaltungen zur Verfügung gestellt bekommen.

Ansgar, an was für Veranstaltungen hattest Du konkret gedacht? Der Vorschlag klingt interessant, auch wenn ich im ersten Moment an "Medien-Hype" dachte ;)

Die Veranstaltungen müssen auf jeden Fall mehr als nur gut besucht sein, und es muss ein breites Publikum vorhanden sein. Ideal wären große Pflanzen-Messen.

Auch anderweitige Präsentationen wären für mich denkbar (Folien-Präsentationen z.B.).

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Guest Claudia Michel

Hallo zusammen,

ich bin auch eins dieser Neu-Mitglieder, und ich bin auch übers Internet dazugeraten. Als im letzten Frühjahr die Fliegen-Invasion wieder losging (ich wohne in ländlichem Gebiet, sprich Pferde, Schweineställe, Misthaufen usw. im ganzen Dorf), habe ich wieder massenweise Fliegenfänger gekauft. Mehr zufällig bin ich dabei über VFF gestolpert, die ich vom Sehen schon kannte, aber diese anderen, mit so witzigen Schläuchen (na, wer weiß es?), aber ich dachte mir, die wären vielleicht ganz praktisch zur Unterstützung. Also bin ich mit fünf Pflanzen nach Hause gefahren. Dann habe ich meine diversen Pflanzenbücher gewälzt und natürlich keine brauchbaren Tipps gefunden. Aber wofür gibt es denn das Internet? Also, ruckizucki war ich schon bei der G.F.P. gelandet. Ich bin ein begeisterter Zimmergärtner (ca. seit 30 Jahren, mein Umfeld sieht so ziemlich aus wie ein Urwald, und mein Mann droht öfter damit, mal mit der Machete durchzugehen), und bisher war ich auf nichts Bestimmtes spezialisiert, was sich aber inzwischen geändert hat. Die Carnivoren haben es mir angetan!

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Hallo,

auch ich habe nichts gegen mehr Mitglieder allerdings muß das ganze auch in Maßen geschehen; Aus meiner Mitgliedschaft in einem Tierschutzverein ist mir da ein Phänomen bekannt:

Viele, viele Mitglieder (gerade durch Werbung) von denen aber die allerwenigsten am Vereinsleben teilnehmen und auch eine Ahnung von der Materie haben.

Das führt dann mit der Zeit zu einer gewissen Frustration wenn man merkt das man an den Leuten vorbeiredet bzw. Aktionen immer nur für einen kleinen Prozentsatz macht.

Daher halte ich die Werbung in den Baumärkten zwar für sehr öffentlichkeitswirksam aber nur bedingt empfehlenswert.

Fachmärkte wie den kleinen Gärtner nebenan, mit Beratung, halte ich hier für besser.

Die Internetpräsenz hingegen ist hier geradezu ideal; nur wer auch ein gewisses Interesse an den Pflanzen hat, "verirrt" sich hierher.

Im übrigen bin auch ich erst über die HP auf die GfP aufmerksam geworden und das obwohl ich das Buch von Thomas Carow und Ruedi Fürst zusammen mit meinen ersten "Venus Fliegennfallen" gekauft habe.

Naja die sind dann leider auch am kalkhaltigen Wasser eingegangen  :-[

Da habe ich es dann erst einmal für ein paar Jahre aufgegeben, da außerdem keine weitere Literatur verfügbar war.

Irgendwann habe ich mich dann mit verschidenen Sonnentauarten beschäftigt und bin über Internetrecherchen auf die GfP aufmerksam geworden.

Im usenet habe ich mich außerdem mal mit Ansgar unterhalten (zu der Zeit war gerade die Umstellung auf die neue Adresse) - und so bin ich dann Mitglied geworden :)

Gruß

Raimund

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Martin Reiner

ist die Frage´denn nicht auch, was die Mitgliedschaft denn dem Mitglied eigentlich "bringt" ?

(außer der 10% Ermäßigung beim Wistuba. ;o) )

Sicher, bei meinen vielen Pflanzen "lohnt" es sich schon, finde ich, allerdings nicht bei jemandem der nur ein kleines Terrarium zuhause stehen hat und das Ganze nicht als "eigenes Hobby" ansieht.

Ich trete jetzt auch nicht gleich dem Modellbauverein bei, wenn ich mir ein ferngesteuertes Auto kaufen würde...

Kontakt kann man auch übers Forum hier finden und Pflanzen kaufen kann bei der gfp-Vermittlung auch jeder (das ist auch gut so).

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Guest Georg Stach

Hi Martin,

Was Du schreibst, stimmt natürlich, aber ich empfinde durch meine Mitgliedschaft in der G.F.P. eigentlich auch ein Zugehörigkeitsgefühl und damit eine Kraft, etwas bewegen zu können.

Außerdem finde ich es solidarischer, im Verein zu versuchen, unsere Ziele zu verwirklichen (unsere höheren Ziele sind eben auch aktiver Naturschutz!) als als Einzelkämpfer da zu stehen. Das Argument, 50 DM seien als Mitgliedsbeitrag zu viel, finde ich da auch recht schwach, wenn man bedenkt, dass dies knapp 4 DM pro Monat sind und dies in Relation dazu setzt, für wie viel DM man im Monat tankt oder was mal eben um die Ecke ausgibt (sei es ein Bier oder nur eine Zeitschrift).

Hinzukommt die Möglichkeit, durch eigene Vereinstätigkeit den Beitrag zu umgehen.

Allerdings gebe ich Dir Recht, dass sich der Beitritt zu einer Gesellschaft natürlich erst durch eigenes starkes Interesse überhaupt rechtfertigt.

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Hi Leuts

Also ich muss schon sagen, die GfP ist für so ein "seltenes" Hobby ein riesiger Verein.

Das nur mal als Vorwort. :)

Das mit der Milgliederwerbung wäre wie schon geschrieben in in Botanischen Gärten oder speziallisierten Gärtnerien am sinnvollsten, denn dort kennen sich das Personal wohl besser mit der Materie aus als ein "Baumarkt-Fachmann".

Genau Georg! Das mit dem Naturschutz kann man nur machen wenn eine breite Masse mitwirkt und nicht wenn nur 20 Leute unter 80 Millionen(im Deutschland) sagen "Nein diese Pflanzen sind vom Austerben bedroht und du darfst da keine wegnehmen."

Es ist im Moment auch nur ein Traum, sich vorzustellen, das jeder wissen würde, dass man vor VFF keine Angst haben muss oder es in Deutschland kaum mehr freilebende Fleischies gibt.

Natürlich gibt es viele Leute, die einem Verein beitreten und diesem nur ein Jahr beistehen. Aber wiederum gibt es viele die sich voll reinhängen und wirklich "für ihr Hobby leben". Ich wäre einer von denen. ;D

Und Martin du kannst die GfP nicht mit einem Modellbauverein vergleichen, wobei du das auch sicher nicht vor hattest. Im Verein ist man in einer Gemeinschaft von Leuten die das gleiche Interesse haben. In unserem Fall Carnivoren, deren Schutz und die Verbreitung von Infomaterial zur Kultur,ect. von Carnivoren.

"Man ist kein Einzelkämpfer mehr"

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Martin Reiner

hmmm. ihr schließt immer von Euch auf andere...

ich behaupte mal, 99% der Dionaea Käufer wollen einfach nur ein paar Tips, damit ihnen die Pflanze nicht eingeht. Von den übrigbleibenden interessiert sich dann der eine oder andere vielleicht etwas mehr und kauft sich ein Buch, um sich etwas "Wissen" anzulesen.

Die meisten Leute sind doch garnicht interessiert, sich intensiver mit den Carnivoren auseinaderzusetzen. Wenn ich mir jetzt einen Gummibaum kaufe, dann will ich einfach nur wissen, wie er möglichst gut wächst, aber ich gebe einen Pfifferling drauf, welche Arten es jetzt weltweit gibt, wer besonders seltene und schwierige hat und welche Ficus-Freunde in meiner Nähe wohnen.

Ich denke, ein Hinweis, daß es die GfP gibt, ist völlig ausreichend. Man sollte Leute nicht extra "anlocken".

(man kann ja ein paar taublätter oder so zum Kauf anbieten, die geben einen recht guten Einblick)

Außerdem finde ich es solidarischer, im Verein zu versuchen, unsere Ziele zu verwirklichen (unsere höheren Ziele sind eben auch aktiver Naturschutz!)

Aha !

Irgendwo ein Moor zu kaufen soll Naturschutz sein ?

Ich kapiere diesen Kauf überhaupt nicht, kommt mir so vor, als wäre einfach zuviel Geld da, und das müßte jetzt irgendwie raus.

Ist das Moor denn "gefährdet" ?

und wenn ja, wie ?

wenn nicht, warum kaufen wir es denn dann? Damit die GfP-Mitglieder sich brüsten können, daß uns ein Moor "gehört" ?!

Damit GfP Mitglieder drin rumspazieren können ? (Naturschutz ?) und vor allem werden 90% der Mitglieder zwangsläufig ziemlich weit weg davon wohnen und das Moor niemals sehen.

Und wenn es gefährdet ist, was nützt es dann, ein paar m² zu kaufen ? (wieviele eigentlich und wo genau ?)

Sollte man dann lieber versuchen, zu erwirken, daß das Gebiet unter Naturschutz gestellt wird.

Im übrigen gilt Aldrovanda seit 1986 in Deutschland als verschollen. Die GfP gibt es seit 1984. (ich weiß, ich wiederhole mich, aber soviel zu "höheren Zielen")

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Guest Georg Stach

Hi Martin,

Mit Deinen ersten Gedanken bin ich einverstanden.

>Irgendwo ein Moor zu kaufen soll Naturschutz sein ?

Ich kapiere diesen Kauf überhaupt nicht, kommt mir so vor, als wäre einfach zuviel Geld da, und das müßte jetzt irgendwie raus.

Es ist mir einleuchtend, dass Du den Sinn nicht "kapieren" kannst, wenn Du nicht richtig über die Sachlage informiert bist. Es ist auch nicht zuviel Geld in der Kasse, eigentlich ist schon die Aussage ein Paradox, da die Gesellschaft gemeinnützig ist. Es ist also nicht so, dass wir das Geld verpulvern müssten. Vielmehr erlaubt uns die jetzige Situation erstmals in der Vereinsgeschichte, dieses Neuland zu betreten und Moorfläche ankaufen zu können. Vorher haben uns die finanziellen Mittel einfach gefehlt!

Und dass wir zu diesem Zeitpunkt den Überschuss haben, liegt daran, dass durch unseren Vorstandswechsel vor einiger Zeit eine Taublatt-Ausgabe nicht gedruckt werden konnte. Das für diese TB-Ausgabe geplante Geld wurde also nun reinvestiert.

>Ist das Moor denn "gefährdet" ?

und wenn ja, wie ?

wenn nicht, warum kaufen wir es denn dann? Damit die GfP-Mitglieder sich brüsten können, daß uns ein Moor "gehört" ?!

Also ich musste ja schon lachen, das zu lesen. Wer soll sich mit dem Besitz eines Moores "brüsten" können ???

Das Moor ist akut gefährdet. Es ist der Gefahr ausgesetzt, entwässert zu werden. Es ist außerdem eines der wenigen, letzten aktiven Moore in ganz Deutschland, in dem noch der Sonnentau wild wächst.

Damit GfP Mitglieder drin rumspazieren können ? (Naturschutz ?) und vor allem werden 90% der Mitglieder zwangsläufig ziemlich weit weg davon wohnen und das Moor niemals sehen.

Auch hier bist Du falsch informiert (vielleicht solltest Du mal G.F.P.-Mitglied werden?! :) ). Die Moorfläche wird der "Verwaltung" des BUND unterliegen. Damit ist es jeder Person zunächst einmal untersagt, die Moorfläche überhaupt zu betreten (Naturschutz !).

Dass "90% der Mitglieder ziemlich weit weg wohnen" ist doch ein Aspekt, der von niemandem berücksichtigt werden kann, und der, wie Du schon sagst, zwangsläufig ist. Aber was ist so schlimm daran? -- Wenn Du ein Stück Regenwald ankaufst, wird das Stück höchstwahrscheinlich auch "ziemlich weit weg" von Deinem Wohnort sein ...

<Im übrigen gilt Aldrovanda seit 1986 in Deutschland als verschollen. Die GfP gibt es seit 1984. (ich weiß, ich wiederhole mich, aber soviel zu "höheren Zielen")

Dann überlege auch mal, ob die G.F.P. zu diesem Zeitpunkt auch "schon" über 600 Mitglieder hatte und ob dies nicht nur ein Bruchteil davon war. Davon abgesehen ist auch zu bedenken, ob wir mit unserer jetzigen Größe auch die Erhaltung von Aldrovanda erreicht haben könnten, wenn eine große Autolobby nun mal gerne eine Teststrecke durch ein Aldrovanda-Gebiet bauen möchte. Ich nehme an, da sind 600 Mitglieder gegen ein paar Millionen Lobbyisten erschreckend wenig.

Selbst wenn wir nur einige Quadratmeter Moor ankaufen werden (der Kauf wird auf der nächsten JHV besprochen), ist das für mich ein großer Schritt nach Vorne im Naturschutz. Wenn in den nächsten 30 Jahren kein Flecken Naturmoor mehr in der BRD existieren wird, ausgenommen von unserer Fläche, wird mich dies umso mehr erfreuen.

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Ansgar Rahmacher

>Ansgar, an was für Veranstaltungen hattest Du konkret gedacht? Der Vorschlag klingt interessant, auch wenn ich im ersten Moment an "Medien-Hype" dachte

Die Sache ist noch nicht spruchreif, wir sind gerade in der Planungsphase, deshalb darf ich noch nichts genaueres sagen, aber es ist eine sehr große Veranstaltung, und einen Beamer kriegen wir zur Verfügung gestellt.

>Daher halte ich die Werbung in den Baumärkten zwar für sehr öffentlichkeitswirksam aber nur bedingt empfehlenswert.

Fachmärkte wie den kleinen Gärtner nebenan, mit Beratung, halte ich hier für besser.

Ich finde, wir können gar nicht genug Mitglieder haben. Und wenn einige nur kurz bei uns bleiben, ist das auch ok, dadurch haben wir mehr Geld in der Kasse und können damit planen. Die wenigsten sind aktiv, laß es von 600 mal 50 sein. Bevor ich damals die Homepage übernommen habe, war ich auch sehr passiv, die Hauptsache meiner Mitgliedschaft war, das Taublatt zu kriegen. Und heute erstelle ich es selbst. Also, es ist nie zu spät. Und was man aus der Mitgliedschaft macht, hängt von jedem selbst ab. Einfach mal das Jahrbuch wälzen und nachschauen, welche Mitglieder in der Nähe wohnen und Kontakt aufnehmen. Das Internet ist dazu am genialsten geeignet.

Ich finde, es ist egal, ob wir in Baumärkten oder Gärtnereien mit Fachpersonal Infobroschüren auslegen, solange es erlaubt wird. Einfach mal anfragen und dann Infoblätter beim Jörg Raumsauer ordern. Eventuell müssen wir den Inhalt noch ändern, die die aktuellen Infoblätter hauptsächlich auf Werbung für die GFP zugeschnitten sind und dadurch nicht unbedingt gerne gesehen werden.

Und wenn wir auf Veranstaltungen nur einen Bruchteil der Mitglieder erreichen, ist es egal, solange die Veranstalter finden, daß es den Aufwand wert war. Ich war an einigen Veranstaltungen in der letzten Zeit beteiligt, und abgesehen von dem Ostermarkt war es das immer.

Sicher, die Mitgliedschaft lohnt sich nicht für jeden, der sich einen Sonnentau kauft, und das Hauptargument ist noch immer die Vereinspost, aber wenn die Leute sehen, daß sie im Forum auch als Nichtmitglieder willkommen sind, können sich sie karnivorenmäßig weiterentwickeln und treten häuftig doch noch bei.

>Ich kapiere diesen Kauf überhaupt nicht, kommt mir so vor, als wäre einfach zuviel Geld da, und das müßte jetzt irgendwie raus. Ist das Moor denn "gefährdet" ?

Aha, noch jemand, den wir als Mitglied gewinnen müssen.  :D

Im aktuellen Rundbrief steht nämlich der ganze Hintergrund drin.

CU

Ansgar

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Sven Schirner

Bislang sieht es so aus, als ob die meisten "Fleischi-Neulinge" über das Internet etwas über die GFP erfahren (ist ja eigentlich auch logisch, weil´s schnell geht). Gleichzeitig schlagen aber auch einige beim Kauf von Fleischis zu und erwerben das Buch von Carow/Fürst und gelangen von da aus (über das Internet) zur GFP.

Wer also bereits weiß, dass es Karnivoren gibt, kommt fast sicher auf die eine oder andere Weise zur GFP.

Entscheidend wäre also, diese Pflanzen überhaupt erst einmal in der Öffentlichkeit bekanntzumachen.

Insoweit stimme ich mit Ansgar überein, dass große Veranstaltungen der beste Weg sind, ein breites Publikum auf diese Pflanzen aufmerksam zu machen.

@Martin

Selbstverständlich liegt es doch bei jedem Einzelnen selbst, ob er einem Verein beitreten will oder nicht. Dies hängt sicher auch davon ab, wie intensiv er sich mit seinem neuen Hobby beschäftigen wird. "Aktivere" Werbung bedeutet ja nicht, dass man beim Kauf einer Fleischi sofort den Aufnahmeantrag für die GFP mit unterschreiben muß  ;).

Derjenige, der sich Karnivoren kauft, sollte lediglich wissen, dass es die GFP gibt.

Außerdem empfinde ich es als Widerspruch, wenn Du einerseits bemängelst, dass die GFP früher nichts für den Erhalt von Aldrovanda getan hätte, andererseits aber den Kauf einer Moorfläche für den Erhalt des Sonnentaus praktisch als rausgeschmissenes Geld anprangerst  ???.

Aus Fehlern der Vergangenheit sollte man lernen (wobei Georg Recht hat, wenn er auf die damaligen geringeren Mitgliederzahlen hinsichtlich des Schutzes von Aldrovanda verweist!)

@Georg

Ich denke, dass es hinsichtlich des geplanten Ankaufs der Moorfläche noch einigen Diskussionsbedarf gibt, denn auch ich hatte zunächst den Gedanken, als ich davon im Rundbrief las, das es in erster Linie darum geht, überschüssiges Geld anzulegen - auch wenn dies sehr sinnvoll angelegt wäre.

Vielleicht besteht hier noch weiterer Aufklärungsbedarf.

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Martin Reiner

Entscheidend wäre also, diese Pflanzen überhaupt erst einmal in der Öffentlichkeit bekanntzumachen.

Insoweit stimme ich mit Ansgar überein, dass große Veranstaltungen der beste Weg sind, ein breites Publikum auf diese Pflanzen aufmerksam zu machen.

hmmm ? damit noch mehr Venusfliegenfallen den Bach runtergehen und noch mehr Leute in unseren Mooren oder auf dem Mt Kinabalu rumtrampeln ?

Natürlich ist es wohl das ziel eines jeden Vereins mehr Mitglieder zu bekommen und die Verbreitung von Wissen ist niemals schlecht.

Vielleicht findet ja einer den Regenwald wegend er Nepenthes schützenswert, der vorhin für irgendwelche Bäume nichts übrig hatte.

Von daher bin ich selbstverständlich nicht gegen mehr Mitglieder und vor allem nicht gegen "Aufklärungsarbeit", ich habe aber auch überhaupt kein Problem damit, einer Minderheit anzugehören.

Für mich liegt zumindest ein Teil der faszination an einigen arten, daß sie eben nur ganz wenige Leute kultivieren.

Außerdem empfinde ich es als Widerspruch, wenn Du einerseits bemängelst, dass die GFP früher nichts für den Erhalt von Aldrovanda getan hätte, andererseits aber den Kauf einer Moorfläche für den Erhalt des Sonnentaus praktisch als rausgeschmissenes Geld anprangerst  

wieviel m² kann man denn für 6000DM kaufen ???

Davon steht nämlich überhaupt nichts im Rundbrief. Wieviel m² sollen denn insgesamt vom Bund erworben werden?

Ein Hektar "Hochmoor" mit Intensivlandwirtschaft drumrum ist nämlich aus umwelttechnischer Sicht witzlos. Deshalb sind auch Moore im Garten aus diesen Gesichtspunkten wertlos, im Gegensatz zu naturnahen Kleingewässern. (so am Rande...)

Ich bin mit Sicherheit NICHT gegen den Kauf, nur wäre etwas mehr Information sehr wichtig und vor allem hätte ich gerne die Beurteilung eines Fachkundigen, ob unser Kauf auch tatsächlich etwas "nützt".

Im Übrigen sind das umgerechnet auf mich weniger als 10DM, da "rentiert" sich ja nicht mal das diskutieren darüber, finde ich.

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Sven Schirner

@Martin

Glaubst Du wirklich, dass auch nur ein einziger extra auf den Mt. Kinabalu fährt, um dort "rumzutrampeln", wenn er sich nicht auch gleichzeitig für den Schutz der Karnivoren einsetzt? Außerdem kann derjenige die entsprechende Pflanze für einen Bruchteil des Reisepreises hier kaufen?

Für mich liegt zumindest ein Teil der faszination an einigen arten, daß sie eben nur ganz wenige Leute kultivieren.

Oh Mann, diese Einstellung werde ich wohl nie verstehen - das sind für mich die Kandidaten, die in der Natur auf geschützten Flächen herumtrampeln, weil sie unbedingt als Erste eine seltene Pflanze haben wollen!!! >:(

Ich glaube, ich nehme den ersten Absatz mit Bedauern zurück! Es gibt wohl doch solche Leute, die extra auf den Mt. Kinabalu fahren... Schade, schade :'(

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Ansgar Rahmacher

>hmmm ? damit noch mehr Venusfliegenfallen den Bach runtergehen und noch mehr Leute in unseren Mooren oder auf dem Mt Kinabalu rumtrampeln?

Hey, wenn die Informationen stimmen, sollten die Leute das auch begreifen. Deshalb muß ein Vortrag gut überlegt sein. Multimedia kommt immer gut, das ganze darf nicht zu anspruchslos sein, aber auch nicht zu anspruchsvoll mit Fremdworten gespickt, dann hört nämlich keiner zu. Ich sehe Dein Problem nicht so ganz. Ohne Info gehen die Venusfliegenfallen aus dem Baumarkt bestimmt ein, aber wenn die Leute auf so einer Veranstaltung was hören und Wissen mitnehmen, steigt die Überlebenswahrscheinlichkeit der Pflanzen rapide. Und je mehr Interessenten existieren, desto größer und abwechslungsreicher wird auch das Angebot an Pflanzen, auch Raritäten. Ich sehe also keinen Nachteil.

>nicht gegen "Aufklärungsarbeit", ich habe aber auch überhaupt kein Problem damit, einer Minderheit anzugehören.

Für mich liegt zumindest ein Teil der faszination an einigen arten, daß sie eben nur ganz wenige Leute kultivieren.

Deine Einstellung klingt fast so, wie wir sie in der Ethikdiskussion angeprangert haben, daß viele Leute sich die Pflanzen nur holen, weil sie dann was seltenes haben und es ihnen gar nicht so sehr um die Pflanzen geht. Dieses Eigenbrödlerverhalten ist auch vielfach die Ursache, daß sich die Leute damit zufriedengeben, die Vereinspost zu beziehen und am sonstigen Vereinsleben nicht teilhaben, aus Faulheit oder Ignoranz. Und viele haben ein ungeheures Fachwissen, das sie aber aus unerfindlichen Gründen nicht mitteilen. Sowas ist auch grob fahrlässig, wenn durch die Weitergabe von Informationen Pflanzen aus dem Baumarkt gerettet werden könnten, und wenn es nur Drosera capensis ist.

Bevor Du also sagst, es sollten sich nicht so viele Leute mit Karnivoren beschäftigen, damit Deine Pflanzen ihren Reiz der Seltenheit bewahren, denk mal lieber daran, wie man dafür sorgt, daß die Mehrheit ihre Pflanzen artgerecht hält, vermehrt und vielleicht wieder heimische Arten in der Natur ansiedelt.

CU

Ansgar

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Martin Reiner

...zumindest ein Teil der faszination...

Warum kultiviert jemand eine Nepenthes rajah ?

wegen der großen Kannen ? (da ist eine Baumarktybride aber die weitaus schnellere und bessere Lösung)

oder eben doch, weil es DIE N. rajah ist ?

Warum kauft man für teures Geld einen seltenen Sonnentau, wenn doch ein Dr. capensis eigentlich beeindruckender ausschaut ?

Ich laß mich hier nicht persönlich angreifen, wenn ich behaupte, daß eben diese Seltenheit EINEN TEIL der Faszination für mich ausübt.

Dennoch wähle ich meinen Pflanzen i.d.R. immer deshalb aus, weil mich irgendetwas besonders an der Art selbst fasziniert.

Ich bin mit Sicherheit einer der allerletzten Umweltschutzgegner, ich studiere auch immerhin etwas dahingehend.

Aus diesem Grund bin ich (leider ?) aber auch REALIST.

*********

Löwenzahn ist eine sehr faszinierende Pflanze. Warum wird sie wohl so gut wie niemand in seinen Blumenkasten setzen ?

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Sven Schirner

:o :o :o

Hey Martin,

was redest Du da für ein Zeug von "persönlichen Angriffen"!?

Es muß doch erlaubt sein, wenn Du provokante Thesen aufstellst, diese hart (aber fair) zu diskutieren. Solltest Du Dich durch eine meiner Äußerungen angegriffen fühlen, dann täte mir dies Leid.

Du rechtfertigst Deine Haltung damit, dass Du "Realist" seist.

Aber es sind die "Träumer", die die Welt verändern können - nicht die Realisten!

Wie wäre folgender Traum:

Nachdem Du bereits des Öfteren bedauert hast, dass Aldrovanda in Deutschland verschwunden sei, wie wäre es, wenn Du, ich und noch ein Jurist und einer, der sich mit Aldrovanda sehr gut auskennt (falls Du nicht selbst dafür Spezialist bist), im Rahmen der GFP einen Arbeitskreis zur Wiederansiedlung von Aldrovanda in Deutschland gründen?

(Voraussetzung wäre, glaube ich, dass Du GFP-Mitglied bist)

Wäre das nicht vielleicht sogar ein Projekt, das im Rahmen Deines Studiums eventuell Sinn machen würde?

Ciao ;)

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Martin Reiner

Die polnischen, japanischen und australischen Aldrovanda vesiculosa haben alle unterschiedliche Eigenschaften.

Von daher gehe ich davon aus, daß die "deutsche Aldrovanda" auch ihre Besonderheiten hatte.

Dummerweise gibt es diese Varietät nicht mehr. Die ist für immer verloren.

Also bspsweise die polnische in Deutschland aussetzen ?

und wenn ja, wo ????

Aldrovanda ist keine Moorpflanze, sondern auf nährstoffarme nur leicht saure bis neutrale Kleingewässer angewiesen. (In Indien wächst sie angeblich sogar in überfluteten Fahrrinnen oder Reisfeldern)

Dummerweise sind solche "Kleingewässer" bei uns unerwünscht.

Passen wir lieber auf Utricularia bremii auf und auf die schweizer und polnischen Aldrovanden. (zumindest die letztere dürfte in Kultur gesichert sein)

Soweit ich weiß wächst z.B. U. bremii in einem fränkischen Fischteich und ist streng geschützt. Aber warum nimmt nicht mal jemand eine Handvoll heraus und etabliert die Pflanze in Kultur.

Man kann ja nie wissen was mit dem Teich wird, oder ?

was meinst Du mit Träumen ?

natürlich würde ich es klasse finden, wenn von heute auf morgen kein Baum in Borneo mehr gefällt wird. (dort ist eh fast keiner mehr übrig)

Aber was wird dann aus den Bauern, den Holzfällern, den Arbeitern, wenn dummerweise ein Land einen Großteil seines Bruttoinlandsproduktes dahingehend erwirtschaftete, daß es seine Ressourcen zerstört.

Rede mal mit einem Bauern in Südamerika. Für den ist der Urwald VÖLLIG wertlos. Es ist leicht, Entscheidungen zu fällen, wenn man zuhause satt und warm im Sessel hockt. Ich bin nicht derjenige, der jemandem in der dritten Welt vorschreiben will, was er zu tun und lassen hat, um die Welt zu retten, solange ich selber Auto fahre und zig kwh im Monat in meinen Natriumdampflampen verbrenne.

in diesem Sinne...

Martin

PS.: wer von Euch kultiviert seine Carnivoren ohne Torf ?

dann träumt mal schön...

(übrigens sind heute, je nach Schätzung, zwischen 20 und 100 Arten für immer ausgestorben. )

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