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Basalt als Ersatz von Quarzsand


Markus 4

Empfohlene Beiträge

Hallo,

da Quarzsand ja ziemlich teuer ist und bei mir zuhause wegen Umbauarbeiten ein Haufen Basaltsteine liegt, welche eine Körnung von 2-3mm haben, frage ich mich ob ich diese Steine auch für meine Carnivoren verwenden könnte. Nun stellt sich aber die Frage, ob dieses Gestein mit der Zeit irgend welche Mineralien o.ä. freigibt. Wer kann mir da weiterhelfen oder hat vll. schon Erfahrungen damit gesammelt?

Danke!!!

viele Grüße

Markus

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Hi,

also zu deiner Frage wegen dem Besaltstein kann ich dir nicht helfen, aber ich finde Quarzsand jetzt garnicht so teuer!

25 Liter kriegste bei ebay schon für 13 Euro inkl. Versand!!!

Grüße,

Marco

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Hi Marco,

ja das ist richtig aber ich hab die Basaltsteine eh schon da liegen(außerdem kostet da 1 Tonne 15,- € somit 10kg 0,15 € ;-))

Weiß noch jemand etwas darüber ob das Gestein mit der Zeit Mineralien freigibt?

Bearbeitet von Gast
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  • 4 Jahre später...

Hallo,

 

da ich die gleiche Frage habe, nutze ich einfach mal diesen Thread und mach keinen neuen auf.

 

Über die Suchfunktion habe ich nur 5 Treffer zu "Basalt" gefunden. Bei einem einzigen Thread stand dann nur annähernd was drin:

 

[...]

Schwarzer Splitt klingt nach Basalt. Da habe ich keine Erfahrung mit und bin mir auch nicht sicher, ob sich da unter den leicht sauren Bedingungen Mineralien lösen.

[...]

 

 

Da ich in meiner näheren Umgebung bisher keinen Quarzsand in der richtigen Körnung und Farbe gefunden habe, wollte ich sonst Basaltsplitt ausprobieren.

Gibt es von irgendjemanden mittlerweile hierzu irgendwelche Erfahrungswerte?

 

Ich möchte die vor allem für Knollensonnentaue verwenden. Hier möchte ich auf bunten Quarzsand wegen anderer Erfahrungsberichten verzichten.

 

Vielen Dank schon mal im Voraus.

 

Viele Grüße

Benni

Bearbeitet von Benni
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Hallo,

 

Ich bin jetzt zwar kein Fachmann, aber wenn ich mir die Wikipedia Artikel durchlese,

 

Quarz: "Quarz, auch Tiefquarz oder α-Quarz genannt, ist ein Mineral mit der chemischen Zusammensetzung SiO2. Quarz ist eine sehr reine Verbindung und baut andere Elemente nur in Spuren ins Kristallgitter ein."

 

Basalt: "Basalt ist ein basisches (SiO2-armes) Ergussgestein. Es besteht vor allem aus einer Mischung von Eisen- und Magnesium-Silikaten mit Pyroxen und calciumreichem Feldspat (Plagioklas) sowie meist auch mit Olivin"

 

Alleine wenn du das Wort basisch liest, muss es dir doch alle Nackenhare aufstellen, das ist doch genau das Gegenteil vom Sauren Torf abgesehen davon das es anscheinend sehr Mineralhaltig ist (inwiefern Eisen und Magnesium als Silikat Verbindung lösslich sind kann ich dir leider nicht sagen).

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  • 2 Wochen später...

Sauer/Basisch bezieht sich im mineralogischen Kontext auf den SiO2-Gehalt. Granit wäre bspw ein saures Gestein, würde ich aber auch nicht als Quarzsandersatz empfehlen. Der Vorteil von Quarzsand ist die Verwitterungsbeständigkeit und wenn er dann verwittert, dann werden nur geringste Mengen von Mineralstoffen freigesetzt. Basalt hingegen verwittert mit einer ganzen Menge von Mineralstoffen und nicht umsonst sind vulkanische Böden sehr fruchtbar.

 

Man könnte mit dem Basaltsplit mal ein Langzeitexperiment durchführen:

 

Einen Aufguss des gereinigten Splits mit destilliertem Wasser ansetzen und nach einigen Tagen/Wochen/Monaten die Leitfähigkeit des Wasser messen.

Bearbeitet von Ref
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Hermann Wistuba

Seht Euch doch einmal die vielen mit Basalt gepflasterten Straßen an, von schneller Auflösung habe ich da noch nichts gesehen, also keine Angst vor zu viel Salzen.

 

Hermann Wistuba

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Hallo,

hängt das nicht sehr von den Pfleglingen ab?

Mir scheint, es kann vielen Fettkräutern und Nepenthes nicht so wichtig sein und andere Pflanzen reagieren da empfindlicher?

Ich habe mal über Nacht Blähton, zwei Kiessorten und Lavalit in Osmosewasser eingelegt.Das Ergebnis war, daß nur eine kiessorte nichts ans Wasser abgegeben hat!

Bei allen anderen war der Leitwert über 100 µS angestiegen!

Und hinkt der Vergleich nicht etwas mit den Straßen?

 

LG

Dierk

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  • 4 Monate später...
partisanengärtner

Es gibt auch saure Ergußgesteine. Hier in der Gegend gibt es viele kleine Hochmoore auf Granit (natürlich kein Ergußgestein). Dieses Gestein ist sehr beständig und sicher geeignet.

Ich habe für Basaltsplitt einen einfachen Test. Kauf Dir etwas Essigessenz und streue das Versuchsgestein in ein Glasgefäß wo Du ein wenig von dieser Flüssigkeit eingefüllt hast. Wenn es schäumt ist es vermutlich ungeeignet. Wenn nicht ist das Risiko klein. Ich hatte bei anderen Kalkfliehern auf sehr sauren Böden keine Probleme bis jetzt.

Hier in meiner Gegend kommen sehr unterschiedliche Gesteine vor (Vermutlich die höchste Variationsbreite in ganz Deutschland innerhalb von 80 km Radius). Da habe ich auch schon saure Basalte als Straßensplitt gefunden aber auch sehr kalkhaltige. In einem anderen Pflanzenforum ist wegen anderer Pflanzen die noch viel extremer in ihren Ansprüchen sind viel darüber diskutiert worden. Richtig fruchtbare Basalte als Straßensplitt sind mir noch nicht untergekommen. Kann ich aber nicht ausschließen da ich mich nicht genug auskenne. Die harten Varianten verwittern wohl zu langsam.

Ich wäre da trotzdem vorsichtig. Allenfalls als Zusatz interessant.

 

Den Essigessenztest mache ich bei allen Steinen die ich in meine Moorbiotope einbringe. Besser ist es natürlich sich mit Mineralien gut auszukennen oder richtig chemisch zu testen. Aber bis jetzt ist es immer gut gegangen (20 Jahre) vorher habe ich nur Steine eingebracht die ich genau kannte wie zum Beispiel Granit und reinen Quarz. Beim Baustoffhändler muß man immer testen da gibt es leider bedingt durch verschiedene Lieferungen immer wieder mal Verunreinigungen. Ich teste jetzt jede Charge die ich hole.

LG Axel

Bearbeitet von partisanengärtner
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