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Nepenthes Standort hängend am Süd-West Fenster


Gast Sebastian S

Empfohlene Beiträge

Hallo,

nun ja ich denke du hast da Recht, only_eh. Vor allem, weil du das kleine aber feine Wort "Hinweis" erwähnt hast. Oseki kann das ja ruhig sagen, dass Sphagnum unter Naturschutz steht. Dies soll wahrscheinlich aber nur als Apell an unsere Moral wahrgenommen werden. Allerdings sollte es nicht als Streitanregung geschweige denn als Befehl oder Aufforderung aufgenommen werden. Denn wenn Oseki versucht darauf hinzuweisen, so könnte es ja auch sein, dass Oseki selbst daheim Sphagnum in seinen Töpfen hat.

Aber nun ja. Ich möchte nun doch auch mal auf etwas hinweisen. Wir reden hier gerade von Naturschutz und wie von mir selbst interpretiert auch von Moral. Aber was noch viel schlimmer ist: Das ist alles nicht Bestandteil des eigentlichen Themas. Daher würde ich empfehlen wieder zum alten Thema zurück zu kommen, vorausgesetzt es stehen noch Fragen zu diesem Thema im Raum. Sollte euch das Thema "Naturschutz" wichtig sein, so eröffnet doch einfach einen neuen Thread. Andererseits würde ich vorschlagen dies per PN zu klären, da man in diesem Forum sowieso schon Probleme bekommt, wenn man unnötigerweise einen Bestimmungthread auf macht.

Gruß Marco

P.S.: @ only_eh: Ich schätze das ist ein Beitrag der deinem grammatikalisch als auch sprachlichem Niveau entspricht?

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Gast Sebastian S

Hallo zusammen,

sie hängt jetzt endlich da, wie ich es im Eröffnungspost geschrieben habe. Wie sieht es denn mit der Helligkeit im Winter aus?

Das ist sie.Stelle dann noch ein Foto von ihrem jetzigen Platz ein.

11346_thumb.jpg

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Hallo Sebastian,

im Winter solltest du deine Nepenthes ventrata, welche übrigens echt spitze aussieht, auch recht hell halten. Am besten ist es du lässt sie so wie sie jetzt hängt. Hell und warm.

Gruß Marco

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  • 10 Jahre später...
Am 12.8.2009 um 09:10 schrieb Marco Ebert:

Kinder... So jetzt atmet erstmal locker durch die Hose und dann überlegt ihr euch was denn das Wort "Naturschutz" so beinhaltet und was damit gemeint ist okay?

Gut da ihr es vielleicht trotzdem nicht kapiert hier mal eine kurze Erläuterung: Naturschutz soll wie das Wort schon sagt alles schützen was in der Natur wächst und eben unter selbigem steht. Geht ihr also nun in den Wald zum Sphagnum sammeln dann ist das eine Straftat. Kauft ihr allerdings in Holland gezüchtete Nepenthes so fällt das nicht unter Naturschutz, da diese ja dem Gewächshaus entsprungen sind. Da ist nicht irgend so ein doofer Käskopf durch die Borneo-Wälder gelaufen mit einem großen Rucksack und hat sich gedacht: "Ach, heute pflück ich mir aber noch eine lowii."

Gruß Marco

Hallo,

 

auch wenn dieser Thread schon alt ist, finde ich ihn wichtig für die Aufklärung. Naturschutz mit Augenmaß und Sachverstand und nicht mit Hysterie und moralisch erhobenen Zeigefinger. Torfmoose wachsen nur in vernässten Wäldern und versumpften Wiesen, selten in Hochmooren. Desweiteren ist nicht selbst das Moos bedroht, sondern sein Lebensraum. Sphagnum selbst wächst wie Unkraut an moorigen Stellen, wenn man sie so belässt, wie sie sind und nicht alle Stellen stehen zwingend unter Naturschutz. Das Moos wächst in wenigen Wochen von alleine nach. Moore werden leider oft für wirtschaftliche Nutzungen, Bebauungen und Torfgewinnung für Blumenerde, die man dann für 3,99 Euro a 10 Kilo im Baumarkt kaufen kann, trocken gelegt. Das sind die wahren Umweltsünder und keiner, der sich einmal im Jahr 10 Pflänzchen Torfmoos entnimmt, die er zuhause dann vermehrt. Und nein, es laufen deswegen keine Heerscharen in die Moore, um Sphagnum zu ernten, nur weil es offiziell erlaubt wäre. Die meisten kennen ja nicht mal  die Grundvoraussetzungen für ein Moor, wenn sie sich einen Sonnentau im Baumarkt gekauft haben und die meisten haben auch keine Karnivoren zuhause. Orchideen werden häufiger anzutreffen sein. Mir ist das zu billig, Menschen zu verurteilen, die als Eigenbedarf für ihr kleines Karnivorenglas eine kleine handvoll Torfmoos aus der Natur holen, wenn das Moor gleich ums Eck ist und Gärtnereien als die weißen Engel und Umweltschützer darzustellen, die kiloweise Säcke Torferde ordern. Außerdem schult es das Bewusstsein mehr für die Natur, als Menschen (besonders Kinder) vor solchen Sachen mit Verboten fernzuhalten. Die lernen keine Sozialkompetenzen und Nachhaltigkeit. Natürlich sollte man Naturschutzgebiete so belassen wie sie sind. Aber wegen 10 Strängen Moos, die fehlen, ist kein Naturschutzgebiet in Gefahr. Jeder, der einen Sack Blumenerde kauft, ist eher Schuld am Rückgang der Moore als einer, der sich Torfmoose stibitzt. Das eine wächst in kurzer Zeit nach, das andere nicht. Schon mal überlegt, woher das Moos aus den Gärtnereien kommt? Aus der Natur. Und die Gärtnereien züchten nicht, sie kaufen immer wieder neu ein und irgendeiner muss es erstmal ernten um es nachzüchten und vermehren zu können. Pflanzen, die richtig unter Naturschutz stehen, dürften auch in Nachzüchtungen nicht verkauft werden, soviel ich weiß. Vor dem Problem stehen oft Meerwasseraquarianer mit den Korallen, die unter Artenschutz stehen.

 

Viele Grüße

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vor 6 Stunden schrieb Jule:

Torfmoose wachsen nur in vernässten Wäldern und versumpften Wiesen, selten in Hochmooren.

 

?

 

Ich schreibe glaube ich für mehrere hier Anwesende, wenn ich darum bitte, doch insbesondere in Bezug auf diese Aussage unseren wohl offensichtlich schmalen Horizont zu erweitern.

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Wer möchte, kann das auch auf Wikipedia nachlesen.

  

vor 13 Stunden schrieb beyond:

 

?

 

Ich schreibe glaube ich für mehrere hier Anwesende, wenn ich darum bitte, doch insbesondere in Bezug auf diese Aussage unseren wohl offensichtlich schmalen Horizont zu erweitern.

 

Dann lass es mich kurz erklären, da ich pro Tag nur begrenzt schreiben darf. Hochmoore sind in sich abgeschlossene Moore. Üppige Vegetationen kommen hauptsächlich in Niedermooren und Zwischenmooren vor (die der Übergang zu Hochmooren sind), weil dort mehr Nährstoffe angereichert sind. Sphagnum ist ja verantwortlich für die Torfentwicklung und damit schlussfolgernd die Entwicklung zu Hochmooren. Auf Hochmooren ist die Vegetation durch den hohen nährstoffarmen Boden, bis auf ein paar Bäume und Gräser spärlich bis nicht vorhanden. Und wo Torfmoos keine Nährstoffe und Mineralsalze mehr entziehen kann, kann es auch nicht überleben.

 

Und hier noch was zur Torfproblematik, weil darüber gelacht wird.

nabu.de/natur-und-landschaft/aktionen-und-projekte/torffrei-gaertnern

 

Zitat

Rund zehn Millionen Kubikmeter Torf werden allein in Deutschland jedes Jahr verbraucht. Zwei Drittel davon kommen im Erwerbsgartenbau zur Verbesserung der Böden und zur Pflanzenanzucht zum Einsatz, der Rest bei Hobbygärtnern. Berufs- wie Freizeitgärtner schätzen Torf nicht nur wegen seiner Pflanzenverträglichkeit, sondern auch, weil er große Mengen Wasser über längere Zeit speichern und wieder an die Pflanzen abgeben kann.

 

- Eine preiswerte und naturverträgliche, dabei wirkungsvollere Alternative zum Torf ist Kompost, der im eigenen Garten anfällt oder in gewerblichen und kommunalen Kompostierungsanlagen angeboten wird. Gartenkompost ist erheblich reicher an Nährstoffen als Torf. Der Zusatz von Düngemitteln wird dadurch überflüssig. 


Viele Grüße.

Bearbeitet von Jule
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Hallo Zusammen,

 

 

vor 23 Stunden schrieb Jule:

Sphagnum selbst wächst wie Unkraut an moorigen Stellen, wenn man sie so belässt, wie sie sind und nicht alle Stellen stehen zwingend unter Naturschutz.

 

Es gibt da diesen schönen Anhang 1 der Verordnung zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten (Bundesartenschutzverordnung - BArtSchV), in der unter Flora bei Bryophyta alle Sphagnum ssp. als Besonders geschützte Arten zu § 1 Satz 1  unter besonderen Schutz gestellt werden. Eine Wildentnahme ist daher verboten. Die Verharmlosung von Wildern oder "Bushpicking" (sei es "nur" Moos), weil die Pflanze ja nachwachsen kann ist daher unangebracht.

 

 

vor 23 Stunden schrieb Jule:

Pflanzen, die richtig unter Naturschutz stehen, dürften auch in Nachzüchtungen nicht verkauft werden, soviel ich weiß. Vor dem Problem stehen oft Meerwasseraquarianer mit den Korallen, die unter Artenschutz stehen.

 

Das ist im Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG) § 45 geregelt, wenn Pflanzen der besonders geschützten Arten keinen Besitzverboten unterliegen (weil bspw. nach § 45 Satz 1 rechtmäßig entnommen wurden und künstlich vermehrt wurden), sind sie auch von den Vermarktungsverboten ausgenommen.

 

vor 23 Stunden schrieb Jule:

Naturschutz mit Augenmaß und Sachverstand und nicht mit Hysterie und moralisch erhobenen Zeigefinger.

 

Das ist an sich korrekt, aber....

 

vor 23 Stunden schrieb Jule:

Mir ist das zu billig, Menschen zu verurteilen, die als Eigenbedarf für ihr kleines Karnivorenglas eine kleine handvoll Torfmoos aus der Natur holen, wenn das Moor gleich ums Eck ist und Gärtnereien als die weißen Engel und Umweltschützer darzustellen, die kiloweise Säcke Torferde ordern.

 

vor 23 Stunden schrieb Jule:

Jeder, der einen Sack Blumenerde kauft, ist eher Schuld am Rückgang der Moore als einer, der sich Torfmoose stibitzt.

 

vor 23 Stunden schrieb Jule:

Schon mal überlegt, woher das Moos aus den Gärtnereien kommt? Aus der Natur. Und die Gärtnereien züchten nicht, sie kaufen immer wieder neu ein und irgendeiner muss es erstmal ernten um es nachzüchten und vermehren zu können.

 

du bist hier momentan die Person mit dem Zeigefinger. Die meisten von uns bauen auch Ihr eigenes Sphagum-Moos an. Matze von Green-Jaws hat sogar ein Video darüber gemacht (Youtube), wie man das am besten selber macht. Viele von uns nutzen torffreie Substrate, eben weil wir die Problematik kennen. Und von einer Naturwissenschaftlerin hätte ich mir einen sachlicheren Beitrag gewünscht. 

 

Beste Grüße

 

Jens

 

Links:

http://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/index.html#BJNR254210009BJNE004604123

http://www.gesetze-im-internet.de/bartschv_2005/index.html#BJNR025810005BJNE000402377

Bearbeitet von Jens Neumann
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vor 20 Minuten schrieb Jens Neumann:

alle Sphagnum ssp. als Besonders geschützte Arten zu § 1 Satz 1  unter besonderen Schutz gestellt werden. Eine Wildentnahme ist daher verboten.

 

Das ist im Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG) § 45 geregelt, wenn Pflanzen der besonders geschützten Arten keinen Besitzverboten unterliegen (weil bspw. nach § 45 Satz 1 rechtmäßig entnommen wurden und künstlich vermehrt wurden),

Mit §45 Satz 1 Satz kann es keine rechtmäßig Entnahme geben, wenn durch §1 Satz 1 eine Wildentnahme generell untersagt ist. 

 

Zitat

 von einer Naturwissenschaftlerin hätte ich mir einen sachlicheren Beitrag gewünscht. 

Genau. Ich bin ja auch nicht ideologisch verblendet, wie manche Rechtsverdreher, sondern lebe in der Realität. Papier ist immerhin geduldig.
Zehn Stück Torfmoose aus einer Matte zu entnehmen ist natürlich straf-relevanter und zerstörerischer als zehn Millionen Kubikmeter Torf abzubauen und trocken zu legen -.- . Nichts anderes war der Vergleich zwischen dem Kauf von Blumenerde (und das ist nicht zwingend auf die Leute hier bezogen, die darauf achten) und dem Vorwurf, weil hier jemand Sphagnum aus der Natur pflückte. Wie schlimm. Zumal das frische Sphagnum aus Mooren grüner und schöner ist als das gekaufte in Gärtnereien und die Menge für das Geld auch nicht beachtlich mehr ist.

 

Viele Grüße

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Wenn du von den entsprechenden Behörden eine Genehmigung zur Entnahme hast bspw. zu Forschungszwecken (Botanische Gärten, Universitäten, Forschungsinstitute etc.), dann kann eine rechtmäßige Entnahme erfolgen. Es gibt auch einige Unternehmen, welche Sphagnum künstlich vermehren und vermarkten, um den Druck auf natürliche Bestände zu reduzieren und somit Bushpicking weniger attraktiv zu machen. Ähnlich ist das bei Nepenthes

 

Die Sache ist die: Mit dem Torf stimme ich dir 100% zu. Torfabbau ist eines der vielen Probleme, welche natürliche Habitate (auch von unseren geliebten Pflanzen) zerstört und es richtig sich über die Herkunft und Verwendung Gedanken zu machen. Alternativen zu finden und diese als Pflanzenliebhaber zu nutzen ist eine zentrale Frage in unserem Hobby. Aber: Die Wildentnahme und Verharmlosung dieser im Sinne "es sind ja nur" geht nicht. Wildentnahme und Torfabbau sind zwei verschiedene Probleme und müssen daher differenziert betrachtet werden.

 

Für die "sachlicher Betrag"-Bemerkung möchte ich im Nachhinein entschuldigen, das war unangemessen mir.

 

Beste Grüße

 

Jens

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Kann ja sein, dass ich unsachlich argumentiere. Das fasst Jeder anders auf.

Der Punkt ist einfach nur der, dass ich unverkrampft zu den Dingen stehe, wenn hier Vereinzelte durch ihr Hobby Sphagnum sammeln. Es ist in dem Fall kein sinnloses Sammeln, wie man es vielleicht von Anderen annehmen würde, die einfach beliebig Moos entfernen und es dann zuhause eingehen lassen würden.

Da finde ich Naturschutz sinnvoll angebracht. Ich würde aber nicht Jeden sofort kriminalisieren, nur weil er sich Torfmoos holt und das auch begründen kann, wofür er es braucht. Was ja viele nicht können, die nicht so ein Hobby haben. Außerdem muss man da schon gezielt hingehen. Jeder kann und könnte Pilze sammeln, was ihn nichts kostet, trotzdem kaufen die meisten Leute weiterhin ihre Pilze im Laden. Als Beispiel.

 

Zitat

Es gibt auch einige Unternehmen, welche Sphagnum künstlich vermehren und vermarkten, um den Druck auf natürliche Bestände zu reduzieren

Ja. Das ist eine andere Hausnummer als einer, der für seine Glaskugel etwas Moos holt. Und wer sich mit dem Hobby beschäftigt, weiß ja auch, dass er nicht mehr entnehmen sollte als was nachwachsen kann. Sonst müssten wir alles unter Naturschutz stellen.

 

Ich schätze wir drehen uns dabei aber im Kreis. Ich wollte nur meine Sicht der Dinge darlegen.

 

Viele Grüße

Bearbeitet von Jule
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