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Frühere Winterruhe


Overlord20

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Die Zwergdroserae würde ich in dem Fall auch lieber im Zimmer weiter wachsen lassen. Nachts brauchst du es ja nicht so warm, oder? Schlimmstenfalls bilden die Zwergdroserae keine Brutschuppen. Falls du nicht zusätzlich beleuchtest, werden deine Pflanzen im Winter möglicherweise eher zu wenig Licht haben - also eine zu geringe Lichtintensität. Die natürliche Tageslänge in unseren Breitengraden ist für die Pflanzen ganz okay. Bei zu wenig Licht "vergeilen" die Pflanzen - sie sprießen unnatürlich in die Höhe.

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ok dann stell ich sie ins terrarium da habe ich eine Pflanzen leuchte drin und abends mach ich denn deckel ab dann wirds kühler

Gruß Nico

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Tja, genauso, wie es von D. intermedia tropische oder subtropische Vertreter auf dem südamerikanischen Kontinent gibt, soll es auch von Drosera rotundifolia Formen geben, die in Mittelamerika und nördlichem Südamerika vorkommen sollen und keine Winterknospe ausbilden. Gesehen habe ich so eine Pflanze noch nicht. Ich wüsste auch nicht, dass sie bisher irgendwo angeboten worden ist. Aber der Tipp, sich für die Fensterbank eine D. rotundifolia anzuschaffen, die aus Mittel- oder Südamerika stammt und kein Hybernakel ausbildet, machte bspw. im CPUK Forum schon mehr als ein Mal die Runde. Vielleicht muss ich mal den Herrn Fleischmann anschreiben und fragen, was nun an der Sache dran ist. Habe mich dafür auch mal eine Zeit interessiert, aber zu bekommen war sie bisher nicht. :wacko: Ich denke, das lässt sich schnell heraus finden, ob es sich wirklich um D. rotundifolia handelt oder nicht evtl. doch in Wirklichkeit um D. capillaris. ;-)

D. binata und D. binata var. dichothoma sind mir als einzige halbwegs frostresistente Formen bekannt. Aber selbst da behaupten immer wieder einige, dass deren Pflanzen im Moorbeet oder Moorkübel -20°C ausgehalten haben sollen. Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass "Florian" bzw. Nico die ganz normale, einfach gegabelte D. binata meint. Von der heißt es, sie bilde im Herbst üblicherweise eine Winterknospe aus. Ich muss hier im Konjunktiv schreiben, da ich selber bisher keine D. binata in Kultur gehabt habe. Mich würde, wenn, dann nur eine var. dichothoma oder eine multifida/multifida "extrema" interessieren.

Mal gucken, was ich zum Thema "tropische" / "subtropische" D. rotundifolia heraus bekomme...

Seeya,

Andreas

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weil ich in Ebersberg bei der Feuerwehr bin. Florian Ebersberg ist unser Funk ruf name von der Feuerwehr

:thumbsu:

Gruß Nico

Bearbeitet von Florian Ebersberg
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Guten Tach,

Das D. binata eine Winterknospe bildet ist mir völlig neu. Man bezeichnet sie ja oft als winterhart, weil sie aus den Wurzeln wieder austreibt. Ich nenne das eher unkaputtbar. Das die normale "T-Form" den Winter bei uns am besten überlebt, habe ich auch schon gehört. Denke aber nicht, dass sie einen Hibernakel im "traditionellen" Sinne bilden :laugh:

stimmt, eine Winterknospe im botanisch korrekten Sinne bildet D. binata nicht aus. *blush* Ich hätte schreiben müssen, sie stirbt oberirdisch ab und überdauert unterirdisch im Rhizom. Ich meine aber, gelesen zu haben, dass die normale "T-Form" üblicherweise im Herbst einzieht und es schwierig sei, sie "warm" über den Winter hindurch weiter zu kultivieren. Na ja, aus eigener Erfahrung kann ich dazu nichts sagen.

Der Droseraexperte schreibt, dass es eine "tropische" D. rotundifolia (ssp. bracteata) im Hochland von Papua-Neuguinea gäbe. Dazu gibt es bereits einen entsprechenden Beitrag auch hier im Forum. Diese Form ist bislang nicht in Kultur. Ich rätsele gerade, was Sheila Little auf ihrer Küchenfensterbank ohne Hibernakel den Winter hindurch kultiviert hat....ich vermute D. "Charles Darwin" aus Kalifornien. :laugh: So, also von einer mittelamerikanischen oder südamerikanischen D. rotundifolia, die keine Hibernakel ausbildet, ist nichts bekannt. Wäre wohl zu schön, um wahr zu sein! ;-)

Ich hab´s mittlerweile 6 Mal in Folge hinbekommen, D. rotundifolia-Hibernakel in lebendem Sphagnum im Kühlschrank bei konstant 1 bis maximal 2°C überwintern zu lassen. Die Hibernakel sind quasi "getopft" - unten drin ist normales Karnivorensubstrat, darüber eine 1 cm-Schicht grüne, lebende Sphagnum-Köpfe, da drauf die Hibernakel und alles zugedeckt mit ca. 1,5 cm lebendem Sphagnum. Das Ganze schließlich noch in einem Plastikbeutel sicher verpackt auf der obersten Einschubleiste des Kühlschranks gelagert. :thumbsu: Manchmal finde ich die oberste Sphagnumschicht leicht angefroren vor. Dann lege ich den Pott auf das Einschubgitter. Die Hibernakel sollten bei dieser Überwinterungsmethode besser nicht gefrieren. Im nächsten Frühjahr erhält man sonst, wenn man Pech hat, schwarze, abgestorbene Hibernakel. ;-) Lagern die Hibernakel längere Zeit wärmer als 2°C, kann es Probleme mit Schimmel und Fäulnis geben. Also, diese Überwinterungsmethode verlangt stabile Konditionen! (Und eine kurze Eingewöhnungszeit von ca. 6 Tagen im Gemüsefach bzw. eine entsprechende Akklimatisationsphase im Frühjahr, bevor die Töpfe wieder ans Fensterbrett gestellt werden. ;-) )

Gutes Gelingen,

Andreas

Nur kurz zur info an Latrodectus ich heiße Nico und hier ist mein user name Florian Ebersberg

weil ich in Ebersberg bei der Feuerwehr bin. Florian Ebersberg ist unser Funk ruf name von der Feuerwehr

:blink: Noch so ein Feuerwehrmann!

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Hallo Andreas,

in einem dicken Eisblock eingeschlossen könnte ich mir die Überwinterung von winterharten FFP im Gefrierfach gut vorstellen. Die Kälte an sich ist - wie du weißt - nicht das Problem, sondern eben, dass es sich im GF um eine trockene Kälte handelt, die die Pflanzen einfach austrocknet - selbst in geschlossenen Beuteln oder Plastikdosen. Es ist das Selbe wie stärkerer Frost auf der Fensterbank bei in Töpfen kultivierten, winterharten FFP. Meine Darlingtonien sind wegen des Durchfrierens des Substrates wohl eher vertrocknet als erfroren. :huh: Ich habe erst mal keinen Bock auf weitere Experimente, so lange die Überwinterung der Rotundies im Kühlschrank klappt. Die Gewöhnung an den Frost wird wohl das Hauptproblem sein, wenn man die Pflanzen nicht nach draußen stellen kann. Natürlich gilt das auch für den umgekehrten Weg: die langsame Gewöhnung an höhere Temperaturen, wenn die Pflanzen die Winterruhe wieder verlassen sollen. Also, wenn du die D. linearis ins Gefrierfach stellst, bin ich sehr gespannt, wie das funktioniert. VFF, Darlingtonien und Sarracenien kommen bei mir im ungeheizten Dachgeschoss ganz gut über den Winter zurecht, auch wenn sie die ganze Zeit über Null stehen. Nachts haben sie in der Regel selten über 5°C und tagsüber selten über 10°C. Das scheint für eine Winterruhe zu reichen. Das Wachstum wird eingestellt. Selbst die VFF bildet kaum noch Fallen aus. Etwas blöd war im letzten Winter der viele Schnee auf dem Fenster. :-( Ansonsten wäre auch die Helligkeit bei den Temperaturen ausreichend. Für die "Knollies" werde ich in HQI-Lampen investieren müssen...

Grüße vom Namensvetter

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